gesührt. Derselbe ist beschuldigt, Holzgeldek. die er eingenommen,
im Betrage voßz 1800 Gulden unterschlagen und für sich vexwen⸗
det zu haben. —* 2 *85 8
. Pirmasens, 8 Febrx.“ Gestern: Nachtz fürzte plötzlich tine
kleine Sirecke des Fehrbacher Tunells⸗ auf der Fehrdacher Seite)
ein, wodurch sieben Arbeiter, die am äußersten Ende arbeiteten,
lebendig begraben, resp. von der Außenwelt abgeschnitten wurden;
doch gelang es nach mehrstündiger angestrengter Arbeit, dieselben
samumlich wohlbehalten aus: ihren unverhoffteun Grahen zu vbefreien
und zu ihrem und der Kameraden Jubel wieder ‚ans Tageslicht zu
fördern. Zwei Rollwägen und mehtene Strebebalken, und Gerüste
wurden zertrümmert.
FMannheim, 19. Februar. Gestern wurde in der Nahe der
dafenjchleuße ein neugebornes Kind todt. in einen Unterrock ein-
gewickeli, aufgefunden. Die Polizei hat auch die Mutter ermittelt,
dieselbe soll eine schon seit längerer Zeit herumziehende Perxson
aus der bayerischen Pfalz sein.
Wie Staatsschulden det kuͤropdischen Staaten.) Die gegen⸗
waͤrtige Fnanzlage der meisten Staaten Europa's ist hekanntlich
seine erfreuliche. Die Staalsschulden haben fich in lehter Zeit in
eigernder Progression vermehrte und die heutige politische und
wirihsshaftliche Lage ist durchaus nicht danach angethan, eine Ver⸗
minderung dieser Schulden erwarten zu lassen. Mit Ende det
Jahres 1878 waren an Staatsschulden vorhanden in
Mill. fU. d. W. per Kopf Einw. entfallt
Frankreihh ob 250 4.
Riederlande 825 280 6*
Broßbritaniee7928 — 005.44
Portugal —— 7723 FJ J 190
Spanien 28625 —J——
Griechenland 205 . —7
Italieeee 8600 — —
Desterreich 2100 l5
Däanemart 180 —
Ungarn 1022 4
—E VVVV
Tüttie 11306 46
Bekanntmaächungen.
Mill. si. 8. W. ver Kopf Einwaeutfalll
Rußland 3780 45,6
Deutfaet ic 75
rden * 3
—X 0 pp
vuxemburg * —8*
Noꝛwegen 20
—X 15 —A
a Bourrh · en Bresse (Frankreich), 10. Februac, Unser Depar⸗
ement hat einen großen Schlag erlitten. Vier der 5 bedeuteudsten
Notare hoben nach großen Betrügereien die Flucht ergrifsen. Einer
derselben, Blonzard von Coligny, hat nicht weniger als 600,000 Fr.
interschlagen.“ Die ganze Gegend ist in der größten Aufregung.
Philadelphia, 17. Februar. Die anatomische Untersuchung
ver siamesischen Zwillingsleichen hat hier durch das medicinische
Follegium stattgefunden, Dieselbe ergab, einem „Times“Telegramm
zusolge, daß die Trennung der beiden Koͤrper zu, Lebzeiten nicht
ibsolut den Tod herbeigeführt haben. Das die Zwillinge mit
inander verknüpfende Band bestand aus vier hautigen Beuteln,
ebildet durch Fortsetzung der Darmhau‘. Die Beutel lagen derart,
aß. ein Zerschneiden des Bandes in der Mitte dieselber separitt
jaben würde. Mit Gefahr würde ein solcher Schnitt wohl ver
nüpft, aher nicht nothwendiger. eise tödtlich gewesen sein. Verschie⸗
ene Organe des Unterleibes lagen vahe bei den erwähnten Beuteln,
ber nicht innerhalb derselbeen.
Ueber die letten Lebenestunden des Zwillingspaares erfährt
nan noch Folgendes: Am Donnerstag bor dem Tode klagte Chang
iber Kälte, während Eng murrte, daß er mit seinem Partnet vor
yem Feuer sitzen mußte. Am Freitag füblte er sich besset, wurde
iber später rühelos und zwang seinen Bruder noch nach Mitter-
aacht, aufzustehen. Sie legten sich indessen bald hin, um nie mehrt
aufzustehen. Es ist bereits bekannt, wie furchtbar, die Kunde von
Chanas Tod auf Eng wirkte und dessen Tod nach zwei Stunden
zur Folge hatte. Man behauptet, daß einige Zeit vor ihrem Tod
in dem“ Fleischband keine Bewegung verspürt wurde, und will
vissen, daß Eng an Blutverlust gestorben jei, da all sein Blut in
sden Körper des todten Chang geflossen.
Bekaufr e ung.
Die Anlieferung von circa
120,000 Stück hartgebrannten Backsteinen 25 Centim. lang, 12 Centim.
breit und 6* Centim. dikck.
1890 Centner feuerfesten Backsteinen und
2265 Centner feuerfesten Cement — —
ür die k. Steinkohlengrube St. Ingbert, Abladestelle bei Förderschacht Nro. 3
Sechseichen), soll im Submissionswege an den Mindestnehmenden vergeben
werden.
Offerten, mit der Aufschrift. „Submission auf Backsteine“ versehen, sind
bis zum 4. März 1874, Nachmittags 2 Ahr, portofrei und verfiegelt bei
dem unterzeichneten Amte einzureichen, um welche Zeit daselbst auch die Er⸗
oͤffnung derselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten stattfinden
wird.
Die Bedingungen liegen dahier zur Einficht offen.
St. Ingbert, am 20. Februar 187484. —WU
Kgl. Bergamt St. Ingbert.
* * 48 J. Kamann. 9
Handelsschule Frankenthal (bayer. Pfalz.)
Das dSommersemester begiunt am 8. April 1874.
Grumdlicher Unterricht in den Sprachen, Realien, Mathematik und Handelswissen⸗
schaften: Zugleich: heginnt der mit der Schule hinsichtlich Disciplin und Pensionat verbun⸗
zene halbjährige Vorbereitungseours zum Einjährig-FreiwilligenExa⸗
men, der, von 6 Fachlehrern nach streng-fystematischer Methode und unter Berüchsichtigung
»er Handelslehre geleitet, jedeme jungen Manne mit einiger Vorbildung die beste
Barantie des Erfolges gewährt. Seitn 1868 haben von 1IIO in diesem halbjährigen
Curse vorbereiteten Candidaten S8 das Examen bestanden.
. Schul. und Vensions Honorat jährlich 250 Thaler; fur den Einjährigen-Curs
pro Semester 1800 Thaler. ..
Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligt
(H. 65333)3. Der Vorstand: A. Berthololy.
Holzversteigerung.
Am Mittwoch, den 25. Februar des
Morgens von 8 Uhr ab, laßt Herr
Heinrich Groß, Gutsbesitzer in Scheidt,
bei dem Gastwirth Lö w zu Schaafbrücke
nachbezeichnete Holzsortimente aus dem Stahl⸗
sammerberg versteigen.
54 Eichen. Staͤwmme
180 Birken⸗ do. ——
2. Akazien⸗-⸗ doo J
Buchen⸗ de I
Ahorn⸗ j
Zirschbaum⸗de.
Birnbaum⸗ de.
Apfelbaum⸗ do.
Erlen⸗ do.
Kiefern⸗ do.
278 Stuck Eichen⸗ und Akazienstangen von
W 13 —-16 Cim. Durchmesser.
117. „Eichen⸗ Akazien u. Birkenstangen
von 10- 12 CEtmr. Durchmesser
209 , Eichen- und Akazienstangen don
ee79. Ctiur. Durchmesser.
31 Raummeter Buchen⸗ und Birkenstempel.
67 .Do. Alazien⸗,Buchen⸗,und
3 — Birkenscheite. — 11765* J
388 do.Akazien⸗. Buchen-, Eichen-⸗
aene Birken und Kirchbaum⸗
—.23 Knrüppel. I
Sämmtiliche Stämme und Stangen sind
u Wagnerholz, sowie zum Grubenbau ge⸗
eignet. *
Das Klafter⸗ und Knüppelholz ist an
den Wegen aufgesetzt und dadurch bequem
abzufahren.
—— Ph. Michel.
Auctionator.
Bürgervereins-Kränzchen. J Feuerwehr-Montag
Am Mittwoch Abend Zusammenkunft bei 4
Philivp Emmerich. bei Peter Heusser.
2*
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in St. Insebert.