Full text: St. Ingberter Anzeiger

die Assisen vor das Zuch tpolizeigericht verwiesen wurde. Letzteres 
berhandelte heute unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegen die An⸗ 
gellagte und verhängte über sie eine Gefängnißstrafe von 1 Jahr henaner. 
Ein Artikel der „Karlsr. Ztg.“ beschwert sich über die Es gereicht uns wirklich zum Vergnügen zu beffätigen, daß 
Willkurlichleit, mit welcher in der Schweiz und selbst auf schweizer“ die Mitglieder der hiesigen Theatergesellschaft, fast durchweg tüchtigt 
schen Bodensee · Dampfboten die deuische Goldmünze nicht zu ihrem Schauspieler sind, deren Leistungen allen Ansprüdsen vollkommen 
wirllichen Werthe — das Zehnmartftüct — 12 Fre. 50 C., dae zenügen, was wieder die gestrige Vorstellung bewiesen tat. — Ee 
Zwanzigmarkstück — 25 Fec. —, sondern nur zu 12 Fre. 30. samen 2 Stücke zur Aufführung. Ersteres ein Lustjpiel In 
dezw. 24 Irc. 60 C. angenommen werde und räth den deutschen Wartesalon J. Classe“ wurde, obschon die zwei Stunden im Warle— 
Beschäftslenten, dem Unfuge dadurch zu steuern, daß auch sie schwei- saal Manchem zu dang vorkamen, ganz gut durcbgefühet und ge— 
serisches und franzosisches Geld nicht zu seinem vollen, sondern zu vann den Beifall des Publikums. — Leßzteres Stück en Original— 
einem Minderwerthe annehmen. dusispiel, „Des Nächsten Hausftau“ war überaus komisch und alle 
f Unserem neuen Reichsgelde gegenüber zeigt die Falschmünzerei Mitwirkenden krugen das Möglichste dazu bei, daß solches gut auf— 
sich richt betriebsam, denn gegenwärtig circuliren auch falsche genommen wurde. Besonders erwähnt zu werden verdienen: Her— 
Zwanzigpfennigstücke, die nicht aus S'lber und Kupfer wie die Gold (Löffelmann) Frau Gold (Cum lla) Frl. Larjen (Camillas Nichtte 
echten, sondern aus einer Nickel· und Zinlcomposition angefertigt Fri. Klein (Julie) Herr Süßengut (Touner) und Etwas Herr 
sind. Den Falsificaten fehlt das scharfe Gepräge, der Griff und Wörner (als Kellner.) 
die Farbe der echten Stüce. Wir erlauben uns noch die verehrl, Direktion zu ersuchen, ia 
F Baden⸗Baden, 19. Sept. Gestern Morgen ist die heigenem Interesse, am Eingange des Saale bessere Ordnung schaffen 
Hundeausstellung eroffnet worden. Eine hervorragende Stelle neh⸗ zu wollen, damit nicht solche, welche Nichts bezahlen, folglich zun 
en die Leonberger Hunde ein. Neben den Leonberger Hunden Sintritt auch nicht berechtigt sind Zutritt haben. Gestern Abend 
sind es die Doggen, die in schönen Exemplaren in der Aussiellung bemerkten wir, wie schon mehemals, daß Anfangs der Zweite und 
am zahlreichsten vertreten sind, wie überhaupt die Ausftellund Dritte Platz nur fpäclich besetzt war, jedoch späterhin die Plätzi 
Hunde der verschiedensten Racen in wirklichen Prachtexemplaren auf⸗ gedrängt voll waren, obleich inzwischen kein einziges Billet geloͤß 
suweisen hat, wie noch keine der vorangegangenen Ausstellungen sich worden ist. Wir bitten darum hier Abhülfe zu schaffen, da sonß 
Fähmen kann. Nachmiltags hatte das Preisgericht mit Ausmitte. jedesmalige Störungen und Unruben, im Verlaufe der Vorstellung, 
lung der Preise degonnen, konnte jedoch der verschiedenen reichhal⸗ unausoleibbar sind. 
igen Hunderacen wegen nicht ferlig werden. Es erwarten 850 
Zuade ihr Urtheil. 
——— —— vV 
— 
Holzversteigerung. 
Samsiag, den 16. Dltober lf. Is 
des Nachmittags um 5 Uhr, zu Rohr⸗ 
bach in der Ghase r'schen Wirth— 
schaft, läßt Heinrich Villeroi, 
Gutsbesitzer zu Rittershof, ohngefähr 
130 Stere Prügelholz, im Schlage 
Bottenberg bei Rohrbach lagernd, öffent⸗ 
lich auf Credit versteigen. 
Das Nähere bei J. Boos, Ge— 
sshaftsagent zu St. Ingbert. 
Krieger-Verein 
St. Inghbert. 
Samstag, 25. ds. Abends 8 Uhr 
General Versammlung 
im Vereinslokal. 
Tagesordnung: 
Neuwahl des Voistandes und Rechnungs⸗ 
ablage. 
Theater in St. Ingbert. 
Freitag den 24. Septemb. im Odber— 
hauser'sjchen Saale 
unter der Direction A. Schroth. 
4. Norstellung im Abonnement: 
Der Sonnwendhof 
1 
Frucht⸗, Brod⸗ Fleisch⸗Preise der Stad 
Zweibrücken vom283. September We zen 6fl 
9 kr. Korn 4 fl. 40 kr. Gerste Zreihig 
—fl. — kr. Gersie 4reihige — fl. — kr. 
Spelz 3 fl. 40 kr. Hafet 4 fl. 17 r 
Kartoffeln O fl. 56 kr. Heu 2 fl. 42 tr 
Sttoh 1 fl. 42 ke. per Zentner. Weißbrod 
12 Ko. 18 kr. Kornbrod 8 Kilo. 24 11 
ditto 2 Kilo. 16 kr. 1 Kilo. 8 kr. Ge— 
mischtbrod 8 Kilo. 32 kr. 1 Paar Wed 110 
Gramm 2 kr. Spelzkern ZIfleir 547 inke — 
fl. kr. Mischfrucht — fl. — kr. Rirdfl 
1. Qual. 18 kr. 2. Qual. 16 Ir. Kalbfl. 
16 kr. Hammelfl. 18 kr. Schweinefl. 18 kr. 
Butter 35 kr. her Mfund 
oder: 
Das Kind des rothen Baltarsar. 
Volksschauspiel in 5 Abtheilungen von 
Mosenthal. 
Der Gilhote 
⸗ 
Tage-Blatt für die Stadt und den Bezirk Landau, 
Abonnementspreis nur 36 kr. per Quartal bei täglichem Erscheinen, 
empfiehlt sich als besonders geeignet zur Aufnahme von Inseraten, 
welche in den Bezirksämtern Landau, Bergzabern und Germersheim 
die weiteste Verbreitung finden und mit 4 kr. die dreispaltige Zeile 
berechnet werden. . 
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Der Vorstand. 
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Mannheéeimer Zeitung 
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gutem Lohn. Wo, sagt die 
Erveditiou d. Blattes. Iis 
Obis 12 Waten 
guten Dung 
hat zu vertaufen VJak. Ities 
(Neuor Mannheimer Anzeiger 
pebst dem täglich erscheinenden Anterhaltungsblatt, dem Ilsustrirter 
Wocheublatt, (grösstos qQuartformat 8 Seiten pro Nummer, jährlich 26 
Illustrationen) und der humoristisch-satyrischen ,Mannheimer Latern“ 
Hoerausgebher und Redakteur: Frita Brentano. 
Preis: 3 Mark pro Quartal. 
Den Anzeigetheil hat dio Firma Haasensstein & Vogler in Mannhboin 
gepachtet und finden Annoncen, die Zeile 20 Pf., boi der stets wachsop 
den Auflage des Blattes, dio grössto Verbreitung. 
Der Verleger. 
Frißen scsß 66