St. Ingberte
Anzeiger.
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det St. Jnu rwne igte e (undevaß mit dem Haugstblatte verbu idene Uiterzalturz8blatt, mit der Dieaztazs⸗, Donnerttagt⸗ and Soantags
Lummer erscheint wbqhentlich vieren al: Din atag,. Donnerstaa, Sambtag und Spntaz. A⸗zoaneme itsareis vierteliährig 42 Krpe. de
1 Mark 20 R.Pfg. Anzeigen verden Sit 4 Kerir. die dreiivaltine Zeile Blattidriit oder deren Rzium verehnet. ae
Donnere“⸗⸗. - -st 187 5
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Deutsches Reich. sollen nicht gemacht werden, vielmehr seien d'e hiefür bestimmten
Mänchen, 18. August. Mit dem Neuja're werden statt Beträge den so schwer ducch Wolkenbrüche heimgesuchten Nachbar⸗
es Slempelpopiers von der Staatscegie rung Stempelmarken zu 10 zemeinden des Kantons Grünstadt in der Pfalz mit 100 fJ. und
pf., 20 Pf. cc. ausgegeben werden. der Gemeinde Kirn in Rheinpreußen mit 50 fl. aus der Stadt⸗
München, 15.5 Aug. Die Sankltion des Antrags des Ges kasse zuzuwenden.“
ammtministeriums, nach welchem der Landtag des Königreichs auf 4 Speyer, 16. Aug. Bschof von Haneberg ist heute zur
Heontag, den 27. n. M. einberufen werden soll, steht in dea Berathung der bayerischen Bis hoͤfe nach Eichstätt abgereist. (Xhpf.)
zächst n Tagen bevor. München, 16. Aug. Heute wurde mit der Auszahlung
Mänchen, 16. August. Der König wird am nachsten Sonn⸗- der Gantmasse der Adele Spitzeder durch den kgl. Ganikommissär
ag Vormiitags über die hier zu den Herbstübu gen zusammenge Ir. Assessor Reißenbach begonnen. Ter Aufforderung gemäß hatten
ogenen Truppen (acht Bataillone Infanterie, 18 Escadrou Cava⸗ ich die Bläubiger mit den Anfangsbuchstaben A. und theilweise
jene, zwei Artillerieabtheilungen u. s. w., beiläufin 6.5000 Mann B. und P. eingefunden. Schon um 8 Uhr war der Eingang zum
nit 2000 Pferden und 36 Geschützen, Redue adhalten. dassalokale mit Pudlitum allen Ständen angeoörig der Att belagert)
München, 16. August. Der Koͤnigist heute Mikteg von daß nur mit Hilfse der k. Gendarmie und der zuständigen Poũzei-
einem Aueflug nach Schloß Berg zurückzekehrt. Durch die Nach »rgane die Ordnung aufrecht erha/ten werden konnte. Landvolk,
acht des Ablebens des Großoheims, Prinzen Carl, wurde er auf ilte- Weiber, Privatiers, bekannte Wucherer,“ Gewerbetreibende,
ʒas Schmerzlichste berührt. — Der Leichnam des Prinzen Karl Dienstboten, mehrere zu den woh. habenden Bürgern zähl!ende Gläu—
wird in dem zu Söckiag nächst Starnberg gelegenen Mausoleum biger hatten sich zum Geidempfange eingefunden, welcher Dank
in der Seite seiner ersien Gemahlin, der Gräfin Bayersdorf, bei⸗ den getroffenen Anordnungen glatt und ohne jede Stoörung und
zesetzt werden. — Wezen Ablebens des Prinzen Carl von Bahern Anstand vor sich ginz. Ein Anihrropologe, — leider daß die
bleiben dienk. Hostheater von heute an geschlossen. Der Taz der Versammlung um 8 Tage zu frühe tagte, — hätte hieber äußerst
BBiedereroffnung wird belannt gegeben werden. — interessante Schädelstudien vornehmen können.
Bosuen, 17. Aug. Gestern Nachmittag wurden die Un'on⸗· · Berghausen, 15. August. Heute ertranlen drei Knaben
onferenzen geschlossen. Doͤllinger verlündigte, daß die Conferenzen im Altrhein beim Baden. Die Leiche der Einen wurde aufge⸗
im nächsten Spätsommer fortgesetzt werden würden. Erzbischof funder, die der zwei anrern bis jetzt noch nicht..
dykutgos und der Bsschof von Gibraltar sprachen Döllinger Ranens 7 Bahreuth, 14. Aug. Heute Früh brach Herr Hauptmann
ijrer Elau' ensg noss n ihre Freude über den guten Erfolg Frhr. Schrenk von Schrenkenstein beim Ausrüken zau den Feld—⸗
—A— dienstübungen in Folge eines Sturzes senes Pserdes ein Bein.
einander immer näher gebracht und endlich zu der einen allgemei⸗ Ob. 3.) 5
nen Kirche wieder vereinigr werden wünden. Ju Mannheim ist der 13 Jahre alte, hoffnungsvbolle
— VA Sohn einer dortigen Familie in Folge eines Insecte stichs gesiorben.
fSt. Ingbert, 19. August. Das gestern Abend vom hie- f Frankkurt, 15. Aug. Gestern Abend brach in der Ma⸗
sigen Musildereine im Oberhauser'schen Saale zum Besten der lerialhalle der Taunusbahn Feuer au, welches dieselbe vollständig
Wosserbeschadigsen in Kirn veranfiaitele Concert hat einen Reiner Lerzehtte; auch das Dach des Mas hinenhauses ltt. Noth. Ein
trag voa 212 Mark 80 Pfg. ergeben. Diese Summe wird demk Eisenhahnwagen, welcher als Schuppen benutzt wurde, verbrannie,mit.
Ludralh Hetrn Agticola in Kreuznach zur geeigneten Bertheilung F Köln, 17. August. Wiederum hatte sich gestern am
zuzesandt. Abend eine große Menschenmerge in der Nähe der Kaiserglocke
FQaiserslautern, 16. August. Zu der Aufnahms aufgestellt, um dem Läuten derselben anzuwohnen. Nach 69 Uhr
orütang für das hiesige Schullehrerseminar, welche heute begonnen, beganuen etwa 50 am Dom beschäftigten Leute ihre A beit. Lang
en ich 20 Praͤparanden eingefund en: 16. aus der Präparanden, sam ietzte sich der metalleno Riese ia Bewequng, der Klsppel, uwabe⸗
hule dihrer, T'aus Edentoben, 4 aus Kusel, 1 aus Kirchheim⸗ Veglich ia der Mitte hängend. geng mit. Mißmuthig schüttelten
landen und i aus der daleinschule Frantenthal; 13 von diese die Zaschauer die Kloͤpfe und der Eine rammte dem Auderen zu:
— J—— K3) Es geht wirder nicht.“ Doch immer kräftigee zozen die an den
4Speyer? Der biesige Staditath beschäftigte sich am 16. Seilen stehenden Manner, immer mächtiger schvang der Erzkoloß
. mit der Sodanfeie⸗. Die Sp. Ztg.“ derichter aus der veir. auf und ab. Da plötzlich, ein gewaltiger Baßton darchtoͤate die
Sthung wie foigte Schon seu einigen Jahren feiern Stadte und Zuft, dann wirder einer, dann noch einer. Die Stummheit der
ODrie e wde auch unsctes Lageren Vaterlandes nud Blocke wac gehoben, der Kloöͤppel schsus an. Händekl schen und
merer Pros ny den Sedamag, den 2, Sep, als Nationalfestiag, Hurtahrufen betundeten, wie hoch erfreut die Zahsrerschaft war
ucht als Schlachtta⸗, sondern als den Tae, an welchem der große daß die riesige Ruferin zum Gebet endlich ihr Shweigen gebro hen,
sampf zur endlichen Entsteidung kam, als Tag des Fritdens. J (Koͤln. 3..
Es ist ane Pflicht der Dankbarkeit, daß daus deutsche Volk von fVBom willelrhein schen Turnfest in Darmssadt erfahren die
Jihr zu Jaht daß Gedächtniß an jene drobe Zeit auffrische, damitN. H. B.“ solgendes heitere Geschichtchen: Ein junget Munn und
duch die heranwachsende Jugend in deutscher Gesinnung erstarle eine Frau waren auszegan en, um den Festzug zu betrachten, und
ind auf daß wir immer auf's neue uusere Dankba keitsgejühle üd r datten ihr tleines Kind mit dem Dienstmädchu zu Huuse gilassen.
Das tundgeben, was die deutsche Nation groß und stark gemacht Zu deijeIben Zeit erschien aun ein Fremder, wel her mit dem ab⸗
hat und was den Geist der Brüderlichkeit, den Geist der Zusam⸗ veseaden Hertn ein Geschäft abschließen wollte, und erbot sich das
lengehorigkeit geshaffen, was in uns die Veterlandsliebe gefördert Dienstmädten, Letzteren zu rufer, wenn der Fremde so Umnge
dat Obmodl aun uber den Tag, der zur Nationalfentfeies genom⸗ auf das Kind Abt geben wollte, Das Madhen elte nun fort
men werden soll, verschiedene Ansichten d ja Zw stigleilen bestehen, und amüsire sich auf dem Festplate so gut, daß es überhaupt nicht
ia hat die Vertretung der Stadt Speher schon in ihcem Beschluß nehr zurückkehrte. Der all zugutmüthig vertrauensvolle Fremde aber
vom 28. Augnst 1874 den 2. Sept. als den Festiag angenommen, hatte das Vergnüzen, vier Stunden lanz bei dem kleinen Wurm
ind va heule der Siadmaih diesen Tag auch als den geeignetsten Nt auch noch fürchtectich zu schreien anfing, als unfreiw lliges
anle wurde einft umsg beschlossen den 2. Sept. 1875 als Findermad hen auf die Rüdklehr der hereschaft zu warten. So
dationalfesttag in einfach würd'ger Weise zu begehen durch Fahnen⸗ gehs im Leben.
chmuck der Stadi, darch Choralmusik vom Altpörtel herab und Die Siadt Sedan feierte vor einigen Tagen das freudige
Mi Nanonehsalden, sodann, so wen möglich darch Glodengeldute Eregniß ihrer devorstehenden Entfestigung mit dffentlichen Vergnüg
d Golle Wienst. Wellete Ausgaben für Busit und Feuerwerk ungen aller Art.