ger aus Versehen in ein unrichtiges Geleise fgerathen war. In J der Mosel ans Ufer rettete, fuͤr diese edle That eine goldent
beiden Fällen hatten die Reisenden keine Ahnung vou der ihnen Uhr mit goldener Ketie zu übersenden geruht.
—X Gesfahr. 4Ein wichtiger Cougreß.) Am 2. und 3. Juni d. J.
München. Am 1. März war Stistspropit v. Dölli nger vird ein zweiter deutscher Gastwirthstag in Hannover abgehalten.
75 Jahre alt; er echielt an diesem Toge „ine Menge von Glück Die „Dorfzeitung“ schlägt dazu folgende Themata vor. Vorträge:
wünschen ——— einen von König Ludnig. l. das Befsteat, seine Herkunft, Eigenscaften Wirlkungen bei
Aus Reis im inkel (bei Traunstein) wird berichtet, daß Tivil und Miliftär. Entdecker war Theseus, als er den Mino⸗
vom k. Forstgehilfen Sachenbacher vier halb verhungerte, im Schnee ldaurus aue Kreta erlegte. Zubereitungsart: Englisch, unblutig
siecken gehliebere Hirsche eingefargen wurden. Zwei derselben be⸗ und zerklopft; höchste Stufe mit Spiegelei. 2. der Gaftwirth
sinden sich frisch und gefund im Sialle des k. Obdecforsters Schaum als Woblthater der Menschheit, zuerst anerkannt durch Rholfs in
berg daselbsi; die beiden andern sind an Entkräftung verendet Afrika, da, wo man Gasthöfe nicht kennt. 3. die Bougies Jund
7 In Landshut wurden schon seit längerer Zeit Hunde und ihre Bedeutung des Lichtes und des Geldumlaufes.
Zahen gestohlen. Die Polizei ist endlich eines sog. ‚Braadinetz pBerfin, 2. März. Die „Nafional⸗-Zeitung“ meldet,
gers habhaft geworden, welcher dieses einträgl'che Gewerbe betrieb es beabsichtigen die vereinigten Kabelgesellschaften (jür Deutschlaud
ind das Hundefleisch. in Privat und Gasthäufern für Schaffleisch die vereinigte deutsche Telegraphen Gesellschaft), die Kabelgebühren
dertaufte. fur Depeschen nach den Vereinigten Staaten von Nordamerita
fAus Kötzling (Niederbayern) wird berichtet, daß in Folge bom 1. Mai an auf die Halfte der bisherigen Tarifs von der
der in hiefiger Gegend hausenden Räuberbande im ganjen ba heri— europaischen Kuste ab — auf 2. Mark per Wort , herabzusezen.
schen Walde Furcht und Schreden sei, namentlich unter den Ge— fReuerdings kursiren falsche preußische Zehnubalerscheine,
astsreisenden, welche in Folge ihres Berufes oft durch die welche von den ächten kaum zu unterscheiden sind. Das Haupit-
hensien Gegenden müssen. Leider bestätigt es sich immer piebr nert.nal st. daß die die Sirafandrohung enthaltende Diamant-
daß die Rauber dei der Bevölkerung velfach Unterstüßung finden schrift auf den Falsifitaten weniger scharf ist, als auf den aqten
Bauern eingebrochen und die ganze reiche Ausstattung seiner Tochter 162, 184.
desche waren wenigflens 8 Personen Lerforderlich. Dabei follen am 29. Marz den sedszigsien Geburtstag ihrer Künstlerlaufbahn.
die Raänder, die sich durch Diebstahl auch ölnten verschaffl Geboren am 6. Mai 18006, betrat sie als zehnjähriges Mädchen
haben, so frech auftteten, daß sie in Wirthshäuser kommen, zechen am 29. März 1810 in ihrer Waterstadt Karlstuhe zum ersten
gech α
ind bdaun dezahlen. Dem Bernehmen joll die Gemeinde Ktötzting, Male die Buͤhe, an welcher sie fünf Jahre später ein festes En⸗
Befurchtung, daß bei Ahwesendeit der meist immer auf der zagement fand. Von da ab bildete ihr künstlerisches Wirken eine
Streife nach den Raubern befindlichen Gensdatmerie von de munterdrochene Reihe von Triumphen, und heute no h, in ihrem
sollständig orgañisirten Bande ein Handstreich auf Kötzting selbff 75. Lebensiahre, zählt die greise Kuͤnstlerin, deren geistige Frische
berjucht werden könnte, um Militär nachgefucht haben. allen Einflüssen der Zeit zu trotzen scheint. zu den erllärten Lieb⸗
urabrer 28. debe. Wie sebe die Geschäftssiogung lingen des Burgtheaters, dem sie seit dem Jahre 1845 als Mit⸗
auf die socialen Verhältnisse einwirkt, dafür spricht der Umstand, 33 angehöct. 3553
daß im Jahre 1874 hier über 200 Eheschließungen weniger als 53 J 8 d— i, Sau n e? im Jura, 24. Febr. Das
im vorhergebenden Jahre vorkamen. Naiserreich hatte bei seiner Entstehung eines seiner Hauptaugen⸗
pee hee dee der Sclußtermin fur die Einlssung der merke auf die Gegenden geworfen, d'e von der Natur und von den
badischen Zehn⸗ und Hundert⸗ Kreuzerstücke. der kurhessischen Teller⸗ Vanien vernachlassigt waren. Zu diesen Begenden gehören der
stücke, der preußischu Zwei⸗ und Vierpfennigstücke, der vor 1848 Dpopb Besancon]. der Jura und, der Win Bourg w Brissel.
acien unsaen Sche, Zwolft, Acht. Diel- uad Einpfennig- Die Verwaitung gab sich in den fuüͤnfziget Jagren Muühe um
ucke, endlich der schleswig-holsteinischen Schillingsstücke. dopun ꝛ e eeden e Dieser Versuch
Eine unheimliche Postsendung.) Aus Stuittgart schreib! em schönsten Erfolge gelkrönt. Im vergangenen
man: In der neuesten Zeit allarmirt ein — die deee —* 3 Ienne e
Stadt, der in einer Richtung hin an die Affaire Chori wMnii — 955
A e g rne e eee 8 unlersavoven für zwei und eine halbe Million, und der
steht in dringendem Verdaht, gegen seine Frau einen höchst ver⸗ n su — und vierhundertlausend Franes. Somit
brecherijchen Anschlag geplant und theilweise auch ausgeführt zu e Inndenie icser fünf Departemontz in dergongenen
— — Jahre zwanzig Millionen neunhunderttausend Francs baares Geld
damit erinnert der Fall an einen ähnlichen, gleich plumpen Versuch aingestecu d n⸗ Industrie- von der man vor 25 Jahren in
von Seiten Chorinsky's — ein Kistchen mit Südfrüchten anonym — —— Ie * Cincinnati, i
zugesendet, sehr yerlockend anzuschanen, aber, um mit Ferdinand Ohio, ist ei — tpaen— Indwineanen —
— — —s “7 ist ein Schenkwirth, welcher von einer verhe ratheten Frau
— —
daß sie sämmtlich vergiftet waren. Der Gatte, in dessen Charakter Sitraf — Veii
Vir J von 1500 Dollers, die der Klägerin als ,Schmerzens⸗
die Habjucht eine herborstechende Eigenschaft sein soll, und der ehe fall⸗ ** r ee
n it worden. Wie viele Schmerzensgelder
das Vermögen der sehr reichen Frau au sich reißen wollte, soll der e d zusau dere — *
— u 9* — ldie Schenkwirthe in Deutschland zu bezahlen habe
Absender jener unheimlichen Postsenduag gewesen sein, und er isl —* chcdd oen
miig u isn wenn die Gesetze dort so große Fürsorge für das Recht () des
Pagustnon des Staatsanwalts in Untersuchungs- zärtlichen Geschlechts wie dort zu Lande trügen? Kein Wunder,
n J daß die deutjchen Jungfrauen mit sehnsuchtsvollen Blicken nach
— * Off enbach;, 1. März. Sonderbare Geselschaft.) Et Amerika schauen, wo die Frau außer dem Recht, Gardinenpredigten
Ie ne — e — u — — w uoch 8 Gesetze ihre ZZuflucht ne⸗
8 urg, u Donna men kann wenn der ge irenge Hausherr einmal eins zu viel hinter
Banea asststirten auch Oifiiere der Offenbacher Harnison beiwohn die Binde gießt. Nur schade, daß das zu spät eeoe
den. Bekannilich stand Don Alfonso aa der Spitze der Brigan- am Abend nicht auch gesehwidrig ist. Dann wäre jedenfalls das
tenbanden, welche eine Reihe von Greuelthaten verübten, unter glückliche Amerika ein irdisches Varad ies für Eheic und solsch
velchen die Ermordung des deutschen Hauptmanns Schmidt lebhafl die es werden wollen cauen aive.
in der Erinnerung steht. Die „Post“ bemerkt dazu: Anseres 7 In den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist, wie
Erachtens rangiren die Urheber jener Verbrechen etwa mit den von dort geschrieben wird, nicht weniger als eine Million Lirbener
Dhee eegen welche nach bestehenden Auslieferungsver und Arbeiterinnen biodlos, da es nichts für dieselben zu thun
magen auf deuis hem Boden nicht geduldet sondern verhaftet werden gibt. Ein volles Viectel davon sind Gisenatbeiter oder Kohlen⸗
zien; daß diefelben aber in derselben Gesellschaft mit deutschen und Eisengrubenarbeiter und andere —X
fsic ieren erschienen sein sollten, scheint ans nahezu unglaublich. liches Brod auf den Eisenhandel angewiesen sind. Die Auswan⸗
Darmstadt, 27. Febt. Gshj pu Aur.)) xeruneslustigen mögen diese Zahlen beher zigen.
27. Febr. ist jetzt bestimmt, daß die i Tachri
22. “l e ien ennachricht u.
* eence V ein in den Tagen vom 18. Detr Landgerichtsdiener Joh. Fickert zu Neustadt wurde nach
· J. d. J St. Ingbert und Landgerichtdiener Joh. Kohl daselbst nach Neu⸗
et Coblen, 4. Marz. Die Kaiferin und Königin Augusta 'adt versetzt.
at dem Sergeanten Langlotz vom 4. Garde-Grenadier⸗Regimen/
Nönigin, welcher, bei Moselwenß mehrere stindet aus den Wellen