Full text: St. Ingberter Anzeiger

aöthige Summe ist also durch den vom König bewilligken Bei⸗ 
rag jetzt vollständig gedeckt.) 
'München, 14. Mai. Das Staatsministerum des 
Innern für Kirchen und Schulangelegenheiten hat im Einverftänd⸗ 
nisse mit dem Finanzministerium die Kreisregierungen dahin er⸗ 
mächtigt, daß auch den Schullehrern gleich dem nicht pragmatischen 
Forfipersonale, Forsigehilfen, Waldaufsehern ꝛc. ihre Bezüge prä⸗ 
siumerando ausbezahlt werden dürfen. — Die schriftliche dies— 
ährige Absosutorialpeüfung der Bewerbschulen wird am 16., 19. 
und 20. Juliel. Is. abgehalten. 
Müüchen, 14. Vai. S. M. der König hat den wegen 
des im November v. Is. an den Kämmerer'schen Eheleuten be⸗ 
zangenen Doppelmords zum Tode veru.rtheillen Thomas Aumer 
bon München zu lebenslänglicher Zuchthauestrafe begnadigt. 
4uUnsere Münchener Correspondenz, so schreibt die „Pfälz. 
Post“, berichtet uns Folgendes aus der Pfalz: Wiederholt tom ⸗ 
men Klagen, daß der Wilddiebstahl von hier aus im Großherzog⸗ 
hum Baden durch willige Abnahme des gediebten Wildes förm⸗ 
äch unterstützt werde und sogar von einer Seite, wo man es am 
wenigsten eiwarten sollte. So wurde jüngst aus Hagenbach von 
er Frau eines berüchtigten Wilde ers ein, von ihrem Manne ver⸗ 
muthlich in der dortigen Gemeindewaldung geschossener oder ge⸗ 
jangener Rehbock zu einem g'oßherzoglicheu Hoflief ranten nach 
Mühlburg gebracht. Ein Gensd'arm, welcher hievon Wind be— 
sommen hatie, eilie der Frau nach und es gelang ihm in Mühl⸗ 
burg und Carlsruhe unter Zuziehung eines dortigen Gensd'armen 
onsiatiren zu lassen, daß der 30 Pfund weezende Rebbock von dem 
dofWildpretlieferanten um 14 fl. gekauft und an die großh. Hof⸗ 
üche nach Carlsruhe abgeliesert wärde. Bei der Rücklehr die 
ayerischen Gensd'armen gelang es diesem bei dem Hagerdasa, 
Wildd' ebe die von der Frau versteckten 14 fl. zu finden und 
Zeschlag zu nehmen. Der erwähnte Hoflieferant kaufte am h 
ichen Tage auh eine aus Württemberg stammerde Dammgzaig 
ieferte sie ebenfalls zur großh. Hoflüche! 
F In Berlin starb kürzlich eine Arbeitersfrau dadu 
in Vergiftung, daß ihr bei einem Kaufmann statt Bitiersalz ah, 
alz verabreicht worden war und sie letzteres genommen hatte. 
— Ein Frachtgut, wie es wohl selten vorkommt, passie q 
Mittwoch Abends Rendburg. Es waren vier lebende Pfeh 
Pony's) ,jedes einzeln in eine mit Luftloch bersehene Kiste verpat 
ie nuach Kopenhagen als Eilgut — sie wogen zusammen 7 
Pfund — spedirt werden sollten. Ein Aufseher für das Fracht, 
efand sich auch auch im Zuge. 
fPariser Zeitungen erzählen, im Jardin de Plan 
J be man eine große Ratte zu einer Riesenschlange in den Ni 
deworfen, damit sie der letzteren zum Futtter diene; zur gröoße 
herwunderung der Wäster jedoch sei die Ratte sofort der, Bou 
die Kehle gesprangen und habe so kräftig zugebissen, daß, eheu⸗ 
ore sonderbaren Kämpfer noch trennen konnte, die Schlange 
endete. 
Hnenstes-zNachriquéen. 
Durch Allerhöchstes Tekret voin 14. d. M. wurde der Lan— 
erichtsschreiber Feiedrich Butenschön in Waldmotzte, seinem 9 
uchen entsprechend, wegen Fumctionsunfähigkeit oom 1. Juni l 
in in Ruhestand verjetzt. 
Für die Redallion verantwortlich F. X. Deme ßz. 
— 
— — — — — —— e — — — — 
Männerquartettin Blieskastel. 
Sonntag den 20. Mai 1875: 
Eoneerce, 
anler geiettizen Mitwirlung mehrerer quswärtigen Musilfreunde, im nere 
von Karl König. 
fange 71hr 
Fũĩdelia. 
Sonntag den 23. Mai, Abends 8 
Ball,4 
m Saale dis Herrn G. Jung, wozu 
Mitglieder und Eingeladenen zu recht z 
eicher Betheiligung höfl. ersucht werden 
Der Musschuß 
Gartensaal 
Kaiserglocken -Walzer 
fuür OCluvier comnponirt 
von 
Hermann Necke. 
ODPp. IT. æ. A uMI. REI. L. 2 
nerkanndt 
st die Thatsache, daz bestündig große Sum nen durch Betheiligung an soliden Ver⸗ 
loosungen gewonnen werden. Derattige Unternehmungen, welche Jedermann Ge⸗ 
legenheit b'eten, mit unerheblicher Ausgabe die Vermehrung der Capitalien zu er— 
moͤglichen, verdienen daher die volle Beachtung aller Derjenigen, die geneigt sind, 
auf solide und Erfolz versprechende Weise dem Glücke die Hand zu bieten. 
Durch ihr⸗ vortheildaste Einrichtung ganz besonders zu einem soliden Glücks⸗ 
versuche geeignet ist die staatlich genehmigte und garan irte große Geldverloosang. 
2 2 3 17 — 2 
375.000 Reichs⸗Mark oder 218,750 Silbergulden 
ꝛventesll als Hauptgewinn, sp ciell aber Gewinne von M. 250 000- 125,000 — 
30, 000 - 60, 000 - 50, 000 - 40, 000 -- 36,000 - 3 a 30,000 - 24, 000 - 2 a 
20.000 — 18000 - 8 a 15, 000 -9 4 12,0 0- 12 2 10000 - 34 a 6000 
C3 4800 - 40 4 4000 -3 4 3600 - 203 a 2400 - 5 a 1800 — 1500 
— 112 a 1200 u. s. w. bietet obige Verloosung in ihrer Cesammtheit und kann 
die Betheiligung um so mehr empfohlen werden, els weit über die Hälfte der 
doose im Laufe der Ziehungen mit Gewinn gejzozen werden müssen. 
Die Ziechungs-Termine dieser großen Geldvetloosung sind amtlichfe gestellt und 
aus dim Stiginal-Pian, den wir jedem Theilnebmer gratis uberfenden, zu ersehen. 
rn uenen IG. und 17. Juni d. J ian 
findenden 1. Ziehung kosten: 
Ganze Or ginal-Loose fl. 3. 30 Xtx. — M 6. 
Calbe „1. 45 3. 
Viertel F — 531.50 
wobei wir ausdrücklich bemerlen, daß von uns nur die wirklichen mit dem amtlichen 
Wappen versehenen Loose versandt werden. 
Das unterzeichnete Hardlungshaus, durch dessen Vermitilung belanntlich schon 
hedeutende Gewinne in Süddeutschland ausbezahlt wurden, wird ceneiate Auftrage 
zegen Einsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Betrages sofort ausfüh— 
ren, ebenso amtliche Ziehungstisten den Leos-Inhabern prompt übermitteln. Wir 
versenden die Gewinne nach jedem Orte od.r fönnen soiche arf Wunsch der Theil⸗ 
nehmer durch unsere Verbindungen in allen Städ!en Deutschlands auszahlen lassen; 
man genießt somit durch den dircten Bezug alle Vortheile. 
Da die Zehung in aller Kürze begiont u d die noch vorräthigen Loose bei 
den massenhaft eingehenden Aufträgen rasch verzriffen sein dürften, so belebe man 
sich baldigst und dincct zu wenden an 
Bottenwieser K Cop. 
Manfk- und Mesbvseldeschäft in Humbarg. 
Der prachtvolle Titel zeigt em 
cũnstleriseh schone Abbildung der 
neuen Kaiserglocke. 
Die Composition selbst ist ein 
dor dankbarsten des aIge —,n 
beiebtenm Taue-Com pons— 
stenn. 
Gegen Finsendung von Marxk- 
versende franco. 
Verlag von Pet. Jos. Tonge- 
in Cöln a. R. 
Gute Eßkartoffe 
Gustav 35 
hat zu verkaufen 
Ein anstäudiger Knabe dann unter 
stigen Bedingungen bei mirin die Lehrette 
Nieolous RBdull. Tüuß 
Frucht-, Brod-, Fleisch-Preise der 
Zweibrücken vom 20. Mai. Weizen 
25 fkr. Korn 4 fl. 54 kr. 9 
Zreihige — fl. —kr. Gerste Areihige — 
— tr., Spelz 3 fl 50 kr. Haft: 
50 kr. Kartoffin — fl. 42 ir. Heu 
54 tr. Stroh 2 fl. — tr. per Zen— 
Weißbrod 2 Ko. 18 kr. Korndbrod 
sello. 23 tr. ditto 2 Kilo. 16 kr. 
8 tr. Bemischtbrod 3 Kilo. 32 kr. 10 
Weck 110 Gramm 2 kr. Spelzkern 
— tr. Dinkel — fl. — tr. Misch 
— fll. — tr. Rindfl. 1. Qual. 18* 
Qual. 16 kr. Kalbfl. 16 kr. Hammels 
ir. Schweinefl. 18 kr. Butter 38 kr 
Pfund. 
Redaktion, Druck und Verlag von F. X. Demen in-St. Ingbert.