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Das Blatt koftet vierteljährlich 14 60 ⸗ einschließich Trageriohn; durch die Post bezogen 1 4 78 ) einicließlich 40 ⸗ Zustellungsgebnhr. die Eenrückuungsgebühr sur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfaiz 10 4, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Erpeditior Unstunft ertbeiltl 18 , Neklamen 80 4. Bei 4maliger Cinruckung wird nur dreimalige berechnet. „X 252. Mittwoch, 29. Oktober 1890. 25. Jahrg. Berlin, 28. Okt. Der sozialdemokratische Abonnements Abgeordnete Liebknecht erstattete gestern Äbend iͤr die Monate November und Dezember vor seinen Wählern Bericht über den Par⸗ suf den nägl ich erscheinenden, St. Ingberter teitag in Hable; neu war nur seine Erklär- Anzeiger“ mit 2illustrirten Sonntagsblättern ung, die Sozialdemoktaten würden auf dem nächsten verden noch fortwährend angenommen von den kal. Parteitag ihr Programm schärfer formuliren. Dus bostanstalten, den Postboten, den Austrägern und BBerliner Volksblatt“ wurde stark angegriffen, weil er Expedition. es nur das aufnehme, was ihm passe. tine und der zur Synode anwesenden Kirchenfürsten mit ceiner Thronrede, in der es heißt: Der Prinz werde die Politik der letzten drei Jahre, welche ach für die Wohlfahrt und den Forischritt des bul— zarischen Volkes segensreich erwiesen hätten, fort— jetzen. Als Erfotge führt die Thronrede an: Der Bahnbau Jamboli⸗Burgas, die Neuorganisation der Armee, die Einführung der vervollkommneten Be— woffaung, die Vorstudien für die Bahnlinie Sofia— Tirnowa und den Abschluß von Handelsverträgen mit Deutschland, Oesterreich Ungarn, Frankreich und der Schweiz. Ein besonders wohlwollender Passus ift den sultanischen Beratern betreffend die bulgari— schen Bischöfe für Macedonien gewidmet, wodurch der Sultan einen offen kundigen Beweis seines Wohl— wollens für das bulgarische Volk, sowie seines Wunsches für weitere Entwickelung erbrachte. Deutiches Reich. Stuttgart, 28. Okt. Der „Staatsanzeiger ur Württemberg“ meldei, daß Generallieutenant d. Woelckeren mit der Führung des XII. Urmeckorps beauftragt worden ist. Die preußischen HBeneralmajors v. Lindequist und v. Nidkisch⸗ doseneck find zu Kommandeuren der 26. und 27. Division, die Genralmajors Gleich und v. Flausen zu Generallieutenants ernannt worden. Potsdam, 28. Olt. König Leopold son Belgien ist um 4 Uhr 40 Minuten hier mgetroffen und auf dem Bahnhof vom Kaiser, on sämmtlichen Prinzen des königlichen Hauses, ꝛem Herzog von Connaugth, dem Großfürsten Bladimir, dem belgischen Gesandten und von der generalität empfangen worden. Die Monarchen jegrüßten sich auf das Herzlichste. Nach Abschrei⸗ len der Ehrenkompagnie begaben sich der Kaiser und der König in offenem Wagen, von einer Schwadron Gardes du Korps begleitet, nach dem znigalichen Schlosse. Berlin, 27. Ott. Von Sr. Exzellenz dem orueralfeldmarschal Grafen Moltke ging der Bost“ folgendes Schreiben zu. Gelegentlich meines Geburtstages sind mir vom In⸗ und Auslande so zahlreiche Glückwünsche zugegangen, daß mir unmöglich ist, die nach Tausenden zählenden Briefe und Telegramme alle zu beantworten. Ich bitte daher, allen denjenigen, die meiner so freundlich gedacht haben, auf die— sem Wege meinen herzlichsten Dank aussprechen u durfen. Rerlbin, den 27. Okt. 1890. Graf Moltke, Feldmarschall. Berlin, 28. Okt. Bei dem Essen, welches Feldmarschall Graf Moltke gestern Nachmittag Uhr den Abordnungen des 71. ungarischen In⸗ anterie· Regiments und seines Colbergischen Grendier⸗ degiments Graf Gneisenau Nr. 9 gab und zu dem duch seine Verwandten eingeladen waren, brachte während der Tafel Graf Moltke folgenden Toafi dus: „Ich bitte Sie, auf das Wohl der beiden sohen Monarchen, Sr. Majestät des deutschen daisers und Sr. Majestät des Kaisers von O⸗ster- reich und Königs von Ungarn, anzustoßen. Eng derbündet wie fie beide sind, dürfen wir auf ihr Wohl gemeinsam trinken. Sie leben hoch! und nochmais hoch! und lange hoch!“ Später trank stoitte dem Kommandeur des ungartischen Regiments ioch besonders zu. Bei Tisch wurden als Ehren⸗ aben eingegangene Erzeugnisse der Koch⸗ und X— Berlin, 28. Okt. Mojor v. Wißmann i don seinem B'esuche beim Fürsten Bis— nardk aus Varzin hierher zurückgekehrt. Er wird is zum 30, ds. Mis. hier verweilen, dann sich ei seiner Mutter ia Lauterburg am Harz verab⸗ hieden und von dort nach dem ossafrikanischen Schutzgebiet reisen, wo er also gegen Ende Novem⸗ er eintreffen und seine Geschäfte als Reichs⸗ —5 wieder in vollem Umfange aufnehmen kde Ausland. London, 28. Okt. Wie der „Times“ aus Sansibar vom 27. Ottober gemeldet wird, segelte am 25. Oktober Admiral Freemantle und der englische Generalkonsul von Lamu nach Kipini, wo das ganze englische, aus 10 Schiffen bestehende Ge— schwader ankerte. Admiral Freemantle rückte fodann am 26. Oktober früh mit einer Abtheilung von 1000 Mann auf Witu vor. Die Lorposten waren chon am Abend zuvor angegriffen worden, wobei drei Matrosen verwundet wurden. Haag, 28. Okt. In gemeinschaftlicher Sitzung der Kammern berichtet Mackay über den Gesund⸗ heitszustand des Königs: Die Merzte haben festgestellt, der König sei außerstande, zu re— gieren. Der Justizminister und der Minister der olonieen, die den König persönlich gesehen, be— qätigen die Aussage der Aerzte. Der Ministertat derlangt von den Generalstaaten die nach der Ver—⸗ rassung erforderliche Erklärung, worauf die Sitzung nuf morgen Nachmittag 2 Uhr vertagt wird. Paris, 28. Okt. Im Ministerrate be— richtete der Minister des Aeußern, Ribot, über den Abschluß einer Handelsvereinbarung wischen Griechenland und Frankreich. Die Regier— ing wird von den Kammern die Ermächtigang ver— angen, auf die griechischen Erzeugnisse bis zum J. Februar 1892 den Konventionaltarif anzuwenden. Briechenland wird für die franzöͤsischen Erzeugnisse die vortheilhaften Tarife und eine Anzahl Zoll— herabsetzungen bewilligen. Freiburg (Schweiz), 28. Okt. Die Rad i—⸗ kalen versuchten gestern Abend um 11 Uhr einen Ueberfall des Regierungsgebäudes. Sie bewarfen die Gendarmen mit Steinen. Die Bauern vertrie— ben die Angreifer. Auch aus Lugano werden Aus⸗ schreitungen gegen das Militär gemeldet.: Wien, 27. Okt. Das „Militär-Verordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht neben den anderen Ernennungen die Versetzung des Grafen Hartenau (Altxan⸗- der von Battenberg), bisher supernumerärer Oderß des 6. Dragoner Regiments, in das Infanterie— Regiment „König der Belgier“ in Graz. Petersburg, 28. Okt. Von den russischen Blättern bringt die „Nowoje Wremja“ einen ympathischen Leitartikel über die Moltkefeier. Sie fjührt dabei aus, daß er, der jtzt schon zum Nationalhelden seines Vaterlandes geworden, den Beinamen „Organisator“ der Siege verdiene, der rinst dem Großbater des Präsidenten Carnot beige— legt worden sei. Der Umsiand, daß Molike stets allem politischen Treiben fern geblieben sei, er— leichtere jetzt auch den Regierungen anderer Staaten die Beteiligung an der Festfeier. Nicht unerwähnt säßt das russische Blatt die ungemeine Bescheiden- heit des großen Strategen, indem es darauf hin— weist, daß derselbe mit mehr Würde und Be— scheidenheit, wie es geschehen, die Ansprache des Vorsitzenden des Festausschusses nicht hätte beant— worten können. Sosia, 27. Oklt. Der Prinz eröffnete heutt vie Sobranie im Beisein der Prinzessin Clemen⸗ Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 29. Okt. Wir werden er— sucht zu berichtigen, daß bei der Moltkefeier im Cafe Becker am Montag nicht die Bergkopelle, sondern die Kapelle des Jünglingsver— eins unter Leitung von Jak. Selzer den musika⸗ lischen Theil durchführte. * St. Ingbert, 29. Okt. Mit dem gest— rigen Tage hat die Hundesperre, welche seit 3 Mo— naten hier und in den pfälzischen Nachbarorten be⸗ stand, ihr Ende erreicht. * St. Ingbert, 29. Okt. Die gestrige Vorstel lbung des Hofkünstlers Herrn Meunier war eine ausgezeichnete Leistung, welche dem Rufe des Künsters entsprach. Sie begann, wie das Programm sagte, mit einer vollendeten Finger- fertigkeit; doch mußte man auch alles Folgende vollendet nennen. Das Publikum kam aus der Ueberraschung gar nicht heraus. Von den zahl⸗ reichen Nummern erwähnen wir als besonders hübsch die Lieblingspicce Kaiser Wilhelms L, Amortisation einer Banknote, eine Flasche Sekt, Fortunas Füllhorn ꝛc ⁊c. Auch an der spiritisti⸗ schen Produktion des Tischrückens fehlte es nicht. Dabei versteht Herr Meunier es, das Publikum durch seinen oft witzigen Voritag zu unterhalten. Der Besuch gestern Abend war ziemlich gut. Die interessanten Experimente sind in der That recht sehenswerth. * St. Ingbert, 29. Okt. Schöffenge— rich tssitzung. Schöffen sind die Herren Mar⸗ tin Zott, Kaufmann in Schnappach, und Philipp Gladel, Ackrer in Eschringen. Verhandelt wird 1. gegen den Tagner Georg Schm., 17 J. a., von hier, wegen Koörperverletzung und derselbe als ge⸗ ständig und üherführt zu 9 Mtk. Geldstrafe ev. 8 Tagen Gefängnis und den Kosten verurtheilt. Am 2. September war er in einer Herbergswirtschaft hier mit dem Bäckergesellen August Schw. in Streit gekommen, warf ihn zu Boden und brachte ihm mit Schlägen mehtere Verletzungen am Kopfe bei. 2. Der Tagner Georg Be. hier, 42 J. a., war am 2. Juni in betrankenem Zustande in die Wohn⸗ ung der Eheleute Georg Bi. gekommen, bei denen er früher gewohnt hatte. Trotz Aufforderung ent⸗ fernte er sich am fraglichen Tage nicht und hat sich hierdurch des Hausfriedensbruchs schuldig ge⸗ maͤcht und büßt denselben in anbetracht der Vor⸗ ttrafen mit 3 Tagen Gefängnis und den Kosten. Von der Anschuldigung der Bedrohung wird der Angeklagte freigesprochen. 3. Jakob Lu. 25 J. a., Schmelzarbeiter von Hassel, vorbestraft, begegnete am 17. April zwischen hier und Hassel einem Fuhrwerk, wel⸗