7 Bremeu, 12. Dez. Abends 61. Uhr. Die soeben er—
chienene Liste der todten und derwun deten Opfer des gestrigen Un⸗
alles vermag die Persönlichkeit von 36 Todten nicht zu identifi
Aren. Vermißt sind 8, todt 68, verwundet 85 Personen.
7 Die gesammte deutsche Handelsflotte umfaßte am 1. Januar
1875 4602 Dampf⸗ und Segelschiffe mit einer Tragfähigkeit von
i oGs.Ooo Register-Tons und 42,424 Mann Besatzung (1871:
1519 Dampf⸗ und Segelschiffe mit 982,000 NReg.Tous Tragfähig⸗
zit und 38,475 Maun Besatzung.) Die Zahl der Segelscheffe
Jat sich seit 1871 von 4372 auf 4803 vermindert, die Zahl der
Dampfschiffe von 175 auf 299 vermehrt. Von den Dampfschiffen
sommen jeßts117 auf Preußen, 102 auf Hamburg. 49 auf Bremen,
22. auf Luͤbech, 7 auf Medlenburg-Schwerin, 8 auf Oldenburg.
Die Segelschiffe vertheilen sid wie folgt: Preußen 2986, Haru
hurg 329, Bremen 190, Lübeck 20, Medlenburg⸗Schwerin 419,
Didenburg 389.
Det Frau Strousberg ist, wie die „R. Börsen⸗Zig.“ er⸗
zählt, von den früheren Sozlen ihres Gatten, den Herzoͤgen von
Fuibor und von Üjest und dem Grafen Lehndorff, fuͤr die Dauer
der Abwesenheit des Dr. Strousberg eine Dotation von 1000
Thlr. monatlich ausgesetzt worden. (1)
7 Bia einer Auction musitalischer Instrumente, welche am
Montag in Paris stattfand, wurden eine Geige und eine Braische
hon Siradivari far 7900 und 7000 Francs vertauft.
f Mittelitalien ist von Ueberschwemmungen h!mgesucht.
In Rom trat die Tiber aus und setzte die Straßen bis zum
Hantheomsplatz und das Pautheom selbst unter Wasser. Auch der
Arno trat bei Florenz aus seinen Ufern. Dasselbe wird von den
Flüssen bei Ravenna gemeldet.
— Mit Bezug auf das entsetzliche Unglück in der Kohlengrube
Swaithe Main bei Barsley wird aus London, den 9. Dezember, die
Heinheilung gemacht, daß die furchtbare Explosion eiwa 160
HFrubenarbeitet geiödlet hat. Die Bergung der Leichen ist eit
—XxXLW
voch Abend waren über Hundert an die Oberfläche gebracht.
Der Identifikationsproceß gibt Aulaß zu vielen ergreifenden Scenen,
da Witiwen, Väter, Mütter, Geschwister und entfernte Verwrandte
sich au dem traurigen Geschäft betheiligen. Viele der Leichen sind
is zur Unkenutlichceit berstümmelt und verunstaltet. —
Drenstesnachrichten.
Dem Schulverweser Mich. Avril zu Mörsfeld wurde wegen
einer langjährtgen treu geleisteten Dienste der Titel eines wirklichen
zZehrerz sammt den au diese Eigenschaft gelnüpften staatlichen Be⸗
ulen zuerkannt,, der interimist. Verweser der kath. Lehrerstelle zu
Silz, Friedrich Brinincer, zum Lehrer an dieser Stelle, der inter.
ZerHefer der prot. Lehrerstelle zu Hoof, Fried. Wüst, zum Lehrer
in dieser Stelle, der interim. Verweser der prot. Lehrerstelle zu
Keichsihal, Leonhard Weber, zum Lehrer an dieser Stelle, der
S„ chulverweser Ph. Vorßler von Stein wenden zun Lehrer an der
»rot. Schule zu Mittelbrunn, die interim. Verweserin der unlkeren
ath. Mädchenschulstelle zu Ramstein, Apoll. Dudenhöffer, min dem
Drdensnamen M. Anseima zur Lehrerin an dieser Schule ernannt.
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Heute, Dienstag,
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Kriegervorein.
Sonntag, den 19. Deceuber 1875 Abends von 7 Ubrt ab hält der Kriegerverein
St. Ingbert seine diesjährige
OhriSthumveroosung
mOberhauser'schen Saale ab, wozu die Mitglieder mit ihren Familien hiermi
eingeladen werder. Nach derselben ist
gemuthliche Unterhaltung.
Loose sind bei den Taterzeichneten zu haben.
Auch werden freiwillige Gaben dankbarst ent jegengenommen.
ß. Sischer,
— J. Vorstand.
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»Allen Familien zur gepeigten Beachtung empfohlen.
D an die dabrik des hh. Frauben-Bpust Honigs O
Herrn M. 8. Zidenheimte in MAainz;.
Schloß Billigheim (Amt Mosbach in Baden), im Juli 1875.
Ew. Wohlgeboren kann ich nur dezeugen, daß wohl kein Mitiel geeinneter
fein dürfte, schneller und sicherer bei Kendern wie Erwachsenen hartnäckige
dusten und sonst anhaltende He serlest zu beseitigen und verschwinden zu machen
is der don Ihler Fabrik bezo Jene Taα r α. —-
Er hat die trejflichsten Diensie geleistet und werden wir in ähnlichen vor⸗—
sommenden Füllen auf weilere Zusendungen refleltiren. Es zeichnet erg benst
Graf zu Leiningen-Billigheim.
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Bier, Brannwein, Essio, Oel, beiße Flüsib
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u Dinit. H. 73,895).
Gsr. Schieber, Eßlingen, Würtbg.
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ter ist nur allein ächt a 75 Pfennige pro
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tempel tragt. — Zu haben in 2 Fl. (Gold) s Marke8 —TD
u Fl. (roth) a Wart Uija, 14 Fl. (wesk) a Mark l in St.
Ingbert, bei J. Friedrich in St. Johann bei F 5
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bei Franz Altenkirch, in Blieskastel bei Apothe⸗
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Fsmses Fruck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert.
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