zönnen. Das Bewußttsenn oer Vesreiung vou
dem fürchterlichen Alp gibt mir jugendliche
æraft. Gott sei Dank, jener Betrüger hat erst
eine Rateczahlung empfangen, in ein dis zwei
Jahren sollen Sie Kapital und Zinfen er
halien, und wenn es mich auch verbältniß⸗
mäßig arm macht, kann ich doch Genepnra
ieder furchtlos entgegentreten. O meine Toc⸗
zer Ware sie nicht geflohen, ich hätte sie mit
Vewalt dem Schurken angetraut, und dann
wäten diese Enthüllungen gefolgt!“! Ueber⸗
wältigt von Schmerz beim bloßen Gedanken
an diese Moͤglichkeit hielt er puötßzlich inne.
In ein bis zwei Jahren,“ lächelie John
Haugthon, ‚und was würde mir's nütz n,
wenn⸗ Sie sagten in ein bis zwei Monaten,
da meine Tage, vielleict meine Stauden ge⸗
zählt sind! An Bord des Schiffes giaubte ich
zu sterben, machte mein Testament und ernannte
Sie, Lawrence Lloyd, zu meinem Erben, da
jch Niemand wußte, der bessere Ansprüche
auf mein Vermögen hätte. Das soll nicht ge⸗
indert werden. Sie werden die Summe zu⸗
rückerstalten, die mir mein Freund Boyd
vorschoß, werden ihm das kleine Vermächtniß
meiner Dankbarkeit ausbezahlen,“ die durch
meine Krantheit. dedingten Ausgaben' erfehen
und sür mein Begräbniiß sorgen. Das Uedrige
dehört Ihnen··—
. Lawrence Lloyd verbarg das Antliß in
den bebenden Hauden, grote Thränen mäu⸗
felten langsam durch die geschlossenen Finger.
Nun hat mein Leben nur noch einen
Zweck,“ fuhr der Kranke keuchend sort, „und
id werde nicht sterben, bevor ich ihn erreicht.
Ich werde den Saurlen entlarven, ihn her⸗
adteißen vom Gimpfel seines Triumpzet, auf
dah er fühle, was ich gelitten. Kommt er
hdeute noch zu Ihnen ? —
Je,“enig; quete Lawi ence Lloyd schau⸗
dernd.
Daun werde ich ihn hier erwarten un
bewiblommer. (Fortsejung folgt.)
afaltiges.
ich
ich vor Antoineitte!
euit and Berlag von J. X.
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wvchtagte vir ct rort und sehe die Feinde
Frankreichs nicht an.“ 2358
Tochter: „Aber Mama! wenn ich die
Augen niederschlage, wie kann ich sehen, ob
die Pruffiens wirklich so schöne Leute siud,
wie mir aAlle meine Freundinen sagen“
Ein Reisender kehrte in einem Gasthause
in der Nähe von Vincennes ein und wollte
eben seinen Namen in's Fremdenduch schreiben.
als sich ein Wänzchen erlaubte, gerade über
die betreffende Stelle zu laufen. Der Reisende
legte erschrocken die Feder weg und sagte:
„Ich bin schon mit Ungeti fer in Evansville
uind Terre Haute in Berührung gekommen,
aber das ist gewiß noch nicht da gewesen,
daß Wanzen so impertinent sind, im Fremden⸗
register nachzuschauen, in welchem Zimmer
die Reisenden beherbergtj werden, damit das
Vieh“ genau weiß, wen es zu beißen hat.
Sprach's und schiug sich seitwärts in die
Büsche.
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Trauer eines Irrläuders.
Neulich beforgte sich ein reicher Irrländer,
welcher Wittwer geworden, hundert Tonnen
Tinie, um am Sierbetag seiner geliebten Gat⸗
tiin in seinem Parke das Wasser der Springe
brunnen schwarz zu särben.
Wbelches find die faulsten Dinge auf
Frden? — Die Flusse. So lange ihnen nicht
das Wasser über den Korf geot, sieigen lie
aicht aus ihren Betten.
Bleichgultigkeit. U
Ein Englander speiste einst in einer zahl⸗
reichen Geselschaft. Ein Gewitter zog auf,
rin Blihstrahl schlug in's Zimmer und wath
den Beolenten des Engländect, der hinter dem
Stuhle stand, zu Boden und erschrecte die
ganze Gesellichaft auf's Aeußerste. Da wandte
sich der Engläuder darauf ganz rudig um und
sagte: dem Bedienten: „Eciaute mich doch,
daß ich morgen einen Blitzableiter auf mein
haus sehen lasse.⸗
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Denmnegz in
—.
gaetert. — .