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angezündete Windlampe von dem, Tische und
ging mit dieser, da der Abend jetzt vollstandig
hereingebrochen war, dem Ankommenden ent⸗
gegen.
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Dann danke ich Ihnen bestens im Na⸗
men meiner Arbeiter!“ sagte der Retriebs⸗
director.
Er wollte aufstehen und sich eutfernen,
allein“die Gesellschaft ließ ihn nicht fort, son⸗
dern nöthigte ihn, an der einfachen Unter⸗
haltung Theil zu nehmen, die, mit dem Ge⸗
schraubtsein des Salontones nichts gemein
hahend, sich im gemüthvollen Austausche der
verschiedenartigsten Meinungen und Gedanken
bewegte.
Es war ziemlich spät geworden, als die
Gesellschaft fröhlich durch die hentigen Ereig nifsse
bewegt, auseinandergiing.
Dee später aufgehende Mond blickte noch nach
Mitternacht in die offenen Auzen Helenens. —
(Fortse zung folgt.) n
Ah. Herr Betriebsdireltor Tempel!“ re⸗
deie er den Mann an, als er demselben mit
der hochgehaltenen Laupe, in das Gesicht ge ·
leuchtet hatte. „Bitte, trelen Sie näher; Sie
sind willkommen!“ —
Der Genannten näherte sich dem Lische.
Würde ich in jede andre Gesellschaft
als ungebetener Gast eintreten, so würde ich
wegen der verurfachten Störung höflichst um
Entschuldigung bitten, da ich jedoch weß. daß
hier in diesem glücktichen Hause eine Störung
so. leicht nicht vorkommen dann, so bedarf es
alis deren nicht!“
Der Förfter hatte die Lampe wieder aus
den Tisch gesetzt, dem Betriebsdirector einen
Stuhl hingeschoben und nöthigte ihn jeht, fich
niederzulaffe.
Der Betriebsdirector setzte sichh.
„Ich suchte Sie Beide, meine Herren
Foörster!“ fagte er, als er mit dem Stuhl
etwas näher an den Tisch zerangerückt war.
„Da ich Sie nicht zu Hause fand, begab ich
mich hierher, weil mir der Gedauke kam, daß
sie jedenfallz an dem allerdings heute herr⸗
lichen Sommerabend hierher gegangen sein
möchten. Nun, ich habe. Sie gefunden —
deshalb zur Sache. Der Grund meines Be⸗
suchs ist eine Bitte.
Und worin besteht diese d fragte der Ael⸗
lere der beiden Förster.
In einigen Tagen trifft unser neuer
Geschästsführer aus Frankreich hier ein, zu
dessen Empfange die Arbeiter eine kleine Emp⸗
fangsfeierlichleit vorbereiten wollen. Dazu be⸗
dürfen sie nun des grünen Waldschmuckes, den
sie ohne Ihre Erlaubniß aus den Waldungen
nicht entuehmen dürfen. Wollten Sie daher
unseren Arbeitern geflatten, fFim soviel Reisig
als sie brauchen⸗ aus dem Walde holen zu
dürfen, so würden Sie die Veute zu gan
besonderem Dauke verpflichten!“ 4
Von Herzen gern! !
Sdo viel sie haben moslen!“ meipten die
beiden Foͤrster.
—ä 5. —
Drut ando Verlag von J. A. Dene z in St. Inabert.
Mannig faltige.
Etwas zur Statistik der größten
Städte Europa's
In: KZahl der Einwohner im Jahre Zun. nach
1832. 183869 Procenten.
London.. 1,624000 8,214000 98
Konstantinopel 1,000,000 1,300000 50
paris. 890,000 1850.000 118
New⸗Yort... 197,0082 924 318 368
Zetersburg. 480,000 667,000 27
Reapel ... 858 000 606000 67
Wien ..... 310,000 640,000 107
Dublin.... 300,000 8362,000 21
Moskau.. 280,000 420 000 59
Berlin..... 250,000 800,000 220
Lissabon.... 240,000 340,000 4
Manchester ... 238,000 350,000 49
Amsterdam... 230,000 250, 000 12
Blasgow ... 202,000 401,000 99
Liverpool.. 190,000 520,000 174
Madrid . 190,000 3980,000 105
Janette“ — sagte eine feingebildete
Frau zu ihrem ebenso zarten Kammermädchen —
„trage diese Fliege hinaus.“ Die zarte Zofe
nahm das Insekt aus der Milchkanne und
trug es sanft mit den Fingerspißen hinaus,
lam aber hald wieder damit zurück und sagte
exüsthaft; Gnädige Frau; es regnet draußen.“