quen ιν α ν ναααανιM—ιen, die
voch ausschließlich als Repräsentanten der bisher privilegirten FAtlassen
asammengefetzt sind, sich beinahe sämmtlich (81 von 44) für das
hrojekt ausgesprochen haben. Es ist dies ein bedeutender Schrit
orwärts auf der Bahn, Zie mit der Freilassung der Bauern be
onnen worden ist. J
Der den Tnnen. n Anschlusse an diesen Unmstand tam gelegentlich eine.
Conversation der in Worms studirenden Oekonomen wiederhol auf die Runkel
rübensamenzucht die Rede, und es wurde dabei auf Grund genauer Beobach⸗
tungen mitgetheilt, daß der Runkelrübensamen außerordentlich an Vollkom⸗
menheit gewinne, wenn man die samentragenden Stengel geizt, d. h. ihre
mitunter sehr stark werdenden Seitentriebe, die keinen Samen tragen, un⸗
nittelbar nach der Blüthe abschneide. Da nun dieses Verfahren im Allge⸗
meinen nicht beobachtet wird, so möchten wir nicht unterlassen, unsern länd⸗
lichen Hausfrauen freundlichst zu empfehlen, im nachsten Fruhjahre dieses
Verfahren versuchsweise zu erproben.“
Stand der Früchte. Der rasche Umschlag der Witterung brachte
in der letzten Woche eine Masse theils sich bestätigender, theils widersprechen⸗
der Berichte, daß es sehr schwer ist, eine klare Vorstellung von der wirklichen
Sachlage zu gewinnen. Wir nehmen daher Abstand, uns auf jene za hlreichen
Berichte zu beziehen, denn sie sind wetterwendissch und dienen der
Spelulation. Aus den in der letzten Woche personlich eingezogenen Berichten
zeht hervor, daß selbst in den Gegenden, in denen sonst sehr verspätet die
Feldbestellung beginnt, die Ackerarbeiten dieses Mal sehr fruh in Angriff
zenommen werden konnten, was allenthalben um so erwünschter war, als dom
vorigen Herbste her noch gar Manches nachzuholen ist. — Die zu Anfang
März rasch eintretenden warmen Tage lockten Keime und Knospen hervor.
Nicht ohne Sorge für die frühzeitige begonnene Entwicklung der Vegelation
berfolgte man die Wirkuung der vom 18. März ab eingetretenen dalteren
WBitterung; allein gute Schneelagen schützten gewöhnlich beim Abendwerden
vor Nachtfrösten. Und so kommt es denn, daß die Wiesen und Felder ohne
Unterbrechung fort zu grünen beginnen und die jungen Knospen und Blati—
hen unverdorben sind. Ein wirklicher Nachtheil läßl sich daher nicht beobach⸗
xen, allein der Vortheil steht fest, daß in den Gegenden, in denen die Feld⸗
näuse in großen Massen sich zeigten, diese Landolage durch die eingetretene
Rässe stark verminderi ist. —3
BVermi sch.
fGnteressanter Fund.) Speyher, 28. März
hestern Abend zwischen 6 und 7 Uhr stieß der hiesige Gärtner
Friedrich Hellinger bei dem Umgraben eines Ackers nicht weit
hbon der Stelle, auf welcher ehemals das Kloster St. German
and, etwa zwei Fuß unter dex Erdoberfläche mit dem Grabscheite
auf ein menschliches Gerippe, in dessen Brust ein 839 Centimeter
anges, bronzenes und mit einem Griffe versehenes antikes Stilel
dad. Bei dem Herausziehen des Stilets sielen die Rippen zu⸗
ammen. Das Herippe gehörte augenscheinlich einem noch jungen
Frauenzimmer an, denn die Zähne waren vollzählig, klein und
jerlich, und das Knochenwerk, besonders die Rippen, fein. Wie
piele Jahrhunderte mag wohl die Unglückliche hier geruht haben?
— 6Sp. Anz..
f Die katholischen. Schulsichwestern in Baden
amgehen das neue Gesetz betr. die Aufhebvung der Klosterschulen
dadurch, daß sie das Ordenskleid ablegien und seit ca. 8 Tagen
in modischer Tracht mit Hut, Schleier, und Glackhandschuhen
inhergehen. *
Telegraphischer Schiffs⸗Bericht,
mitgetheilt von J. Peters, Specialagent in St. Ingberi.
Das Hamburger Postdampfschiff „Thuringia“ Capitän Ehlers, von der
dinie der Hamburg⸗Amerikanischen-Packetfa hrt⸗Aktien-Gesellschaft, welches am 6.
März von Hamburg via Havre abging, ist nach einer glücklichen Reise von
16 Tagen wohlbehalten in New⸗York angekommen. RN
Das Hamburger Pofstdampfschiff Silefia“, Capitän Trautmann, ven der
Linie der Hamburg-Amerikanischen⸗Packetfahrts-Aktien · Gesellschaft, trat am 27.
März wiederum eine Reise via Havre nach New-PYork an und hatte außer
iner starken Brief- und Paquetpost volle Ladung, 18 Passagiere in der Ca—
üte und 737 im Zwischendeck an Bord.
Landwirthschaftliches.
Worms, am 23. März.
Zur Beachtung für Hausfrauen. Fast üllerall ist es gebräuch—⸗
ich, daßz die Hausfrauen auf dem Lande den in der Wirthschaft nöthigen
tunkelrübensamen selber ziehen. Daß zu diesem Zwedke vorjährige Rüben
als Samenrüben ausgepflanzt werden, ist bekannt; auch steht es fest, daß,
namentlich wenn man die Rüben durch Kernstecken erzielen will, darauf zu
ehen ist, daß man fich eines vollkommen ausgewachsenen und kräftigen Samens
edienen muß. Mit Rüchsicht hierauf e rzieht man die Samenrüben nicht
vie es noch so häufig geschieht, auf derselben Stelle Landes, indem die
hamenrüben, wiewohl fie keine neue Wurzeln mehr bilden, doch dem Boden
iel Stoffe entnehmen, die ihm nicht sofort in passender Form zurückgegeben
F. X. Demehʒ. verantwortlicher Redacteur. —
Bekanntmachungen.
rina Feoler § R Böhler, Eichen Daubholz⸗
egen Georg Gref, Schuster in St. 3538
5* Iade wegen Nichtbezahlung Versteigern ng.
Des Erwerbspreises zur öffentlichen Wieder⸗ Mittwoch den 10. April 1872, Vor⸗
zersteigerung auf Eigenthum geschritten von: nitsags 11 Uhr zu St Ingbert bei id—
Plan⸗ Nr. 3809. 432410 Dez... Acher untkt Schmittelaht die Wutne des daselbst
links in den Kastlern Rödern, Bann St. Ferlebten Küfers Johann Zimmer⸗
Insbert, neben Johann Adam Bec und nann hn rdue Ine
Beorg Kreß. ben, Büttendauben und Böden
St. Ingbert den 20. März 1872. — 4 Schuhen abwärts, auf
ahltermine öffentlich versteigern.
H. Horn, tigl. Notar. ic gotar.
Vertragsmäßige
Wiederversteigerung.
Samstag den 13. April 1872, Nadh—
aittags 2 Uhr zu St. Ingbert, bei Ad—
unct Schmitt, wird auf Anstehen des
dohanu Adam Reif, Bergmann in
St. Ingbert wohnhaft, als Vormund der
ninderjährigen und gewerblosen Catha—⸗
* ⸗
W. Fuhrländer Nachfolger.
* n
S Tahrgasse S5 Franlfurt am FHain.
durch große Parthieeinkäufe und direkte Beziehungen aus den ersten Fabriken Deutschlands und Englands ist es mir möglich, trotz
des bedeutenden Aufschlags sämmtlicher Artikel, fortwährend zu den bisherigen billigen Preisen zu verkaufen.
Die Preise sind nicht nach halben Meter, sondern nach Ellen berechnet.
Grosies Manufakturwaaren Lager. Großes Ausstattungs⸗Geschäft.
1000 Stück e/. breite ächtfärbige, lila, rosa, gelbe, braune, Cattune, 500 Stück 6. breites schweres Leinen, für Hemden und Betttücher,
. füur Kleider und Ueberzüge, 9 und 10 kr. die Elle. 12 kr. die Elle.
300 Stuck ẽ/. breite ächtfarbige Glanz⸗Möbel⸗Cattune u. Cattune Grobe 21/, breite Leinen, für einschläfrige Betttücher, das Betttuch
mit Borden, fur Vorhänge, 9 und 10 kr. die Elle. Grobe 83 ¶ r Aath 14 Ihr. 6
200 Stück */. breite ächtfarbige Piqué-Cattune Brillantines robt e — — Deisaichnee Veitice *das Deir
200 Stud somere roth woůene Bert decken, fur zweischläfrige Vett
300 Stück 8 breite feinste achtfarbige französische Jogenzts und I 333 mwehschigsrige Veltem dat
rgandis, in den brillantesten Dessins, 12 kr. die Elle. 200 Stuck schwere weiß wollene Bettdecken, fur zweischläfrige Vetten,
20 Stuck /. breiten feinen weißen Satin und Piqué fuür Unterröcke das Stück fl. 4. 9
und Ueberzuge, 12 kr. die Elle. 500 Stück schwere grau wollene Bettdecken, das Stück fl. 230. bis fl. 8.
o Stuck ẽ/. breites ächtfarbiges Bettzeug, meistens türkisch⸗roth, 15 500 Paar schwere weiße Piquedecken, fur 2schläfr. Bellen das Stückfl. 2.30.
9r kr. die Elle. —— * Victoria-Decken mit Franzen fJ. 3.
Achweren schwarzen Moireens für Unterröcke, 22 kr. die Elle. 100 Dutzend weiße leinene Tischtücher, 21/ Ellen lang, 2 Ellen dyeit
breiten enguschen Waterbroof fur Regenmäntel, 405 ir. die Elle. das Siück 45 kr.
do. mit Franzen 54 kr. 00 Dyizd. weiße rein leinene Damentaschentücher, das Dzzd. fl. 2. 30.
breiten guten Buxkin für Hosen, Westen unb ganze Anzüge, fl. 1 Zroße rothe Cachemire Tischdecken das Stud fi. 1. 45 und fl. 2.
J 30 kr. die Elle. Broße rothe Cachemire Comodedecken. das Stüd fU. 1 und si. 124.
Droße Auswahl Fußteppichstoffe, 15 kr. die Elle. . Ellen hreiten reich ramagirten Borhangomull mit Bogen, 14 kr.
Llatten roth wollenen Unterrockstoff, 15 kr. die Elle. — —
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Schweres blau Gedrucktes, 12 kr. die Elle. allen Farben und Qualitäten billigst.
dute wollene Kleiderstoffe, Croisẽe, Popelines, Chiné, Mohaires, Tischtücher, Handtücher, Servietten, graue und gelbe Kaffee⸗
Grosgrains, von 12 ir. an. servietten, Barchend, Zwillich Lederleinen, Stroh⸗
rur Confimanden“ Feine weiße Organdis füt Aleider die Elle 12 kr. in sackleinen zum Fabrikpreise.
Muster sämmtlicher Artißel sende in reichsler Auswahl franco per Bost.
Auch die kleinsten Aufträge werden, wie bisher, bestens besorgt. —
Seüe Wl