Full text: St. Ingberter Anzeiger

Sl. Ingberler Anzeiger. 
der St. Inuberter Anzeiger (und das mit dem Hauptblatte verbuadene Uaterhaltunzsblatt, mit der Dienstags-, Donnerstags⸗ and Sonnia 
Lummer erscheint wöchentlich vier mal: Dinsta g, Donnerstag, Samstag und Sonntaqg. Abonnementspreis vierteljährig 42 Krie. oder 
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ESarmstag, den 27. März 
Vorberathung einer Wahlkreiseintheilung beendigt. Nach diesen 
Beschlüffen sollen die pfälzischen Wahlkreise in solgender Weise ge⸗ 
»ildet werden: 
Landgericht Kaiserslautern mit 33,6357 Einwohner 1 Ab⸗— 
zeordneter. 
— Vandgericht Speier mit 26,662 E. 1 Abg. — 
Landgericht Ludwigshafen mit 82, 6667 E. 1 Abg. 
Die Landgerichte Frankenth al, Grünstadt und Göllheim mit 
34,202 E. 2 Abg. 7 775 * 
Die Landgerichte Kirchheimbolanden und Obermoschel mit 
29,689 E. 1 übg. * · 
Die Landgerichte Winnweiler, Otterberg und Rockenhausen 
nit 36,119 E. 1 Abg. A 
—AV Landstuhl 
nit 58,619 E. 2 Abg. 
abꝰr Landgerichte Homburg und Waldmohr mit 28,909 E. 
g. 
Die Landgerichte Zweibrücken, St. Ingbert, Blieskastel, Horn⸗ 
ach und Waldfischbach mit 68,412 E. 2 übg.“ 
Die Landgerichte Pirmasens und Dahn mit 81,610 E. 1 Abg. 
Die Landgerichte Bergzabern, Annwesler und Kandel mi 
34,968 E. 2 übg. 
p Die Landgerichte Landau und Germersheim mit 538. 619 E. 
bg. 
are Landzerichte Edenkoben und Neuftadk mit 62,860 E. 
9 9. æ 
dandgericht Dürkheim mit 28,072 6. 1 Abg.— 
F Zweibrücken, 24 März. Dem Gewerbemnseums⸗ 
Berein siund weiter beigetreten: 
Die Gemeinde Niederwürzbach zu dem bereits früher bewilligten 
Bründungsbeitrage von 6 Mark noch mit dem ftatutenmäßigen 
Fahresbeitrage von 4 M., ferner die Gemein den Webenheim und 
Mimbach mit einem jährlichen Beitrage von je 4 Mark und 
ie Gemeinden Mittelbach und Hengsibach mit Gründunas beiträgen 
don 10 Mark resp. 5 Nark. 
7, Speicr, 28. März. (Pf. Ztg.) Das kgl. Kullus⸗ 
ministerium hat auf Antrag der kai. Kreisregierung enischieden, 
daß gemäß der bei Festsetzang des Staatsbudgets getroffenen Be— 
timmungen dem Lehrerpersonale der Bürgerschulen die Alterszu⸗ 
jagen der Volksschullehrer bewilligt werden können, wenn diese 
Schulen die Eigenschaft öffentlicher Volksschulen besitzen. 
FMüachen. In ganz Bayern häben sich an den jüng⸗ 
tten Prüfungen zum Einjährig-Freiwilligen-Dienst 230 junge Leute 
betheiligt uud davon bestanden 122 oder 839/0. Die oberste Stelle 
rnimmt Mittelfranken ein mit 02 Protennt, daun folgen Ober⸗ 
ranken mit 77, Schwaben mit 75, Oberpfalz mit 54 Pfalz mit 
bl. Unterfranken mit 88 und Oberbauern mit 81 Prozent. 
Niederbayern ist in dem betr. Ber icht nicht aufgeführt.) 
VBom großh. Amtgsgericht Karlsruhe wird gegenwärtig der 
Brinz Alexander von Sann-Wiltgenstein wegen Betrugs stecbbrieflich 
zersolgt. 
F In der Eliakzeche des Joach'melhaler Silberbergwerks 
ind am 17. ds. zweĩ Berg'eute erstickt und ewwa 30 andere liegen 
»edenklich krank darnieder. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht 
rmittelt. 
Der deuische Verein für öffent liche Gesundheitspflege hat fol⸗ 
jende Preisaufgabe gestellt: „Dar stellung des bis jeßi in außer⸗ 
deutschen Ländern auf dem Gebiete der öffentlichcü Gesundheits⸗ 
oflege Geleisteten.“ — Die zur Konkurrenz um den von dem Ver— 
ein ausgesetzten Preis von 500 Thalern bestimmien Bearbeitungen 
des vorsltehenden Themas sind anonym und mit Moitto versehen 
bis spätestens 15. August 1875 an den ständigen Sekretär des 
Vereins, Dr. Alexander Spieß in Frankfuri a. M. einzu⸗ 
senden. 
Herwischtes. Der Caplan, Redactkeur und Reichstagsabgeordnete Majunke 
F.Gie neue Wahlkreiseintheilung für d'e Pfalz.) Am 17. bereitel sich jezt im Berliner Gefängniß am Plötzensee zum juri— 
März hat der 12. Ausschuß der Kammer der Abgeordneten die stischen Examen vor. 
Abonnements-GEinladung. 
Auf das am 1. Aprii beginnende II. Qu artaul des 
St. Ingberter Anzeiger? erlauben wir uns h''ermit höfl. 
inzuladen. 
Der St. Ingberter Anzeiger bringt die neuesten Tagesereig— 
isse, so rasch wie es einem Lokalblatte möglich ist und wird be— 
onders auf die provinzidnellen Tagesereignisse Bedacht nehmen. 
Das Zmal mit erscheinende 
„Unterhaltungsblatt“ 
vird seinen Abonnenten eine Menge spunnender Novellen, Mis— 
ellen, Räthsel und Charaden zur Unterhaltung bringen und das 
reue Quartal mit der Novelle: F 
„Der Galeerensclave 
von Carl Wartenburg