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Der St Jugberter Anzeiger Laddas (Ewial. wd hentlih) mit wein Laupiblalte verdundine iüuterhaliunaebiaitSondiags mit illustrirter Vei
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t 445 22n huni —1876.
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493 81 . Dienstag , den 28. Mai ε ?
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J Deulsches Reich —A
— Mäün chesn', 18. Mai.“ Die Sp'tzen der beiden Fraltionen
der Kammer der Abgeordneten sollen si hein' einect geme inschafttichen
Zusammentritte mit dem Dirkkiorrim in“ B'ziehung auf die Dauer
der Geschäftsthät gleit der Kammer dahnaushesprochen haben! daß
vor Ende Juni die vargelegten Arbeiten“nicht erledegt · sein⸗ Iornen
unde eine' sich re Bestimmtheit sich nicht antiehinen lasse. Wit
iüssen aufmerkjam machen, daß von heutenb bis Ende Junie 42
Wochentage, darunter aber 12 Sonn⸗e*und Feiertoͤge sind; bran
welchen die Sitzungeü ausfallen; daßz fernet von Seite der Kammer
der Reichsrätht noch keine Sttzung über das Budget stattfand; fohin
dlauben wir an eine Beendigung der. Gischäfne vor Mine Juli
uch bei Arwendung des größten Fleißes nicht rechnen unde dem
Zandtagtabscheede bis etwa 20 Jull enigegensehen zu dürfen.
München.“ In der Sitzuung der Kammer der⸗ Abgeotdneten
vom 19. d. wurde, nachdem die Wehlen, von Edenukoben!min d
Kantel für gillig erklärt worden5 der. Bau-Etnt« des Kultukmini-
fleriums erledigt. Sämmtliche Poften bis auf einen wurden? der
Regierungs-Fotderung gemaß genehmigt;dieser eine!“— 79,972
M für ein Schullchret⸗Seminar in“ Regensdurg! ——
Gnade vor den Augen der .Patrioten,““ oawoht Hrrnw. Lut aus-
drücklich erklärte, daßz dises Semingr kein gemischies, sondern ein
tathonsches werden solle; es wurde iihm eben- nicht' geglaubt.
Unier den genchmigten Posten befindet sich der Ansatz von 101,000
Mi. für ein Gymnasialgebaude in Karserslautern.
München, 19. Mai. In der heutigen Finanzausschußsitz
ung wurde, bei Gelegenheit des Postulats fuͤr-Ankauf eines weite⸗
den Raumes für das Bezirksgerichtsgebäude in Landau zu 4000 fla
die interessante Frage ventikirt, welchen Einfluß die neue Gerichts⸗
organtsatisa uf. dau- Beltand der pier. Beairtsgerichte in dert Pfalz
etiwa haben könnte:“ Es wurde wom: Aba⸗ Karl Schmidt die An—
sicht wvusgesprochen, daß die hergebrach e Eintheilung der Pfalz in
dier Gerichtsdezirke auch dei der neuen Gezichtsorganisation werde
beste ren Pleiben mussesonohi imιιανσ ιιι dermalige he-
deutende Geschäftslast dieser, Gerichte, als auch im JInteresse der
Gerichtsbaten dienbei? zldete Jusammlegunge zweler⸗ Gerichte ge⸗
schadigt würden, und im Inieresse der Staatskasse. Von Seiten
dee Staatsregierung wurde die dermalige glückliche Arrondirung
der Bezirtsgerichtssprugal anerlannt. und hingewiesen auf die durch
Zusammenlegung. ziweier Gerichte rolhwendig werdende Aufstellung
bon exponirten Unlersuchungsrichtertt sowie die größeren Kostenaus⸗
gaben, welche Umstände! die Beib haltung des jetzigen Zustandes
inl rdingb wunschenswerth erscheinenlichen. Vei dieser Gelegen⸗
heit wurde im Schooße des Ausshusses ausdrücksich die außerordent⸗
ͤche Wohlfenheit. der pfälzischen Justizpflege anerkannt.
München, 20. Mai. Eamnjet der Ab geordneten) Bran⸗
denburg verließt eine Interpesllafion, dx Revision der Bestimmungen
äber Ausliatung der Gehölze längs der Landstraßen betreffend.
Der Fmanzminister erktärt Ramens des durch ? Unwohdlfein ver hin—
derten Veinisters des Janern: daß dieser schon de nnächst antwor—
en werdevcGeaf Fouͤgker teserirh über die Nachweisungen der Ver—
wallung der Siaatsforsten, Jagden und Triften 1873,74 und ve⸗
antragt Nameus des Ausschusses den Nachweisungen die Anerkenn⸗
ung zu ertheilen. Der Antrag wird debattelos ungenommen.
Foigt, Generul-Diskusion üver den Vortanschlag derselben Verwal⸗
ung für 187677. Der Finanzministet ettärt, die: Negiecang
anerkenne die Noihwendigkeit gesetzucher · Vorschriften für Schutzwal
dungen; beschäftige sich derests mit den eingeholten' Gutachten.
Die: Revsion müsse jedoch, auf das game: Forstgesttz aissgedehni
werden. Hierin liege der Grund,“ daß die Regierung ihre Zusage,
olchts Getz jzi schon vorzulegen, leider noch nicht einlbsen: fonnte.
Mit jotshem Gesetze hänge die Reorganisation der ganzen Forst derr
waltung zusammen Sobald wie möglich-wetde das. Sesetz vorge⸗
tg. In derx Epenial Debatt⸗ werden sodann sammtiliche
Tuel des Eials für Form, Jagd⸗ und TrifteVerwaltung nach den
Ausschußanträgen genehmiagt. Der Etat für die Forstlebranstalt
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Aschaffenburg wurde zurückgestellt.gDiegnächte Sihub⸗ ige
woch, wo Schlör über die Staatsbahnen Leferixten nztnl gut
Münchean. 20. Maß d Besterzufind vom Beifiepe direllot
deren Oug · Kühlmann qus Konstantinopel Wiücheilungen an seine
Bexwandten bieheu. gelangie elche uber dessen vollständigez Wohl
hefinden berichtenn Dessen Gemahlinbefindet sich seit, einigein Ta⸗
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OD ANusland⸗ n —— ——
In-Send wädo wig (österr. Galizien) bam es am A5. do. vi
iner, leinen Rezvoste, Gendarmen perhäafteten zauf, zgerichtlichen
hefehl IVauern welche der getichilichen Votladung, beine Folge
ristelen. Ueder 200, zusammengerottete. Dorfeinwohner, Nänner
ind Weiber; wollteq init, Gewalt- die Verbafteten befreien. Nach
afolglostn Mahnungen lies: der Patrouillenführer mit dem Balonnet
vordringen, und als dies nicht half, Feuer geben. Zoni Bauern
vurden, getödtet und zwei schwer verwundet, worauf die Menge
stob.n Das Bucaczer Gericht entsendete eine Gerichtsebtominission
sud traufririe miaricht Aisitenz dus Mogastetzystue
»Aus Konstäntinvpe?,“ 19. Maiß wird gemelodehenn Mie in
Zalonichi geführle Untersuchung hat ergeben,, daß die Bulgurin,
die sen Aniaß ju den Ausschreftungen gah, niemass jmedeutschen
Fconfulate⸗gewesen ist/ (wien dies in dem Berichte behauptet war,
zen der Vann von Salonihi- nach Konstantinopet erstattel hat).
Nüch: Bulgarien siad zur Austellung eiper Unterluchung wegen der
Unruhen zwei Commissüre ubgesandt worxden.
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VBermischtes. 2.7 3 8
7 St. Ing bert, 22. Mai.“Gestern kam an der Ecke
des Schant'schen Hauses ein Knabe won Elversberg so unglücklich
unter die Pferde eines: rasch in die Kohlenstraße einlenkenden Fuhr-
verkes, daß rr, wie man hött, schwere Werteh mzen, dabon getia⸗
gen hat.n⸗»Möge dieser traurige Vorfalll allen Besitzern von Fuh t
perxlen eine eruste. Waxnung ein besonders in den Stroßenbie gun⸗
jen langsam zu fahren, um so mehr dieses ader an Eönntagen,
in denen die Straßed meistens sehr belebt sind 3
er.Der Konig? hat dem Kampfgenossendreia ik J we ibtiten
eine blane weiße Schle'fe füüt dessen neue Fahne gescheolte —
7Kauferslaurerne 22. Mai. Die geltrige Feier- der
Hrundsteinlegung' des⸗ Gewerbemuseums nahm einen befriedigenden
herlauf. Früh Morgeus fand Tagredeille statsz, und um I1. Uhr
»ewegte sich ein großartigen, aus mehreren taufend Menfchert be⸗
tehender Festzug unter dea Klängen mehreter WMusikcapellen dirch
ie festlich geihmückten Straßen der Stadt. Derselbe ging vom
Vtarplotze aus am Gasthaus zum Schwanen vorüder. wo der kgl.
Peglerungspräsident Staatsrath von Braus begrütztz wurde, durch
die Fackelgasse, Haupistraße und Ludwigsstraße nach dem mit Baum⸗
ben und' Fahnen geziertew⸗ Festpkatzwo bereits Ver: Sockel des
Hebüudes seiner Vollendung esitgegengeht.“ Der Zag wurde don der
Feuerwehr erdffnet und don den Turnern geschlofsen. Es betheiligten
ich gn demselben u. A. der Stadkrath mil den Festgästen, die am
Bah Pejschaäftigten Pundwerker der Kriegerverein',! die ve rjchiedenen
Fabdriten und Zünhte, dir Gesangvereine u. s. w., alle mit Fahnen
ünd Enblemen. Die Festkede hielt Hr. Fabrikant J.: Weber. worduf
dr. Rectot Spatz einen Spruch ausbrachte und Hr.Siaotsrath v.
Braus unker passenden Worten den, Att der Grumsteinle zunge voll⸗
og etagoefand ein Diner inn Schwanen“ stit wo Ht. An⸗
Aidt einetz Toast quf den Koͤnig, Hr. RetlotSpatz tinen
dhe 24 3 Präsidenten und dieser in langeret Rede einen
ol Zen auf.die Stadt Kaiferslautern und die Pfalz äusbrachte.
Wahrend des Essens, licf ein veglecwünschende; Telegramm vom
Leg ecuuxatath? DPiediciis ein. Mittags wurden die am Bau be⸗
häftigten Arbeiter auf Gelberts Kellet bewitthet und Abends folgte
in eiwas dünn besetztes Bankett in der Ftuchthalle statt, wo Hr.
ßrofessor Der Medicus den offisteslen Toast auf den Proteltor des
Muftums, den Präsidenlen von, Braun ausbrachte. Daß es an