VWVolkswirthschaft, Ha udel und Verkehr.
München, J. Mai. Dem Vernehmen nach werden bereits
m maßgebender Stelle die durch Einziehung mehrerer Oberpostämter
chig werdende Um ge stabtung »der Postbezirke in
Fwägung gezogen, um sobald als möglich zur Ausführung ge⸗
agen zu lonnen . 6
A 3
Laudwirth schaftliches. 9
87 Worms, am 24. April.
Thee von Heu als Kälberfutter. In neuerer Zeit ist wieder⸗
Ia die Aufmerksamkeit auf das Verfahren gelenkt, gemüß welchem den Käl⸗
an als Ersatz filr entzogene Muttermilch ein Aufguß von Heu gereicht wird
dieses ist nichts Neues. jondern eine Längst bekannte Sache. Man glaubt,
urch das Verfahren ganz gute Resultate erlangt zu haben hat sich aber doch
ier überzeugt, daß die güten Wirkungen, wenn fie überhaupt nicht nut
inbore waren, sich keineswegs auf die Dauer bewährten. Ganz besonders
— diesem Thee das Fett neben ungenügendem Gehalt einiger andern Stoffe
um Theil wäre diesem Mangel durch Zusatz der fehlenden Stoffe abzuhelfen
her immerhin bleibi das Verfahren uumständlich, wenn die Stoffe des Heu's
Astandig ctrahirt werden sollen, was zu unterlassen nicht wirthschaft lie
ein wurde; aud ist bei Mangel an sorgfältiger Reinlichkeit Veranlaszung zu
Sauerung gegeben. Unter gewoöhnlichen Wirthschaftsverhältnifsen ist es nie⸗
nals rathsam, den jungen Thieren die Muttermilch zu entziehen. In den
venigen Fallen, in denen es vortheilhaft sein kann, entgegengesetzt zu ver⸗
ahren, gebe man dann wenigstens eine Nahrung, welche sich in ihrer Zu⸗
ammensetzung der Milch näheri. Soll die Milch vollständig ersetzt werden,
o ift eine Suppe zu empfehlen, welche aus 8 Pfd. Hafermehl, 12/2 Pfd.
deiniuchenmehl, 10. Loih Leindi und 8 Quarl. Wasser bereitet wird, worin
ingefähr dieselben Bestandtheile wie in 10 Quart guter Milch enthalten find
emjenigen Quantum, welches das Kalb in den ersten Wochen zu sich nimmt.
Diese Zuthglen werden auf etwa 4 Sgr. zu ehen kommen. Es ist also,
venn ein Quart Milch zu einem Sgr. verwe rihet wird, der Gewinn bedeu⸗
end. Soll dagegen nur die Butter gewonnen werden, die abgerahmte Milch
u Futter bleiben, so kann dieselbe, aber stets frisch und wenig gesäuert zur
Zuppe verwendet werden, und ist in diesem Falle das Leinkuchenmehl weg⸗
ulafsen. Hafermehl, wozu der jchwerste Hafer genommen werden muß, ver⸗
sehen nicht aile Milller zu bereiien; dann mag Haferschrot genügen, kalls
ie Suppe durch ein Sieb gelassen wird, um die Hulsen abzuscheiden. Die
Zuppe ijt taglich frisch zu bereilen und nie kalt, sondern heiß auszubewahren,
onst jäuert dieselbe in wenigen Stunden.
F. X. Demeß, veramworklichet XE
7171 sSS E
Bekanntmachungen.
Mobilienversteigerung.
Zamstag, den 11. Mai 1872, Nach-
ninags 2 Uhr, dahier im Hause des
hreinermeisters Johann Schmelzer
erden die sämmtlichen zu der zwischen
udwig Stahl, Gerber, dahier und
aner nun verlebten Ehefrau Margare⸗
ha Baumann bestandenen Guͤterge-
nschaft gehörigen Mobilien auf Borg
ersteigert, nämlich: — .*
RZleideischrank, 2 Küchenschränke, 1
gfeilerschrant, J runder Tisch, Küchentisch,
ʒtuhle, 3 vollstandige Betten und 2
zeitiaden, Nachttisch, Getüch von 9—
*otten, Ofen mit Rohr, Wanduhr,!
„piegel, Bilder, Küchengeschirr und
onstige Gegenstände.
BHornʒ kgl. Notar.
⸗ —
die Badeaustalt
svvon heute an wieder erdffnet und kann
jan jeden Tag kalte und warme
gäder habee.
ẽs ladet hierzu ergebenst ein
St. Ingtert, den 8. Mai 18723.
ReGrewenig, jun.
Set. J u g b e r — ** 3
Sonntag den . Ma
Eröffnung der Garlenwirthschaft
— 4 und Vortsetzung des ⸗
Frossen PREISREEGELMs8
mit Preisen im Werthe von 1000 Thalern in der
Oberhauserschen Rierhalle.
Die Préeise sind elezant und cnαν un tehen solene im
DPEhAuSerBJhæen grossen vanle au Jodermanns —z23 ausgestellt.
. Preis: Ein Canapee mit 2 Sesseln. 134 Preis: Ein Pfeilerschranf.
2. Ein Secretär. 14...., Eiin Nädbtisch mit Bildhauer⸗
3. . . Ein Ausziehtisch für 808urbeite.—
s bersonen. kin ovaler Goldspiegel.
. „ LinrLefaucheur. α Ein Waschtisch mit Marmor⸗
5. „kin Theetische mit Bild⸗ platter..
— sauerarbeit... Ein zwölfläufiger Revolver.
z. kine zweischlasrige Bettlade Ein Vogelkäfig mit Thürm⸗
nit Springfedermatratze nach hen ·.
xanzösischer Art. rin halb Dutzend Strohstühle
T. ,— Ein nußbaum. Kleiderschrank Lin großer Goldspiegel.
2 Eine Komode mit Schreib⸗ Lin Nachttis chchen mit Mar⸗
hpult. 3. norblatte.
iSole brh Fin Rohrsessel.
I Dubend Ro vrstühle 3. , Line Uhrmit Holzschnitzwerk.
mit Sessel. 3 uie
* 6kin Handkoffer.
O. kin Velocipede dreiräderig z5. 5 dine Cylinderuhr mit Kette.
.262 aus VBraunschweig.— ι 26. * kin Dutzend feine Messer
IL. eeicun Ein.nlederner Mamenloffer u intt. ür Gabeln nebst Stahl.
mit dersiedenen Fachern . 27. 2,dim seidener Regenschirm.
1. Ein Regulator Ghr) 128.* Gin großer Zimmerteppich.
l. Ehrenpreis: für, Denije, igen, der während des ganzen Preiskegelns die
—P . MLAL wieisten Neune wirft n ——
—E
d. Ehrenpreis: für Deniepigen, dex die meisten Loose warf, ohne einen Preis
2 29 zu gewinnen Tν4 ι
zin Dutzend Eaidet: ιι Vαναιαιινιαν ο εανεαι CνI—Stotfrei.
Zum Preiskegeln darf nur am Tage gekegelt werden und müssen wenigst.ns
drei Betheiligte gegenwärtig sein. Es ist erlaubt sich Loose von andern werfen
zu lassen. I — 333 — —5 — —.
Kegetlordnung: Desjenigen Kugel ist. vericren der Sand wirft
oder Sand tritt, oder üder die erste Borde die Kugel dinauswirft,
Die Zahl der gefallenen Kegel gilt uur,“ wenn der vordere Eckegel mit
getroffen ist und zwar auf Stückzahl. 3
Der Preis eines Looses (a Loos zu z Kugeln) ist
auf 33 Sgr. 'oder 12 kr. festgesetzt.
Es ladel zu recht zahlreicher Betheiligung ein 5
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e”erd. Oberhauser.
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zonnlag 3. Maĩ
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dez
et. Schweitzer
uuf'm Höfchen.
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Am Sonntag der
Tau—
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tt sik
ver Georg Jung.
A X æ-OÄÄÛI,O,òa sXàÔÇÿ. äÇäMXÇEAuXôũôàXÑÛÛôV
Wirksamstes Mittel
gegen Husten.
An den Kgl. Hoflieferanten Hrn. Jo⸗
hann de in Berlin·
„Berlhin, 29. Jonuar 1872. Da
Ihre Brust⸗Malzbonbous mei⸗
jem alten Gljährigen Großvater so
zusgezeichnete Dienste gegen
seinen Husten leisten, so ersuche
db, mir abermals davon zu senden.
VDu. Wiesner, Uhrmacher, Neue
Friedrichsstr, o3. 2
Verkaufestelle dei Fritz Panzer⸗
bieter in Et. Inaberi.