an seinen Sohmzivendend, », wozn willft Tu
also ziehen z *7
Weil — Hstammelteg Jann, mit dinem
ver weif⸗sten Blicke auf seine Stiefmutter,
„weil ich hier vicht bleiben kann.“
„Warum nicht?“ fragte Hmelnizki ernst.
Der Jude kam in diesem Augenblid in
die Stube zurück, legte die Schlüffel auf den
Tisch und, ücf dans tavon. 4
.Wer hindert“ Dich, wer ist Dir im
Wege.“ frägte der besorgte Vater noch
einmat. e
Lidwina erhob sich und verließ leise das
Bemach. erreke
„Hast Du kein Zutrauen zu mir,“ fuhr
Hmelnizli fort. indem er sich seinem Sohne
—E—
Ich slerbe hier,“ rief dieser piötzlich in
auflammendet Leidenschaft, denn —5
Denn ?“. fragte der Vater liebevoll.
„Denn — es ist nicht, meine Schuld,“
murmelte Jan, „ich Liebe meine Multer.“
Hmelnizki schleß den Sohn an seine
Bruft und die Beiden hielten sich lange um⸗
schlungen. .3,
Tas ist ein Unglüch sagte endlich der
Vater,, „aber deßhalb ve nicht zu
sterben, nicht in den Ktrieg zu ziehen.“
Der, Sohn riß sich endlich los, eilte hin ⸗
aus. stieg zu Pferde und zitt davon.
Hmelnizli sendete hierauf, dem. Geifilichen
die Kirchenschlũffel umd kleiden sich zut. Messe
an. Bald degannen die Glocken mit feierbehem
Tlangezu derselben zu zufen und. zu laden.
Die Lanplegten stromten, pau allen Seiten
herbei und füllten die Kirche. Hmelniztu er⸗
schieu im Kontusch“). die viercclige Tatoͤren ⸗
mütze, welchnder poluische Adel damals all⸗
zeniein angenommen hatze, auf dem Koͤpfe,
pie Karavellak*), an dex Seite, er führie
seine Frau, welche in ihrem hesten Kleide von
rothem Atlas mit Marderpelzhesatz eischien,
zinter ihnen gingen die Kosacken und Diensi⸗
lente; der M,sse folgie die Predigi...
Ehe dieselde zu. Ende war, kehrie Jan
auf schaumbedecktem Pferde. todteubleich zue
.) Volnischer Roc mit geschlihen hangeuden—
iOα Ad it geschlien hangenden
2) Arumuuen Sabel
rück, mit ihm war ein berittener Bauer. Sie
hielten vor der Kirche und verlangten nach
hmelnizti·..
„Sie sollen den Gotlesdienst nicht stören,“
erwiederte dieser.
VDer Priester indeß, der die Bewegaung im
Botieshaus demerkte, deeilte sich, zu Eude zu
lommen.
Aik Hmeinizki, sein Weib am Arme, don
den Kosacken und Bauern gefolgt hinaustrat,
schrie ihm Jan; vor Wuih fiotternd ent
nesen.
„Zu Pferde! der Staroste von Tscherin
hat unser Gut Bobrowka üderfallen, unsere
Leute daraus verttieben · mit Gewalt und
davon Beñitz ergriffeu.“
Hmelnizki strich sich heftig den Schnurr⸗
bart und befahl sein Psferd vorzuführen.
In den Sattel, Bunschen, ju den Waf⸗
jen.“ rief Jan den Kosacken zu, welche mit
rinem Hurrah antwocteten.
Nicht doch,“ erwiederte Hmelnizki, ich
eite alein mut Dircc.
Was sollen wir allein ausrichten,“ sagte
Jan erstaunt.
Fin Mann allein mit feinem guten
Rechte,“ entgegnete der Herr dor Hmelin iß
nehr' als ein Heer ohne dieses. Ich denke
aicht an Gewalt. Ich will nichts als was
mein ist vor Gott und den Menschen,“ was
biauche ich da Kosocken und Waffen d
Wie lannst Du hoffen gegen Gewalt
mit Gründen aufzutonimen,“rieß der Sohn,
der Sta oste wird über uns lachen⸗“
EEr wird nicht lachen, erwiederte Hinel⸗
nizti.
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Indeß“ war fein feuriges Nkraünerpferd
dorgeführt worden/ er schwang sich hinauuf,
chwenkte feine Müße und sprengte davon,
der Sohn folgte ihm, sonst Keiner. —
In Bobromwka fanden sie den Starosten
mit einigen seinen aelgen Freunde im Hause
zsechend, die Lute des Usurpators im Keller
um ein Faß Ungarwein besa säftigt, Alle be⸗
rits Femlich vollgesoffen. Niemand schien die
Untunfst des Befißers zu bemerken ocer daron
ju denken, ihm Widerftand zu leisten.
z6zuten Tag. meme Herren begann
Hmelnizti, unter die Polen resiend, Lich “