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Bekanntachung.
Durch höchstes Finanz-Ministerial-Restript vom 1. Mai T. Is. Nr. 5188 ist die
Revision der Miethertragssteuer der Städte Blieskastel, St. Ingbert und Zwei—
Füden nach dem Gesetze vom 10. Januar 1856 ‚den 8 83 des Häusersteuergesetzes
en 15. Auguft 1828 betreffend“ angeordnet worden, deren Vollzug nach den Bestun—
imgen des Gesetzes vom 15. August 1828 88 9 bis 20, dann des Gesezes von 25.
Juli 1850 nunmehr zu erfolgen hat.
Zu dem Breyufe wird den sänimtlichen Hauseigenthümern ein Fassionsbogen behän⸗
igt werden, dessen Ausfüslung nach Maßzobe der demselben vorgedruckten Anweisung
fofort genau und gewissenhaft zu geschehen hat. Diese Ausfülluug obliegt in ganz
der theilweise vermieihelen Häusern den Miethern und Hauseigenthümern,
sdem die Mie héleute die gemietheten Haustheile gehörig anzugeben, den jährlich
dirklich zu bez hleuden Miethz'ns einzutragen und ihre Angaben eigenhändig zu
nierzeichnen haben, wäbrend die Hauseigenthümer verpflichtet sind, die von ihnen selbst
enützten Hausräume in gleicher erschöpfender Weise zu beschreiben, einen Misethertrags
inschlag hiefür, welcher im richtigen Verhältnisse zu den Mieth insen wirklich vermietheler
daustheile steht, in den Fassionsbogen einzustellen, und diesen Jltzteren zur Bestötigung
er eigenen und der Angabe des Miethers gleichfalls zu unterschreiben.
Bei ausschließend vom Eigenthümer benützten Häusern hat der
zettete ledi,lich deren genaue Beschreibung, nicht aber einen Nützungsanschlag in dem
jassionsbogen niederzulegen.
Die Art und Weise dieser Beschre'bun ea vnd Angaben ist durch Beisp'ele auf der
chten Seite des Fassionsbogeus erlaͤutert, und kaun sich in jedem einzelnen Falle leicht
senach gerichtet werden.
Hiebei will nicht unterlassen werden, Hauseigenthümer und Miether darauf auf—
nierlsam zu machen, daß die abgegebenen Fassionen und insbesondere die angegebenen
MNieth ⸗ Erträgnisse durch, die Einschätzungs-Kommissionen seiner Zeit an Ort und
Slelle einer strengen Kontrole und Prüfung aunterliegen, und daß unrichtige Fessionsab—
saben die schweren Folgen der gecichtlichen Bestrafung wegen Uebertretung des Artilels
3 des Haussteuer-Gesetzes vom 15. August 1828 nach sich ziehen würden.
Dieser Artikel lautet aber wörtlich:
Wer den wahren Miethertrag verschweigt, unterliegt zum
Besten des Lokalarmenfondes einer dem dreifächen Beträge der
erschwiegenen Miethrente gleichkommenden Strafe, mag er Mieth-
nann oder Vermiether sein.
Außerdem noch muß der Steuerkassa von der verschwiegenen
Miethrente der betreffeude Steuerbetrag ersetzt werden.“
Schließlich wird noch bemerkt, daß bei in Wiitte liegenden Miethypreis-Steigerungen
jer am nächften Ziele fällige Miethsch lling fatirt werden muß, und daß die gegenwärtige
haussteuerregulirung auch alle Neubauten, deren Dachstuhl errichtet und deren in⸗
ere Eintheilung feststeht und erkenntlich ist, zu umfassen hat. Der Zeitpunkt der Dach⸗
iuhlerrichtnug ist jedoch wegen der hiemit beginnenden Steuerfreijahre genau in den
zafsionen anzugeben und durch ein Attest dez betreffenden Zimmermeisters nachzuweisfen.
Die ausgefullien Fassionen werden längfsens nach 8 Tagen bei den
dauseigen hümern wieder abgeholt werden.
AÄllenfallsige Benterkungen wegen unrichtiger Bezeichnuung der Hauseigenthümer ꝛc.
vollen auf der ersten Seite randsätzlich gemacht wenden.
Die Besitzer von Gartenhäuseru haben solche ganz einfach zu bezeichnen, z. B
Hartenhaus im Garten am Kreuzberg.
Zweibtücken und Blieskastel, am 8. Juni 1875.
K. Rentamt K. Bezirßksamt K. Rentamt
Zweidrücken Damm, Blieskastel
Bouda, lJ. Bezitksamtmann. Wert ensohn,
k. Rentbeannte. k. Rentbeamie.
Heu⸗ und
Ohmetgrasversteigerung.
Montag den 14. 1. Mis., des Rachmit⸗
ags um 2 Uhr, zu St. Ingbert, im Gar⸗
enlokale des Cafe Oberhauser, wird das
iesjahrige Heu-und Ohmetgras von sämmt⸗
ichen zur diesigen Obermühle gehörigen
VBiesen in geeigneten Loosen öffentlich auf
Fredit versteigert.
— Wüecehtiq fir Käecanhe
R
Damit alle Kranken sich von der Box⸗
üglichkeit d. illustr. Buches Dr. Alrys
e ũberzeugen können, wird
von Richter's Verlags-Anstalt in Leipziz
rin 80 Seiten starker Auszug gratis unt
freo. versandt. Jeder Leidende, welcher
ichnell und sicher geheilt sein will, sollie
sich den Auszug kommen dioue
tisehe* Nort
112 4 *40, V-00 Exp.
— 1m—
Und unmittelbar nach dieser Grasver⸗
teigerung läßt Peter Weis, Bergmann von
sier, auf mehrjährige Zahltermine zu eigen
ersteigern:
Plan Nr. 1075. 62 Dezimalen Acker
aufem rothen Flur, lange Ahnung, Ge⸗
narkung von St. Ingbert, neben Wittwe
Best und Geotg Bleif, mit Kartoffeln
destellt und frisch gedungt.
Aus Auftraq:
daz Geschäftsbüreau L. Bechthold
in St.Ingbert.
Fahnenweihe
des
Krieger-Vereins Schnappbach,
am
20. JZuni 1875.
1. Am Vorabend des Festes: Zapfenslreich,
Böllerschüsse.
2. Am Festtage:
a. Morgens 5 Uhr Tagreveille, Böl—
lerschüsse,
j
]
Um 11 Uhr Vormittags Rendezvous
in den Vereinslokalen und Empfang der
Festgäste bis 1 Uhr.
22 Uhr Aufstellung am Vereinslokale.
Abholen der Festjungfrauen mit dea
Fahne.
Fahnenweihe mit Uebergabe und Rede
von Fräulein Zott.
Festzug ducrch die Haupistraße, und
Abmarsch nach dem Festplatze woselbst
Concert und gesellige Unterhaltung
bis Abends 8 Uhr stattfindet und wo⸗
zu 292 Sgr. Entree erhoben werden.
dann WEeSNαII.
Der Aus schuß des Krieger Vereins Schnapp⸗
bach M. Jott.
SSS—
Aus große —— — Vaus grobe 7
v. 246,000Rmt. o.246,000 Rmk.
wurde im M. 466 wurde im
Jahre 1874 beisist bekanntlichs Jahre 1874 bei
mir gewonnen. wiederum i nismir gewonnen.
Laz. Sa. Cohn. Jahre 1874 Paz. Sa. Cohn.
das große Loos und Prame
von 246,000 R.-Mrk.
mit der Devise
Glück und Segen bei Cohn?!
laut amtlicher Gewinnliste, wie schon so oft,
abermals bei mir gewonnen worden; über“
haupt habe in den Gewinnziehungen im vori⸗
gen und in diesem Jahre meinen geehrten
Interessenten die Gewinnsumme von üuͤber
150000 Thir. oder 1Vildlion
350,000 Reichs-Mark
laut amtlichen Gewinnlisten baar ausbezahlt.
Die vom Staate Hamburg garantirte
große, interessante und weit bekannte Geld⸗
Lotterie von über
7 Millionen 770,000 R. Mrk.
ist diesmal wiederum mit außerordentlich
großen und vielen Gewinnen reichlich ausge⸗
stattet; sie enthält nur 82,500 Loose, und
werden in wenigen Monaten in 7 Abthei-
lungen folgende Gewinne ficher gewonnen,
nämlich: 1 großer Hauptgewinn uünd Prä—
mie ev. 375,000 Rmk., spec. Rmk. 250,000,
125, 000, 8o, ooo, Go, Ooo, Bo, ooo, 40,000,
36, 000, 8 mal 30,000, 1 mal 24, ooo, ꝰ mai
20,000, 1 mal 18,000, 8 mal 15,000,9 mal
12,000. 12 mal Io ooo, 34 mal 6000, 5 mal
4800, 40 mal 4000, 8 mal 8600, 203 mal
2400, 5 mal 1800, 1 mal 15,00, 412 mal
12.00, 512 mal 600, 12 mal 360, 597
mal 300, 4 mal 240, 19300 mal 131,
21330 mal 120, 60, 48, 24, 18, 12 und
6 R.Morlk.
Die Gewinnziehung der 1. Abtheilung ist
untlich auf
den 16. und 17. Juni d. J.
festgestellt, zu welcher
das ganze Originalloos nur 6 Rink. oder
2 Thlr.
das halbe Originalloos nur 3 Rmik. oder
1 Thlr.
das viertel Originalloos nur 1 Rmk. do Pf.
oder 15 Sgr.
kostet. Diese mit Staatswappen versehenen
Driginalloose sende ich gegea Einsendung des
Betrages oder gegen Postvorschuß selbst nach
den entferntesten Gegenden sofort zu und
empfehle ich außer einer großen Anzahl von
sonstigen Glücks-Nummern folgende:
2999 3995 338 8993 22515 2888 57973
2777 4030 11611 21201 8666 6999 46144
19779 13713 11553 8778 8811 387
und bitte geehrte Aufträge mir recht bald
zukommen zu lassen. Lie amtliche Gewinn-
liste und die Gewinngelder erfolgen sofort
nach der Ziehung an jeden der bei mir Be—
theiligten prompt und verschwiegen. Durch
meine ausgebreiteten Verdindungen überall
kann man auch jeden Gewinn in seinem
Wohnort ausbtezahlt erhalten.
Ja5 Jede Bestellung auf diese Original-
VLoose kann man auch einfach auf
— eine Posteinzahlungskarie machen.
Laz. dams. Cobn
in Hamburg.
HaupiCompioir, Bank⸗ u. Wechselgeschäft