England.
Loen⸗d om, 3. Mai. Aus Bombay wird telegraphisch ge⸗
meldet, daß in der Nacht des: 1. Maied. J. ein hefliger Orkan
die Stadt Madras heimgesucht hat. Stadt und Vorstädte erlitten
tarke Beschädigungen, 11 Schiffe kamen zum Scheilern und eine
Auzahl Personen ist in den Wellen umgekommen.
Spanien.
Madrid, 4. Mai. Die amtliche Zeitung bestätigt, daß
sich Don Charlos bei der Bande Rada's, welche von dem Briga
dier Primo Rivera lebhast verfolgt wird, befinde.
Türkei.
2rConstantkinopel, 28. April. Ein diesiger Correspondent
der Augsb. Allg. Z.“ behauptet: es sei ein öffentliches Geheim⸗
viß, daß der Sultan zeitweise au Geiftesstörung leide.
Die türkissche Regierung entdeckte hier eine großartige
Verschwörung gegen den Sultan. Es erfolgten viele Ver⸗
zaftungen hervorragender Persönlichkeiten..(W. W.)
Smyrin a, 1. Mai. Seit gestern finden seitens der hie⸗
igen Griechen, angeblich wegen eines geraubten Kindes, Exiesse
jegen die Israeliten statt. Die Truppen halten die Stadt besetzt.
Man hat einige Opfer zu verzeichnen. M. Fr. Pr.)
undliche Geschichte der Herren und Grafen voun Falkenstein in
»er Pfalz“ entworfen von Pfarrer J. G. Lehmann aus Nußdon
äe wird eint fühlbare Lücke ausfüllen; in der Geschichter pfälzische
Adelsgejchlechter. Weitere *literarische Gaben sind« mitbedingi
— die Unterstützung der in der Pfalz wirksamen literarischn
räfte.
FStraßburg, 3. Mai. Auf die BegrüßungsDepeschen
in Kaiser Wilhelm und den Reichskanzler sind gestern Abend—
iolgende Antworten eingetroffee—
„Dem Oberpräsidenten Möller in Straäßburg!
Der versammelten⸗Festgenossenschaft nach Eröffnung der Uni—
ꝛersität spreche ich meinen lebhaften Dauk für deren patriotische
Begrüßung aus. Möge die neugegründete Universität dem einigen
Deutschland für lange Zeit eine Pflanzstätte der wisseñschaftlichen
Hildung, der Gesittung und Vaterlandsliebe werden.
— Wilhelm.“
„Dem Oberpräsidenten n. Möller in Straßburg.
Meinen herzlichsten Dank für die wohlwollende Anerkennung.
iie ich ohne Ew. Excellenz und ohne Herrn von Roggendach niqh
vätte gewinnen können. —Bismarck.“
7 Der Erkaiser Napoleon soll diesen Sommer zwei Monate
Juli und August) ia Wiesbaden die Kur gebrauchen. Er
vird in demselden Gasthof, in welchen Prinz Friedrich Karl die
Beletage während dieser, Zeit bewohut, den zweiten Stoch be
vohnen.
Parxiis, 1. Mai. Gestern stürzte sich ein Deutscher, Na—
nens Tapper, von einem der Thürme der Notre-Dame Kirch
herab. Seiune Leiche wurde nach dem Hotel Dieu gebracht. Es
var ein Mann von 59 Jahren; er wohnte im Hotel Meherheer,
Rue Montaigne (Champs Elyj des), und hatte einen Paß, der von
ver deutschen Botschaft in London ausgestellt war.
Aus Zam'zibar wird gemeldet, daß in Folge eines Stur⸗
nes 160 Scchif fe gestrandet sind und die Stadt zum größten
Theile zerstört wurde. Der Schaden beträgt 2 Millionen Pfund
zterling. ———
F F. J. Demet, verantwortlicher Redacteur.
AMαιαι
⸗
Vermischtes.
7Ludwigshafen, 4. Mai. Heute früh halb 8 Uhr
brach in der Waggonfabrik Feuer aus, welches einen kleinen Theil
»es Dachstuhls zerstörte. Im Betrieb der Fabrik wird dieser Un⸗
all keine erhebliche S örung zur Folge haben.
f Dem historische Verein der Pfalz, dessen Thätigkeit
pon allen Seiten in erkreulicher Weise gefö dert wird, hat kürzlich
der Herr Apotheker Eduard Wagner in Rheinzabern srine seit
Jahren mit vieler Mühe erworbene kostbare Sammlung echt römi⸗
cher Alterthümer aus der dortiger Gegend übergeben und bildet
diese Gruppe, als „Wagner'sche Sammlung“ bezeichnet, einen
vahrhaflen Schmuck der an sich schon auseh lichen Hauptsammlung
es Kreises in Speier. Als ein neues Zeichen der literarischen
Fürsorge des Vereines „III. Mittieitung“ erscheinen, eine Ur—⸗
Bekanntmachungen.
mmobiliarverkauf.“
E. M. Laur haͤt circa 10 Zenine
schönes strackes Kornstroh
u verkaufen.
Tienstag den 14. Mai nächsthin, des
Morgens 9 Udr anfangend, zu Blieskastel
m Stadthause, läßt Emit Knaps,
Guts⸗ und Fabrilbesitzer, allda, für die
diesjährige Heus und Grummtärndte öffent⸗
iich versteigern: ——
60 Mo:gen blauen und Igelklee, und
iwa 140 Morgen Wiesen im Bliesthal.
Blieskastel, den 4. Mai 1873.
Wiest, königl. Notar.
A 772 E3
Immobiliarverkauf.
Ein Garten, am hiesigen Capllenweg
zelegen, wird im Ganzen; wie auch in
inzelnen Theilen zu Bauvlätzen käuf⸗
ich abgegeben.
Der Firmery'sche Garten in den
Broßgärten ist um dilligen Preis zu kaufen
wder zu pachten. “ *
Das- Nähere anf dem Geschäftz⸗ und
Fonsultationsbürean L. Bechthold in
St. Inabert.
ð
Steinbrecher.
Das zu Blieskastel im Ort gelegene,
der Wittwe und den Kindern des ver⸗
ebten Hars Linck von da gehörige
Wohnhaus, sammt wohnbarem Hinter⸗
au, unter welch' letzterem ein Schlacht⸗
saus und Stallung steht, dann Keller
nit Scheuer und Stallung, Brenn⸗
saus und Hofraum, ist durch das un⸗—
erfertige Büreau ans freier Hand in
Figenthum zu verkaufen.
Bemerkt wird noch, daß das frag⸗
iche Anwesen sich seiner guten Lage
vegen zum Betriebe eines jeden Ge—⸗
häftes eiggete
Näheres auf dem Geschäfts⸗ und
Fonsultationsbüreaaa
IJ. Roos zu St. Ingbert.
— — ——
Feine Zeugstiefelchen
in allen Sorten und Größen⸗ für Damen
imd Kinder; Jeug Plüsch &. Leder⸗
Pantoffeln; Herren u. Damen Stie⸗
feletten sowie alle anderen Sorten Echuhe
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Mh Weoher. Schuhmacher.“
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Frxped. d. Bl. ertheilt nähere Auskunft.
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nit oder ohne Moöbel, ist, sofort beziehbar,
zu dermieihen.
Die Erbed. des Anzeigers ertheilt Aus
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Von Frankfurt a. WM.
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mit jeder Post
hefördere ich, die meiner Annoncen⸗Ex⸗
pedition zur Vermittkung aufgegebenen
Infetate, ohne Anrechnung von Provi⸗
ion oder Porto, zue den Qriginal⸗
Zeitungspreisen an die, für die ver⸗
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des Inund Anuslandesh..
Meitne Provision beziehe ich als offizieller
Agent von den betreffenden: gectungen
RusloIf Iosse.
Annoncen Expeditions
18 Zeu Fraukfurt a. M. geil 43
Berlin, Wien, Nürnberg, Munchen,
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Alleinige Inseraten⸗Pacht:
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lera a —.ν FIiZnro'““-
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— 7Ts *¶
cernns
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10 Centner Kleehen & Ohmet, so⸗
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Schießhaus zu verpachten.
6G. Weinland, Foͤrster
auf der Schneidmühle.
in die Lehre kreteur
n
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J— Nedottwn Druck und Verlag: von FFODew in Et. Inabert
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