Full text: St. Ingberter Anzeiger

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anzlichen Enthalisamkeit im Biertrinken vollen Ernst gemacht und 
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is der Liter zu acht kr. verabreicht wird. Nach der Behauptung 
es Arbeiterblattes „Zeitgeist“ sollen wenigstens 10,000 Mann 
as Biertrinken eingestellt haben. In der That geben heute be⸗ 
eits 16 Wirthe den Liter wieder zu acht kr. ab. Das hiesige 
zierexportgeschäft in der Schützenstraßze erbietet sich, allen Wirthen, 
elche von ihren Bräuern das Bier nicht billiger erhalten konnen, 
zassauer Bier zu liefern, welches sie zu acht kr. per Liter verschlei⸗ 
zea koͤnnen. 
rBerlinu, 20. Juni. Wie die „D. N.“ vernehmen, hat 
jer verstorbene Staatsministee v. d. Heydt, der bekanntlich als 
ehr reicher Mann gestorben ist, in seiuem Testament bestimmt, daß 
us seinem Nachlaß eine Million Thaler zu einer d. d. Hehdi'schen 
ztiftung verwendel werden soll. Die Stifkung, so heißt es, solle 
slen würdigen Bürgern, die erwerbszuafähig geworden sind, aus⸗ 
oͤmmliche Unterstützung zuwenden. J 
Berlin, 22. Inni. Gestern Nachmittag starb der Geh. 
ꝛommerzienrath Paul Mendelsohn ⸗-Bartholdy, Milch;f des hiesigen 
bekannten Bankhauses. 
7 Ign Mez werden seit einiger Zeit falsche Noten der fray⸗ 
oͤsischen Bank zu 20 Fres. ausgegeben. Man hat eiuen Mann 
/erhaftet, in dessen Haus die zur Herstellung der falschen Noten 
ebrauchte Presse gefunden worden war. 
F Heidelberg. Vor einigen Tagen ging die Brauerei zum 
„Faulen Pelz“ aus dem Besiß des Hrnu. Schrödl (früher in 
weibrücken) um 67,000 fl. in den eines Herrn Erfinger uͤber 
Die Direltion der Main-Neckar⸗Bahn macht bekannt daß ste vom 
l. August au ihre sämmtlichen Fahrpreise um 20 Procent erhöht. 
dusgenommen von diesem Aufschlage bleibt die Beförderung 
jon Getreide, Kartoffeln, Mühlenfabrikaten, Hülsenfürchten und 
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fBei Wehr in Bader ist ein 11jähriger Kuabe von einer 
duh zu Tode geschleift worden. Er hütete das Thier und um die 
hände in die Tasche stecken zu können, band er sich den Strick um 
den Leib; plötzlich scheute das Thier und schleifte den Armen mit 
ich fort. 
(GZalsches Papiergeld) In M.⸗Gladbach wurden vor eini⸗ 
sen Tagen Falsifikate der oldenburgischen Zehnthaler Banknoten, 
ẽmmission vom 1. Januar 1869 Kit. B. angehalten. Dielben sind 
ehr geschickkt nachgemacht; das Papiergeld ist im Ganzen etwas 
unkler als bei den ächten und fühit fich fetiig an in Folge der 
Operatio * en, welche zur Nachahmung des Wasserzeichens vorgenom⸗ J 
großer eichener Tische für 20 Per⸗ 
sonen, 2 runde eichene Tisch, 12 
neue lange Tische, 8 große Bänke, 
12 neue Rohrstühle, 48 neue 
veidene Stühle, 12 hölzerne Stühle, 
3 Stüuck Fenstervorhänge mit Hal⸗ 
tern, 4 Fensterrouleauxr, J Wand⸗ 
ihr (Regulator), 3 Oeldruckbilder, 
5 Schlachtenbildern 18707711, 
Schreibpult, 1 Serie Maasble— 
he, 200 Stück Biergläser, 1 
Parthie Flaschen, 2 Zutterkasten, 
Schrotleiter, Jneuer Schwenk— 
übel und Auf hängleisten. 
Das Haus liegt an dem Markt— 
latze, neben der Kirche, dem Stadt— 
jause und dem Landgerichtsgebäude 
jegenüber und wurde darin während 
0 Jahren ein großes Ladengeschäft, 
päter Wirthschaft mit bestem Erfolge 
zetrieben. 
nen wurden; dieselben sind im übrigen ziemlich gelungen, so daß 
ieses Merkmal für den Laien wenig bemerlbar ist. Ein in die 
Jugen springender Druckfehler ist das beste Unterfcheidungsmittel. 
Am Fuße der Vorderseite findet sich nämlich stat: (ROSSEERZ. 
LDENB. PAPIER-GELD auf den falschen die Inschrift: 
RROSSHERZ. OLDENR. PAPIER-GPLD. * 
F . Aus London wird der , Frantfurter Zeitung“ geschrieben 
Zekanntlich hatte die Gemahlin des Mordpeter Napoleon— Victor 
stoir'schen Andenkens — nach dem Stusrze des Kaiserreichs ein 
Modistengeschäft hier in Bondstreet eröffnet und dadurch ihre Fa— 
nilie ernährt. Das Geschäft scheint jedoch nicht so gut, wie das 
hrer Coufine in Chislehurst. Wollwich zu gehen, und sie versuchte 
»aher in den leßten Tagen mit ihren Möbeln und Bildern aus⸗ 
ukneifen, nachdem Peter bereits eiwos früher sich entfernt hatte, 
ielbeicht um in irgend einem Departement als Candidan für die 
dammer aufzutreten, Neulich bewilligte das Gericht einen Einh alis⸗ 
»efehl, durch welchen die Frau Modistin Prinzessin Justin, Eleonor, 
Nena, Peter Nopoleon Bonaparte verboten wird, ihre Mobilien 
us ihrem Hause zu entfernen. Weshalb bezahlt die 
kxkaiserin nicht für ihre unglückliche Verwandteeee 
FLondon, 17. Junt. Es sind Aussichten auf ein be⸗ 
rächtliches Heruntergeben der Kohlenpreise vorhanden, da der Be⸗ 
jehr nach Kohlen für Haus- und Fabrikenbedarf so beschränkt ist, 
»aß sich Vorräthe ansammeln. “ In Grubenkreisen;, befürchtet“ man 
»aß die jetzigen Preise nicht aufrecht gehalten werden können. 
fFine Zeche allein soll einen Vorrath. von 130,000 Tomnnen besitzen. 
Queenstowun, 20. Juni. Unter den Passagieren/ 
velche heute mit dem Dampfer Wisconsin aus New⸗-Pork ange⸗ 
'ommen find, befinden sich die Commune-Mitglieder Pascal Grouffet 
ind Jourde, welche in London ihren Wohnsitz nehmen wollen. 
Washingion, 24. Juni. Durch den Tinsturz einer Kirche 
in Syracuse sind 14 Menschen getödtet, 100 verletzt worden. 
F Ein schreckliches Unglück wird aus Candahar (Asien) ge⸗ 
neldet. Ein großer Theil der Stadtmauer ist eingestürzt und hat 
100 Häuser zerstört; 400 Menschen sind getödtet worden. 
Nunstnotitz. J 
Si. Ingbert 26. Juni. Driesch's mechanisches Thealer hat 
bei der letzten Vorstelung die von ihm gehegte gute Erwar⸗ 
tung noch übertroffen. Es bietet in der That einen schönen Genuß, 
und wir steben deßhalb nicht an, den Besuch bestens zu empfehlen. 
Verantwortlicher Redacteur F. X. Demetz. 
32 eichen Wagnerstangen 
b, Baumpfähle 
lbirken Stamm II. Cl. 
bß Ster birken Scheitholz 
—A 
68, 5 Kohlprügel 
6 aspen Prügel 
2 „ birken Kohlp rügel 
25 birken Wellen 
Rohrbach, den 26. Juni 1874 
Das Bürgermeisteramt 
Touhberen. 
Versteigerung 
zu St. Ingbert. 
Samstag den 4, Juli 1874, Nachmit- 
ags 1 Uhr zu St. Ingbert, in seinem 
)dause an der Haupistraße läßt MP. 
Jos. Woll, Kaufmann und Wirth da- 
elbst, fein zu St. Ingbert an der Haupt⸗ 
iraße ftehendes zweiftöckiges Wohnhaus 
nit Scheuer, Stallung, Waschküche, Ma— 
jazinen nebst Einfahrt und geräumigem 
dofraum auf langjährige Zahltermine öf- 
entlich in Eigeathum versteigern. 
Gleich nachher läßt derselbe folgende noch 
iene Hausmobilien und Wirthschaftsgeräth— 
haften in Eigenthum versteigern als: 
2 Einschenken mit Pression und 
Fisapparat. 2 Gläserschränke, 1 
Mufsikverein 
Montag den 29. Juni Abends 
jalb 9 Uhr 
Beneralversammlung 
Der Vorftand. 
Alles Obige kann bis zum Ver— 
teigerungstage auch aus freier Hand 
erkauft werden. 
Auf dem Rothenb au liegen— 
einige Fuder —— sowie 
reißwürdiger Pfa ZWOIn zu ver⸗ 
'anfen. (Für reine Waare wird garan— 
irt.) Bei Abnahme von circa 200 
dittres werden Fäßer leihweise geliefert, 
Broben“ stehen jederzeit zu diensten. 
Horn kgl. Notar, 
Montag den 29. Juni des Nach— 
nittags um 4 Uhr im Schulhause 
u Rohrbach werden nachstehen⸗ 
ze Holzsortimente versteigert: