Full text: St. Ingberter Anzeiger

hause. Aber wie er verschwunden, wo er während 36 Siunden 
mit seinen zwei Kühen gesteckt und auf welche Weise Ner wieder 
glücklich nach Hause gekommen, — darüber schweigt die Geschichte. 
Von keinem Menschen ist etwas Zuderlässiges zu vernehmen. Jeder 
erzählt etwas anderes. Nur erfahren wir, daß Niemand froher 
ist. daß er wieder im Busenberger Hafen glücklich gelandet ist. als 
der Salme selbst. 
4 Aus Baiern, 26. Qkt. Die „Süd. Post“ schreibt 
In Althaiern ließ unser Kraftadel das Kichweihfest nicht vorüber 
gehen, ohne wieder seine Heldenthaten auszulben. So wurde 
J. B. in Freising allein ein Metzgerbursche von drei feiertageschul. 
pflichtigen Buben eestochen, einem Fabrikarbeiter wurde das Auge 
ausgeschlagen, 2 Soldaten wurden qestochen und auf der Straße 
nach Hallbergmoos fand man einen Burschen todt da liegen. Dem 
„Passauer Tagblatt“ geht die Nachricht zu, daß am Kirchweih— 
sonnieag den 18. Okt. im Wirthshause zu Katzzenbdach B. A. 
Bierach, Abends eine üußerst blutige Schlägerei, wobei 4 der 
Betheiligten durch Messerstich, darunter der verh. Hausbesitzer und 
Familienvaler M. Zitzler von Schoͤneck, lebeusgelahrliche Verwun⸗ 
dungen davon trugeu,statlgefunden hat. Ohne Zweifel wird man 
noch mehr derlei Roheiten und Unthaten zu verzeichnen belommen. 
pCalcutta, 25. Okt. Ber dem in Midnapoort statt— 
gehabten Orkane sind gegen 2000 Menschen umgekommen. 
Ein Herzog von W. hatte angeordnet. daß seine Maitrefse 
die Gräbenitz, in's Kirchengebet mit eingeschlofsen werde, es wurde 
dies aber nicht besorgt. Der Hofprediger, welcher wegen dieset 
Unterlassung zur Rede gestellt wurde erwirderte: „Es ist ja ge⸗ 
Dag Maprn 
chehen.“ „Wo, waßn?“ rief der Herzog. „Im WValecunser, 
versezte der Hofprediger, „bei der Sielle: erlöse uns von dem 
Uebel.“ 
F Aus dem Dictionaire d'annecdotes modernes, ancienne 
frahcaises eb otrangeres parPdmond Guerard, Paris 1372: „En⸗ 
Unekdote wird hinreichen, um die Mischnna von Stolz und Fein⸗ 
Jeit begrei lich zu machen, durch welche sich das ungarische Voll 
hon seinen deutschen Rachbarn deutlich unterscheidet. Der jeige 
Zönig von Preußen, Wilhelm J., reiste incogn'to in Ungarn; er 
degegnete in der Umgebung von Teplitz einem jungen Ungar, der 
ehr ruhig auf der Landstraße spazieren g'ng und seine Porzellan— 
pfeife rauchte. Der König, dessen Haltung eines elsaäͤssischen Un 
eraffiziers und dessen rauhe Sprache () nur don den Preußen 
zewürdigt worden, redete ihn ohne Weiteres hart an: „Wer bif 
du mein Bursche? — Comilalbrichter, autwortete der Beamte 
4Awas erstaunt. — Bist Du mit Deinem Stande zufrieden ? — 
Dhne Zweifel. — Nun ich wünsche Dir Glück. Der Konig 
entfernte sich, der Richter hielt ihn zurück. Und Du, mein Bursche 
wer bist Du? fragte er ihn. Der Konig stutzte, besann sich, und 
indem er glaubte, eine schlagende Antwort zu geben, erwicderte 
er: Ich bin der König von Preußen. Der Ungar blleb rühig. 
Bist Du mit Deinem Stande zufrieden ? fuhr er sort. Ohn 
Zweifel stammelle der Koͤnig, sichtlich verwirrt von der Glecchgül 
aͤgkeit des Ungarn. Nun ich wünsche Dir Gläck, sagte der Mo⸗ 
gyar, indem er Se. Maj. gulmüthig grüßte und setzte seine: 
Spaziergang fort. Die Geschichte ist authentisch und i gan— 
Deutschland bekannt.“ 
aeture ce Agdewan on Geicuyt 
Broen hannmn 
beehrt sich das Eintreffen säumtlicher Artikel für die Winkersaison, beson 
ders großer Sendungen in 
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sowie den Empfang ãner Pρ;αtigen —X 
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Bürgervereins -Kränzchen 
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HMiezu als Beilago AIgomæimer 
Anzeiger me das XXXX 
Bavrern Nr. 67. 
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DVDamit alle Krauken sich von der wor⸗ 
zadii vten d. iunsee. Buches be 
Naturheilnrethede Aberzengen buueu, ivird 
von Rüdters Berlags⸗Anstalt in Lepzig 
ein so Seiten starder Auszug gratiö und 
frco. versandt. Jeder Leldeude, welcher 
anen und sicher geheilt sein will, vine⸗ 
D lich den Auszug kommen lassen. 
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isher versandt 5639. 000 Err 
ergebenst anzuzelgen. 
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Prüfot und behaltot das Bestol 
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Herr W. H. Zickenheimer in Mainz. 
Von Ihrem st 35 hoabe für mich und Andern öfters 
aus In. Traubenbru honig von Herru Apotheler A. von Henz 
ler lommen lassen und war der Gebrauch desselben stets von dein erwarleten Stfolq 
gekroͤnt gewesen. Ich wende mich direct an Sie und bitte mir 8,4 Fl. gegen beifol⸗ 
genden Betrag zuzusenden. Es sind schon vicle Perfonen bei uns durch Ihr segens« 
reiches und köstliches Mittel von Husten und Brustleiden besreit worden und jetzt soll 
meine Tochter, die sehr stark erkaältet, den Traubenbrufthonig gebrauchen ⁊xc. Mathlas 
Schwartz, Gießer auf der Kryslallglashüt!?e zu Münzthal bei Lemberg, Kreis Saar—⸗ 
gemünd. 
eeageneneraaa — — 
vreotæt vollsstlimdig. 
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Im Verlage von H. Brutker in 
HOnbara erichten soebden: — 
FELERSAEXEK GMC.A OELIEF. 
Der kaufmännische 
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Deatsch Englisch Franzoͤfisch. 
Ein praktisches Handbuch der 
Sesammten Handelscorresponden 
in atphabetisch geordneten Sätzen. 
Nebst Anhang. 
Ein Band von 61 Bogen gr, 850 Format. 
Preis 3 Thaler. 
fein gebunden 242 Thaler. 
auch in 12 Heften aà 740 Sgr. 
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. 
Gegen Einsendung des Betrages liefer 
das für jeden Kaufmann unedtbehrliche 
Wert üderall hin franco der Verl⸗ger 
H. Brücker in Hamburg. 
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Um sich vor den Nachabmungen gewisser Winkelfabrikanten zu schützen, 
—— achte man auf die autorifirten Depots, sowie darauf, daß jede Flasche 
8X5535 mit der gesetzlich depon'rten Schutzmarke versehen ist und daß der 
** 5 5 Kapselverschluß der Flasche das Stempel der Fabrik trügt. — Ver— 
laufosiellen in 3 Flaschenfüllungen 3 1. 122 und, 3 Markĩ in St. 
—8 Inabert bei J. Friedrich und in Blieskastel bei Abotheker C. Richter 
(Lowenapotheke). 
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oirowei dmomag dJ. Rovemrer 
Jahrwarkt 
Baltons, Luternen, Lammions, Lickhte, 
Festabæeichen, Fulnen, Alles 2u Vaudb 
vilschreis en. 
Bonner Fahnenfabrik, Vonn a / Rhein 
in St. Inabert.' 
rur nseorato 
eden Inhalts in alle auswärtigen und hiesigen Zeitungen zu Originalpreisen. ZJeil 45. in der Annoncen-Epeditivn von 
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Scdachion,. Druck Und Verlag von F. X. Demetz in St. Inabert 
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