Wunder von Tapferkeit verrichtet uns als er
einst mit ganz besonderer Bravour einen
eldstständijchen Auftrag ausgeführt, da war
der hohe Vorgesetzte, dem nichts entging, auf
seinem Schimmel bis dicht vor ihn hinge⸗
sprengt. hatte mit einem Blig seines Aolerauges
die männlich Ichöne Gestalt des jungen Offi
ziers erfaßt und in der bekanuten kurzen und
befehlenden Weise geiragt:
Wie bheißen Sie, Lieuinaut ?
„Joa vim Murat, Site
Wie lange Soldat 93 4
Seu mernem sechszehnten Lebensiahre,
Sirele 2 96 — —
Man wird Ihnen ein Hauptmanus ·
Potent ausfertigen l“ rief der, Welterschütterer
und, fort war ez. J
VUnd der junge Murat erhielt eine Kom
dagnie und rieb mit derjelben Reginzenter auf,
Er bejehligte bald ein Batajilon und jede
gewonnene. Schlacht, war für ihn eine neue
Situfe zum Glang, und Raͤam.Zehyn Jahre
vaten vergangen. Der schöne glänzende Ge⸗
neral Ipachtm. Murat waz der stattlüchste,
wpfe stz wisg Fitterhustz. Soldat dern ganzin
v e eer Abgi enen Anuergotechn.. der
— ⏑⏑———
zor alsen gadern auszthchnett aud dit wiche
alten Aufträge jn seue Hände Ucgte.
Ein glänzendes Familicufr sesäaud in den.
praͤchtigtn, Hallen shatt, die dem weltzehletn-
den Eroberer zum zeitweisen Aufenihatie
denien,. Der Mann, welcher Glanz und Lu⸗
xus jür seine Pfrson weniger liebte, sparte
Jeivwohl nichts sobald es anderen zu ini⸗
soniren galt. Die Tafel war mit, den köst
lichsten Speisen uud Weinen besehzt. Präch ige
Degugenbã ame. Vasen und Sialaitten gierten
den au und jur sih schoͤn zir Biwunderuug,
ejuladenden Sqlonn und zuhlfeiche Küstre:
warien ihren ssrahlendesi —XVV/,III
ferusten Winkel.. ———
Und gn der. Tafel saßein sie Alle, dif
Vanupart s, mil den Auwntsaften — die
töchst. n Ehrenstellen, auf Fü. stenhüte und
Fronend Da war zuerst der ärteste der Ge⸗
schwister Joscph Bonaparte, der Staautsiath,
welcher den-Friedensabschluß —mit den ver .
—BAMTDMwæESMHG᷑qG — — ——————
Drutd uno Vertag von- F. , Dein en inSty JIugbert. 4
iuigten Staaten von Nordamerika in so
rusgezeichneter Weise bewirkt hatte, daß Na—
zoleon ihn später zum Kön'g beider Sizel en
ernannte; dann Luzian, der talenwolle Dip'o-
nat, der Mann der Wissenschaft und Künste
uind begabte Dichter, den nichts zur Annaume
iner Krone b wegen konnte; ferner Hieronymus,
der jüngste Bruder des Machthabers, späterer
Herzog,von Mogtfort und König von West-—
phalen, zu jener Ziit noch ein eiufahzer
Secoifizser. Nur einer der Brüder fehlte:
dudwig Bonaparte. der Vuter des Kaisers
Rapoieon III. Er befande sich zur Zeit in
der preuß sschen Haupistadt und dachte im
zlüclichen Traume einer ersten Liebe, aus
dem ihn bald darauf des genaleun Bruders
Machtwort behufs Ber näblung mit dir s höen
dortense Beautarnais so unsanftere ßza sodte,
mit keinem Gedanken an PUNact und Große.
Auch die S owestern fenlten ni vyt. Da war
zuerst die ält ste Sihv ster Udaria Aana. Elisa,
pãtere Füritin pon, Pom u o, mi threm
Bem ihl, dem xeichea Felice Zacç o bi; fexner
—X
an nutqgigste der drei Schw stern Napoleons;
uduch, Maxia Annonciza. welhhe vei der
dafel, ob aas Zafal oder Absicht, dem
chonen Generat Matat gegenüber saß.
Sie glleswaren in heiterer⸗ Unterhaltung
degriffen, und sprachen“ denr Speisen. und
Setiänten: wacker zu. Eur⸗Maßpoleon fiand
nit verschränfien Armen, sinuend am⸗ Feuster.
Sein“ nimmer rastender Geist webte bereits
die Fäden zum Kaisermanteh, und wie sein
ankuhiges Auge die Groppra der Tishenossen
livetslog; mochte er bereis im Stillen ede u
inzetaen Laud und Kroue zuertennen. Er
nochtes auch die feurigen“ Blicke bemerken,
vele Maria Aunsnucata und Murat mit
nander: weccselten und vielleicht stimmte dies
mir seinen Vanen üoeteinz denn ein freund⸗
ichs Länheln glitt für einen Augenolick durch
jseiue strengen ehernen Züge.“
27 Gluß soigth
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