Full text: St. Ingberter Anzeiger

ANoln, 14. Olt. Geslern Abend traf die Exlaiserin Eugenie, durch die Journase. Ihr ExKassier F.“ Der Bankier überlegte 
aebst ihrem Sohne aus der Schweiz hier ein und fetzte nach halb; eine Weile, fragte seine Tochter um ihre Meinung und nach kurzer 
ftündigem Aufenthalt ihre Reise nach Ostende fort. Berathung gelangte man zur Ueberzeugung, daß de beste Austrag⸗ 
FIn Ungarn gab es seit Jahrzehnten keine so ergiebige ing der Affaire wäre, den jungen Kassier zum Schwiegersohn und 
Weinlese wie diesmal. Im zalaer Comitat wird auf den berühm⸗ Befschaftstheilnehmer zu machen. Die beiden Gatten verleben nun 
sen Weinbergrn die Lese erst später beginnen, dock auf den nied- hren Honigmonat in Paris. 
rigeren Hügeln fließt der Most schon jetzt in reicher Fülle aus den Paris, 12. Ott. Heute vm 12 Uhr Mittags gingen 
cfen und Bottichen. Die W.ingartenbesitzer müssen in weite Ge: von dem Concordia Platz zwei Mitglieder des hiesigen Velocipeden⸗ 
genden wandern, um sich Fäfsser anzuschaffen, denn die Böticher Tlubs auf ibren Velocipeden, die aus einer englischen Fabrik stam⸗ 
onnen nicht genug Gebinde erzeugen, ja, sie haben nicht einmal nen, nach Wien ab. Dieselben haben gewettet, die Reise in zehn 
mehe einen hinlänglichen Vorrath an Faßdauben. Es gibt Wein- Tagen zurückzulegen. — Gestern schoß in den Bureaux des Fran⸗ 
gaͤrten, welche 60, 806 bis 90 Eimer per Joch geben werden und cais ein ehemaliger Augestellter d'eses Blattes, der vor einem Jahr 
auch auf den höderen Bergen wird der Ertrag ein sehr ausgiebi⸗ ntlassen wordea, aus Rache auf den Cassirer, verfehlle aber den⸗ 
ger sein. Im baranyaer Comitat, wo kein Hagel fiei, zeigt sid elben und scheß sich dann zwei Kugeln in den Mund. Er blieb 
manchen Gegenden ein Traubenreichthum, wie in dem denlwür icht auf der Stelle todt und wurde nach einem Hospital gebraqhtt. 
digen Weinjahre 1834; in vielen Gärten hängt noch die Hälfte x Die Pariser Bettler. Nach einer genauen statist schen Be⸗ 
der Trauben an den Stoͤcken, trotzdem alie vorrähigen Gefaße echnung des Polizeipräsidiums beträgt die Anzahl der Bettler 
hereits überfüllt sind, man glaubt, daß hier nicht einmal noch n Paris 65,250, davon 14600 Männer, 25,480 Frauen, 
zu Allerheiligen die Lese zu Ende sein werde. In den Umgebungen 12,210 tleine Knaben und 13060 Mädchen. 
don Babarcz. Kemend, Siederkeny, Boly und Mohacs scheint sich FEine Frau insultirt. Auf einem pariser Bahnhofe 
rine unerschöpfliche Quelle von Most zu ergießen. Alle hohlen prang kürzlich nach Ankunst eines Trains eine kleine Fryu aus 
Hausgerathe sind bereits überfüllt und als Leihzebdühr zahlt man für einem Coupe und rief dem Conducteur zu: „Monsieur, diese 
sünf Gebinde einen Eimer Wein. Person da, die mit mir von Trouville nach Paris reiste, hat mich 
FAus Paris schreibt man: Seit mehreren Tagen kann nsultirt.“ Und sie zeigte auf einen sanft und ruhig aussehenden 
man im Boulogner Wäldchen in einem von zwei prächtigen Füchsen derrn. .Was that er Ihnen?“ fragte ein herantretender Gendarm. 
zezogenen Landauer ein Amerilanisches Ehepaar umherfahren sehen,“ ‚Er hat während des gan,en Weges in einer Ecke des Coupe's 
daß Gott Hymen unfer e genthümlichen Umständen zusammenbrachte. geschlafen!“ 
Folgendes ist die Geschichte dieses Ehebündnisses: Vor ungefäht fRom, O. October. Der Wiener „Pol. Corr.“ wird 
nem halben Jahre verschwand der Kaffirer eines der ersten Ban⸗ von hier gemeldet, datz der Konig Victor Enanuel als Eeschenk 
häuser von Philadelphia, die Kleinigleiten von 2 Malllonen mit »ür den Kaiser Wilhelm ein in eiselirtem Selber gearbeiteles Jagd⸗ 
ich ehmend.Die Polizei wird natürlich enberzüglich in Beweg serv.ce bestell?hat. 
ung gesetzt. Die heilige Hermandad ist jedoh micht recht „auf 4 (Sturm durh Rußland.) Am 24. Sepieuber hat in dem 
der Spur,“ als der Chef des Bankhauses, M. D. S... folgenden Irößten The'l Rußlands ein furchtbarer Sturm gewüthet, der viel⸗ 
Zrief erhält: „Mein Herr! Ich habe diese Dummbeit aus Liebe dach größere Verheeruugen angerichtet —XX 
begangen. Geben Sie mir die Hand Ihrer Tochter Emma und,ich zingen tine Anzahl Fabrzeuge unter, die mehrfach ouch ihre Be— 
hringe Ihnen die Summe zurüdt, wovon Sie uns einen beliebigen mannung mit auf den Grund nahmen. In Odessa war der Sturm 
Theil als Mitgift geben können. Wenn Sie meine Bitte abschia- mit großer Kälte und einem starken Saneefall verbunden. Auf 
gen, so wissen Sie, daß ich den ganzen Betraz verwende, bevor der Rhede von Archangel hat am 19. Ociober ein Sturm 6 Sch ffe 
3 gelingen wird, meiner habhaft zu werden. Antworten Sie mit jeitrümmert. 
—— — — 
Hiexmit erlaube ich mir die ergebene, 
Anzeige, daß ich von meiner Zwei gute Arbeiter 
Einkaufsre i j e inden Stelle, ebenso wird ein br uver 
— Lehrling angenommen be 
ergebenst, mich mit ihren gefälligen I. Gubriel. E cubmoder. 
Aufträgen beehren zu wollen. 
Wittwe Schellhaas, Modiste. 
— 
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22* 323 38 
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373 75833 
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233 522 * 
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5328 23235 
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*1823 
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Auquen- æ Gehõoõri 7 
zu Kaisersautern an der 
Bleiche von Dr. ElIvenieh. 
Sprechstunde 9- 12, 2-3, sũr 
Arme frei. 
⁊0o Oo 
X von meinem Manne selig geführte 
9 
Manufactur- & Modewaaren-Geschäft 
vird von mir r meinem Sohne Osear, den ich als Theilhaber ins Geschäft aufgenom 
men habe, in underanderter Weise und unter der alien Fitma 
jortaeführt werden, was ich hiermit einem verebrlichen Publikum zur ergebensten Anzeig 
bringe. 
Ich bitte das meinem Manne in so hohem Grade geschenkte Vertrauen aue 
zuf uns übertragen zu wollen und zeichne 
Zweibrücken, den 18. Oktober 1876 Hochachtunaspoll 
Wittwe August Schuler 
m 
Fidelia. 
Montag, den 18. Oktober Abends 
314 Uhr 
Generalversammlung 
Tagesordnung: 
Aufnahme neuer Mitglieder nud 
onstige Vereinsangelegenheiten. 
Der Vorstand. 
158 66 
„Concordia. 
Sonntag, den 17. d. Mts. Nach⸗ 
mittags 32 Uhr präcis 
„Generalvorsammlung“ 
im Vereinslocale. 
Tagesordnung: 
Aufnahme nerer Mitgli.der betreffend. 
Der Ausschuß. 
—Fii Imer INer ge Imncn 
nglis 
40 bis 50 Schoppen 
frische Milch abgegehen werden. 
Fenerwehr⸗Montag 
hbei 
irthschaftlich inter schul 
Candwirkbschaftliche Winter schule. 
Die mit der Kreisgewerbschule in Katserslautern verbundene landwirthschaftliche Winierschul⸗ 
heginnt ihren fünfmonatlichen Unterrichtscurs am 2. November mit der Einzeichnung der neueintretender 
ind der aus dem J. in den II. Curs vorrückenden Schüler. 
Der Unlerricht beginnt am 3. Rovember. Zum Eintritte in den ersten Curs ist erforderlich 
das orpe 15 Lelensjahrs, die Vorlage des zuletzt erhallenen Schulzeugnifses und eines voi 
der Ortsbehörde ausgefertigten Zeugnifses über sittliches Wohlverhalten. 
* Das Schulgeld beträgt fur je einen Curs 5 fl. Paffende Wohnungen fur die Schüler stehen nu 
erfügung. 
Das kgl. Rektorat der Kreisgewerbschule 
Ad. Grewenig. Rohe. 
Fedaion ud in brlag von F.c. x. Demeß in St. Ingbert