in dem Gefängnißhofe spazieren. Seine Kost bezieht er don
dem Schiffer der Insel, der zugleich der Marketender der Garnison
st. Die Wache des Exmarschalls besseht aus 90 Mann Linien⸗
tuppen unter dem Befehl eineßs Hauptmauns und aus funf
Befangenwärtern. —
7Am 21. Februar ließ die Behörde in Paris am Quai
St. Bernard 800 Stück gefälschten Weines, die in Paris und
Umgegend mit Beschlag belegt worden, in die Seine auslaufen.
Die Seine wurde am Quai geroöthet und es ergab sich ein nichts
weniger als lieblicher Geruch. Dag Pußlilkum steüte Betrachtungen
mm, wie dieses Gebräu den Fischen bekommen würde. — —
t. In dem russischen Dorfe Troitzkoje waren dieser Tage
neun Bauernfrauen im Auftrage der Gutsbesitzerin in einem geheizten
Badhause beschäftigt, Flachs zu reinigen; dadei wurde ein Flachs-
büschel an der Flanmme eines Lichtes brennend und plotzlich fiand
aicht allein die ganze mit Flachs angefüllte Badstube in Flammen,
ondern auch die Kleider der Frauen fingen Feuer; ehe es ihnen
gelang, die nur nach innen aufgehende und mit Flachs verbarrika⸗
dirie Thüre zu öffnen, waren zwei derselben durch BZrandwunden und
Rauch getödtet, die übrigen schwer verleßzt. Die Gutsbesißerin ist
nis Gram Aber den Vorfall, den sie mitverschuldet zu haben wähnte,
pldtzlich erlranl und gesftorbaen. p' —WMW
4—— —— a
man Volkswirthschaft, Handel und Verkehr
Im derflossenen Jahre sind in der Pfalj Duͤngungedersuche
auf Tabak gemacht worden, die ein sehr bemerlensmerlhes Refultai
ergeben haben sollen. Die Versuche find von J. von Liebig ange.
zegt worden; es sind wohl die letzten, die scinem schopferischen
Zeiste entflossen find. Liebig empfahl nämlich, der Taäbalpflange
dea Stichtoff statt in Fotm von Ammoniat, in Form don Salpe-
lersäure zuzuführen. uͤnd glaubte. es wäre dadurch möglich, nicht
in groͤßeres Gewicht von Blattern, aber Blätter von besserem
Zeschmacke zu erzeugen. Die Ergebnisse der Versuche haben diese
krwartungen bestätigt. Die Düngung wurde mit Cbhilisalpeter
gegeber.
Einem von veirschiedenen Seiten geüußerten Wunsche uachzu
ommen, hat sich das unterzeichnete Comite dereinigt, fur die
Beschaffung der Mittel zu wirlen, auf das Grab Ses am 26.
lugust vorigen Jahres zu Schmallalden verstorbenen Mußikdirektor
Sarl Wilhelm einen Denkstein zu errichten. Das Comite gloud
ich der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß das deutsche Bou in
nsbesondere die deutschen Mannergesangvereine des In- und Ausz.
andes im Andenken au die Patriotische Begeisterung des Jann
1970 und die“ warme Anetkentung,“ die dem Componisten · di
Vι νν hinsé«
amals zu. Theil geworden, dies Streben unterstützen und die
lusführung einez der großen Zeit wurdigen Denkmals ermoöͤglichu
verden. Beiträage, sowie die Erträge von Concerten zu diesemn
Zwede bitten wir an den Cassierer des Komites, Ernfi Seyffahr
n Crefeld, gelangen ju lassen. 3,
Crefeld, im Februar 1874.5.— U
. Dg8 Gomwite sur das Carl Wilhelm · Venkmal
zu Schmalfawen Ae
* und aber Tausend An⸗e deweisen die —
Tausend dichen Erfolge, welche durch De, Airys
Raturheilmethode“ erzielt wurden; Außer pielen Attefsen
jefindet sich in der neuesten 19. 614. 260 Seiten starken: illustrir
en Auflage dieses beruhmten Buches auch ein Attest don Firl.
Henrietie Davidis erfasferin des Kochbuches) auf das wir be⸗
onders aufmerksam machen,: Preis nur 86 Krzre, zu beziehen
urch jede Buchhandlung,nam schnellsten abex direlt von Rihrert
—R— Luremurg und Leihpriag
Wʒe eine Annonce hier oder auswärts verdffentlichen und Zeu
VNresp. Geld sPqren will, der beauftrage damit die Aunobu⸗
ren · Expedition vox Uaucenatetu Vogler In
srank furt a. M., deren ausschließliches Geschäft es
lLogeigen in alle Zeitungen der Welt billiga zu vermitlem. i
ic. X. Demeß, verammo icher edeeune J
Sandelsschule Frankenthal (bayer. Pfalz)
Das dommersemester beginnt am 8. April 1874.
Gründlicher Unterricht in den Sprachen, Realien, Mathematik und Handelswissen⸗
schaften. Zugleich beginnt der mit der Schule binsichtlich Disciplin und Pensionat verbu—⸗
»eue halbjährige Vorbereitungseours zum Einjährig Freiwiliigen. Exa⸗
men, der, von 6 Fachlehrern nach streng⸗ fyste matischer Methode und unter Berucksichtigung
der Handelslehre geleitet, jedem jumgen Manne mit einiger Vorbildung die besse
Barantie des Ersolges gewöhrt. Seit I868 haben von LIB in diesem halbjährigen
Turse vorbereiteten Candidaten 88 das Examen bestanden. ——
Schul. uud Persions Honorat jährlich 250 Thaler; fur den Einjahrigen-Curs
yto Semester I50 Thaler.
Naber· Auskunft ertheilt bereitwilligft —
(H. 6533.) Der Vorstand: A. Berthololy.
Rei Herrn Gafstwirth/ Vom nächsten Mitwoch Morgen ab
e in Montag seden Tg
an efuͤsche Hechte,
9
eberwurst und — —————
Sauerkraut werden Pfundweise —V——
ur Verdauung Ges an g, deklamato— Wirthschaftslocale sowie im Laden bei.
rische, und komische Vorter äge PeGett. Jos. Woll.
mit Musikbegleitung.
Bürgervereins-Kränzchen.
Am Mittwoch Abend Zusammenkunft vei
Carl Engel.
Feuerwehr⸗Montag
Joh. Schmetzer.
. evν“ Sahnarzt
n Saarbrücken, Vahnhofstrafe
ub . ib
Rechnungen
n ia, 4 und qs Bogen zum allgemeinen
Bebrauch sind vorraͤthig in der Dr uckere
dieses Blattes.
Bekanntmachung.
Die Hospitalkommission von St. Ing-
bert hat die Rechnung für das Jahr 18731
gestellt.
Dieselbe schließt sich ab mit einem Ueber⸗
schusse von 1205 fl 6Gkt.
Aus dem Jabre 1872 ist ein Ueberschuß
»orhanden von 741 fl. 48 tr. —
Im Jahre 1873 wurden 174 Personen
verpflegt, welche 4127 Verpflegunsstage
zdaben.
Die Hospitalcommissio, welche schon
längst dem dringenden Bedürfnisse, — die
Herstellung von vier Zimmern in der Scheune
des Hospitals — gerne abgeholfen dätte,
ist jetzt in der Lage, die fragliche Herstel
ung vorzunehmen.
St. Ingbert, 24. Februar 1874.
Die Hospitalbommissfion.
Villeroy's Rahmkàso,
Ja. Emmenthaler Schwei—
zerkäse,
Holländische Häringe,
dardollen, Neunaugen
Apfelkraut
hei
Fritz Panzerbieter.
Dienstag Abend von 7 Uhr ab
hei
“
218gerberp.
—AXAXRXÆüWOL
Redaltion, Drud und Verlag von F x. Demez in St. Ingberi.
— ———
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