33 p J 3 8 VJV 4 85 3 4J 9 — —TL Fe —3 54 —F —— * J— P —553 — ——8 388 R 95 F —726 BB J — 35 — —J7— — 9 :53. —83 —“ —HB BLAM e —8*4 —798 1 ——8 9* * 7 — 5B8 *5 18 * 23— ——— 51 —888 * — * 7. — J2J2 In —* J * * * —58 —3 54 5 2 ꝛ. 9 * UV — awg 21* —* 547 — —5353 — 168 47 F — 2 8 7. 7 — —— .3 —8 4 — X. 41 —p — —2 G 4 — —— 53 3 594 9— Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. ver Bi 2 ugberter epy erscheint täglich mit Angnahme der Sonn - und Feiertage. Lmal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗Blatt und Mitiwoqs und Samftags nit Aunftrsrten Beilagen. Das Blatt koftet vierteljährlich 14 60 — cinjchlieflich Trageriohn; durch die Pos bezogen 14 7BA, einschließlih 40 4 Zustellungsgebuhr. die Frnruckungegebuhr sar die Agespaltene Varmonkzeile vder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz10 —, bei außerpfalischen und solchen auf welche die iebitior Aetrnn aibein I8 eklamen 30 4. Bei 4mi0liger Ginrackung wird nur dreimalige berechnet. W 267. Montag, 17. November 1890. 25. Jahrg. MDeutlches Reich. Berlin, 15. Nov. Der Präsfident v. Levetzow ur die erste Sitzung des Reichstags auf den . Dezember anberaumt. — Dem Bundesrate ist in Gesetzeniwurf zugegangen, betreffend die Ausf⸗ rahmeseiner Anleihe für Zwecke der Ver—« zaliungen des Reichsheeres und der Marine, deec xeichsseisenbahn und der Post und Telegraphen ind zwar auf eine Höhe von 64831 963 Mk. jn dem Umfange dieses Betrages soll eine Summe, vozu der Reichskanzler ermächtigt wird, im Wege z Kredits flüssig gemacht, eine verzinsliche An⸗ he aufgenommen und sdie Ausgabe von Schatzan⸗ eisungen bewirkt werden. — Die Ardeiter—⸗ chutzkommission vertagte fich heute auf Nontag. Man hofft, die erste Lesung bis Mine rächster Woche zu erledigen. Hierauf soll, eine wei⸗ bis dreitägige Pause eintreten, während wel⸗ Jer die Vertreter der einzelnen Parteien mit den segierungskommissaren in Verhandlung treten wer⸗ )en, vm das Einbringen aussichtsloser Anträge zu jetmeiden und die Beratung zweiter Lesung mög⸗ ichst abzukürzen. Dresden, 15. Nov. Der kaiserliche Statt⸗ aiter Fürst v. Hohenlohe wurde gestern vom konig und der Koͤnigin von Sachsen empfangen und ar Hoftafel gezogen. Ausgaben im einzelnen. Schließlich wird Kapitel bewilligt werde, wie solche Zuschüsse den k. Real⸗ igenehmigt. schulen in Landau, Neustadt, Speyer und Zwei⸗ brücken bewilligt worden sind. Der Landrath lehnte vorerst diesen Antrag ab um die Entwickelung dieser Schulen abzuwarten. Der Landratbspräsident schloß hierauf die Sitzung und setzte die nächste auf Mor— iag Nachmittag 5 Uhr fest. Tagesordnung: Deuische S;„chulen. Landrat der Pfalz. (G. A.) Speyer, 18. Nov. (5. Sitzung.) Anw send aämmtliche Mitglieder des Landrathes. Der Herr randrathspräsident gibt senntniß von zwei weiteren Borlagen der k. Regierung, in Betreff: 1. Verleg⸗ ing der Kreis Taubstummenanstalt in Frankenthal, 2. die Versammlung der lande und forstwirtschaft ˖ ichen Berufsgenossenschaft fur den Regierungsbezirk )er Pfalz pro 1890. Herr Landrathspräfident spricht odann unter Zustimmung des Landraths dem Hrn. Dekan Krieger für die Fertigung der vergleichenden leberfichten der Einnahmen und Ausgaben der 8 ayer. Kreise den besten Dank aus. Herr Hun⸗ demer berichtet im Namen des 4. Ausschusses über ie Realschulen der Pfalz und zwar zunächst iber die Frequenzverhältnisse derselben im Schul- ahre 1889190, dann über deren Gesammtbedarj ind die Deckungsmittel pro 1891. Die Frequenz Aaßt aufs Neue die dauernde Beliebtheit der Real⸗ chulen erkennen, denn die Schülerzahlt id an den neisten Anstalten gewachsen; nur die Realschule Zpeyer ist in ihrer Schülerzahl etwas zurückge jangen. Die meisten Absolventen hatte Zweibrücken, ämlich 273 darnach kommt Neustadt mit 26; daiserslautern mit 15; Speyer mit 11 und Landau mit 8. Die starke Fröquenz der beiden neuen Realschulen in Ludwigshafen und Pirmasens spricht ür deren Bedürfnis in beiden Städten. An sämmt⸗ iichen Anstalten waren im abgelaufenen Jahre 118 dehrer thätig, nämlich 63 Hauptlehrer und 1535 Nebenlehrer im Ganzen also 6 mehr wie im Vor⸗ ahre. Die Mehrung des Lehrerpersonals gründet in der Weiterentwickelung der beiden neugegründe⸗ nen Realschulen Ludwigshafen und Pirmasens und in der nothwendig gewordenen Errichtung vermehr⸗ ler Parallelkurse. Der Gesammtbedorf sämmilicher stealschulen pro 1889/90 heträgt 237,300 Ml. 19 Bfg., sonach gegen das Vorjahr mehr 7978 Mt. 39 Pfg. Die Frequenz der einzelnen Realschulen jei Beginn des neuen Schuljahres 1890,91 läßt erkennen, daß die Schülerzahl jeder Anstalt gewach⸗ en ist. Der Gesammtzuwachs beträgt 272 Schüler. Die Rechnung der Kreisrealschule Kai— serslautern pro 1889 zeigt eine Gesammtein⸗ rahme von 56,144 Mk. 80 Pfg., die Gesammt- wusgabe beträgt 55,3850 Mtk. 7 Pfq. Altivrest 794 Mtk. 73 Pfg. Der Zuschußbedarf aus Kreis⸗ 'onds pro 1891 beträgt: a. Für die Kreisreal⸗ chule Kaiserslautern 47,6158 Mk. 17 Pfg., gegen 1890 ein Minderbedarf von 851 Mk. 54 Pfg. b. für die ftädtischen Realschulen 1. Landau: 18,699.24 Mk. gegen 1890 weniger 46. — Mt. 2. Neustadt: 18,308.98 Mk. gegen 1890 weniger 153.52 Mt. 3. Speyer: 17,808.24 Ml. gegen 1890 mehr 258.74 Mk. 4. Zweibrücken: 19,866. 98 Mk. gegen 1890 weniger 288.52 Mt. 5. Lud—⸗ piashafen: 13,397.66 Mk. gegen 1890 mehr 657.99 Mk. 6. Pirmasens: 103,370 Mtk. 68 Pfg. gegen 1890 mehr 3399 Mt. 55 Pfg. So— nach beträgt der Gesammtbedarf aus Kreisfonds pro 1891 für sämmtliche Realschulen 145,766 Mk. 90 Pfg. eia Mehr gegen das Vorjahr von 2976 Mt. 70 Pfg. Herr Grohe bringt einen Antrag ein, welcher lautet: Verehrlicher Landrath zer Pfalz wolle beschließen, daß ein Zuschuß aus Treiefonds für den 5. und 6. Kurs der k. Real— hule in Ludwigshafen a. Rh. in demselben Maße Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 17. Nov. Die auf gestern Nachmittag im Cafe Becker hier anberaumte all⸗ gemeine Bergarbeiterversammlung war von etwas über 150 Bergleuten besucht und wurde durch den Einberufer Herrn P. Groß hier mit einem Hoch auf S. K. H. den Prinzregenten eröffnet. Sodann trat man in die Tagesordnung ein. Der Vorsitzende betonte, daß es sich zunäch darum handle, Stellung zu dem deutschen Berg- arbeiter⸗Verband ⸗zu nehmen, und fragte, ob die Anwesenden sich dem Verband anschließen wollten; ein allseitiges „Jawohl“ war hierauf die Antwort. Nach dieser Zussimmung erklärte Hr. Groß, daß es dann nothwendig sei für St. Ingbert Vertrauens⸗ personen des Verhands zu wählen. Zahlstellen jonne der allgemeine Verband nicht errichten, das sei infolge der in Sachsen und Elsaß Lothringen bestehenden Vereinsgesetze nicht zulässig. Als Ver⸗ irauenspersonen füt Hafsel, Rohrbah, Wurzbach und das Gau seien früher schon gewählt die Berg⸗ leute Hautz, bezw. Gebhardt, Henrich und Sand- meyer. Vorgeschlagen werden von Hrn. Hautz⸗ Rohrbach für St. Ingbert die HH. Jakob Hoos und Heinrich Presser. Letzterer meint, sie könnten nur annehmen, wenn ihnen Garantie geboten sei, daß sie nicht cemaßregelt würden. Diese Garantie kann der Vorfitzende nun allerdings nicht geben, weist aber darauf hin, daß ja auch die anderen Bertrauensmänner, des Verbands nicht ebgelegt worden seien; wer aber dem Verbande angehöre, für den übernehme letzterer auch die Verantwortung. Hr. Hautz sagt, wer sich nichts zu schulden kommen ssse, werde nicht abgelegt. Beide Gewählte nehmen die Wahl, nachdem nochmals Alle sich dafür er⸗ zlärten, unter der Bedingung an, daß in dem Pro⸗ sokosll ausdrücklich betont wird: als Vertrauens- mäanner des Bergarbeiterverbandes haben fie mil em hiesigen Rechtsschutzverein nichts zu thun. Hr. Zoos theilte dann mit, daß sie beide mit der Liste ur Einzeichnung dei jedem der in derselben ge⸗ gannten Bergleute vorsprechen würden. Somit waren die Hauptpunkte der Tagesordnung erledigt. Es folgte noch „Verschiedenes“. Während der Verhand⸗ lung schon hatte der Vorfitzende Groß fich gegen den ihm gemachten Vorwurf verwahrt, als ob er auf Kosten der Bergleute in floribus lebe. Jetzt machte er die Mittheilung, daß beim Eintritt in den Verband eine Gebühr von 30 Pfg., darnach als monatlicher Beitrag 5 Pfg. zu entrichten seien. Das Verbandsorgan „Zeitung deutscher Bergleute“ koste monatlich 25 Pfg. Aus dem sonst noch Vor⸗ gebrochten sind besonders herborzuheben die mahnen⸗ den Worie desselben Redners, daß die Bergleute fich nicht den Sozialdemoktaten anschließen sollen, denn diese könnten den Arbeitern nicht helfen, sie wollten aber auch die Religion abschaffen. Die Ar— beiter sollen nicht auf einmal alles erfüllt haben wollen und mit ihrem Verlangen stets innerhalb der Grenzen des Gesetzes bleiben. Der Versamm— lung wohnte ein Vertreter der kal. Verwaltungs⸗ vehörde nicht bei. Auslanud. London, 15. Nov. Der Kriegsminister 2ranhope widerlegt in einer Zuschtift an die Times“ einen Artikel, in welchem die „Times“ as neue Magazingewe hr für völlig unbrauch⸗ jar erklärt und den oberen Behörden vorwirft, ‚aß sfie dem Volke die Wahrheit vorenthalten hätten. demgegenüber hält die „Times“ ihre Anschuldig⸗ agen aufrecht. Paris. 15. Nob. Deputirtenkammer. der Marineminister legt den Entwurf über die Narinekadres vor. Bei Erörterung des Marine⸗ udgets macht der Berichterstatter bei Kapitel 1 Zehälter der höheren Behörden) Ausstellungen und egt dar, daß die franzoͤfische Flotte heute schwächer i als die Flotten des Dreibundes, obwohl Frank⸗ eich für dieselbe unter Abzug der Ausgaben für eine Kolonieen von 16871 bis 1889 677 Millionen franken mehr aufwandte als die drei genannten sächte. Nach den Angaben des Berichterstatiers ourde Frankreichtim Jahre 1895 299 diensttüchtige —X deibundes 366 und England 402 aufzuweisen aͤte. Auch in Hinficht der Schnelligkeit würde jranlreich im Nachteile sein den üͤbrigen Nationen jegenüber. Im weiteren derbreitet sich der Be⸗ ichterstatter sehr ausführlich über die Ursachen der tanzöfischen Schwäche zur See. Was die Neu⸗ auten anbelangt, so führte er aus, die franzöͤfische Flotte müsse anFahl den Seestreitkräften des Drei⸗ undes gewachsen und auf gleicher Höhe sein wie as französische Heer, wo es die Verteidigung der dechte und Inserefsen Frankreichs gelite. Der Marineministetr warj in seiner Entgegnung ein, aß Frankreich. an Zahl der Schiffe dem Dreibunde acht gleichstehe; er demerkt indessen, England befinde d in der gleichen Lage. Hinsichtlich der Vor⸗ läge des Berichterstatters bemerkt der Minister, die egierung sei bereit, die in denselben verlangten 6 Millsonen vier Jahre zu bewilligen. Ueberhaͤupt derde fie ihre lebhosteste Muwirkung bei den von »xx Kewmer angezeigten Reformen vieten. Der negierungkemmissar Fournier rechtfertigt darauf die