geariffen werden mußten, eun⸗ die-Verbuste zu
decken, und eudlich der Leichtsinn, mit welchem
er Alles auf eine: Karte fetzte, gaben der
öffentlichen Meinuug, dieser strengen⸗ Richte⸗
zin, Grüͤnde genug, das Verdammnngsurthril
über ihm zu sprechen? e
Bölling erhob sichmach. diesen; Worten,
zag die Schelle und befahl dem Diener, Licht
zu bringen.
n iThne zmir den Gefallen, und reise zu
meinem Vater,“ rede Du einmal? mit ihm,
vielleicht läßt er sich doch bewegen, hieher zu
lommen, wenn er hört, daß wir ihn mit
offenew: Arnen empfanzen werden,“ bat
Helene. ια
2. 5„Ich habe bereits daran gedacht und will
Deiner Bitte gern nachkommen, obschon ich
nicht glaube, daß dieser Schritt das gewünschte
Resfultat haben wird.“; —
Der eintretender Dienermeldete eiuen
harrenden Herru, welcher: unten im Salon
warte und mit ndem Gutsherrne zu reden
wünsche. Völling ging⸗hinunter. ⸗Als er in
den Ealon · trat. sah er: sich einem großen
schlanken Manne gegenüber? Die : elegante,
vornehm nachlässige Kleidung. die intelligenten
Gesichtszüge und: das feine gewandie Austreten
trugen das Gepräge, x eines. Aristolraten vom
ereinsten Wasser, und Böllingserstaunbe nicht,
afls der Frende cAsich ihm alz Baron! von
Westenvorftellteu deα LR
ur lomme diveot: aug Ameridaye sagie/ ex,
unh zwar; wait der Absicht, sichiherranzukaufen.
Wenn Böllingegeneigt sei, njeinn Gut abzu ·
lreten; so mögen er mur adie rBedingungon
nennen. —
Die : Hbflichkeit forderte, daß Bölling dem
Fremden nut Rath nd That zur Hand ging,
anch war, es ihm angenehm, einen Nachbar
zu erhalten, mit dem er gemeinschaftlich auf
die Jagd gehen, dessen Rath in laudwirth⸗
jchaftlichen Angelegenheiten er; eindolen. konnte.
Er licß eine Flasche Wein ibringenn und bal
den Baron, bei ihm zu übernachten.1
Wöllinglichz seiner Frau den Gast an⸗
melden und: hat diesen, ihm ius Boudoir zu
fkolgen. 4 27
Helene erbebte unwillkührlich, als sie den
e J e Drug n Verlag, von Ferk. De ae.in St. Ingherc. 3
427*
Fremden ins Auge schauie, ihr war, als habe
sie in das stechende, »lauernde Auge' einer
Schlange geblickt.
Der Baron bemerktenrdas Erblasseu der
jungen Frau nicht, er nahm in dem · Srssel
wel chen Boölling ihm; anbot, Platz und bat
wiederholt: unr Entschuldigung, daß er so spät
am Abend noch gistört habe ..
Ichen komnte direct aus den Wätldern
Amerikas,“ huber am. „Schon seit einigen
Jahren ging all mein Dichten und Trachten
dahin, mir hier in Enropa, in der Heimath
einen eigenen Heerd zu gründenn. Kaum in
der Stabt angelangt, Neilte ich hierher, um
die Besitzuugen hier 'anzusehen und, ·wenn
möglich,“ eine derselben käuflich“ zu erwerben.
Sie sind der erste, ber weichem ich anfrage,
und schon jetzt verliere ich dDen Muthe⸗
Weßhalb 7fragte Bolling lächelnd.
Glauben Sie⸗ weil ich Ihnen einen Korb
gegeben habe, keiner unserer Grundbesitzer
wardeofich zur Abtretung seiner Besißung
derstehen 37 5.
n Das eben nicht. Ich befürchie nur, keine
der Besitzungen wird mir. mehr: gefallen,
na chdem ich die Ihrige gesehen habe.“
ISo bauena Sie selbst!Der Boden ist
hier zehn Stunden- in der Runde Derselbe,
die Wal dungen und odie Wiesen geben Leinan⸗
der nichts“ nach, aljs wommt es nur darauf
an. cein hubiches Wirthichaftsgebãäuder und
Wohnhaus hnzustellen.“
Pern Baron johe nachdenklich in sein
Glas 2386 hätte dies gern vermieden, aber
es wird mir wohl nichts Auders übrig
bleiben, als mich: fo lange zu gedulden, bis
der Neubau fertig ist. Wenn Sie die Güte
haben wollen, mir: bei der Wahl des Grund⸗
stüchs und überhaupt bei der Ausführung des
Ganzen A 3,
Gewiß, amit Vergnügent!“ fiel Bölling
ihm zu vorkommend ins Work, „mich wird g8
jreuen,: wenn ich in irgend einer Beziehung
Ihnen nützlich seia kann.“ 2
2 26oꝛtjetzung folgt). 7*
43 2— — rt
ι — — ——— *3