Full text: St. Ingberter Anzeiger

kam es vor, daß ein Araher, ein gewisser Kailien, seine eigenet 
Schwester am Abende vor ihrer Hochzeit ermordete, weil das Mäd— 
chen seinen Versuchen, Geld zu erpressen, Widerstand geleistet hatte. 
Sofort nach vollbrachtem Morde ergreff Kailien die Flucht; eine 
große Menschenmenge setzte ihm jedoch nach, und so blieb ihm denn 
nichts anderes übrig, als Zuflucht in der Moschee die Mahred zu 
suchen, in deren Innern, einem alten Gesetze zufolge, Niemand ver⸗ 
haftet werden darf, und moͤge sein Verbrechen auch welches immer 
sein. Die Begörde welche den Moͤrder doch nicht straflob ausgehen 
lassen will, wußte sich aber zu hdelfen. Sie stellte Wachen rings 
um die Moschee auf und wird, gleichfellz einem alten Gesetze zu⸗ 
folge, nunmehr alle Thüren und Fenster des BGottethauses ver⸗ 
Hausversteigerung en en 
Samtag. den 8. Juni . J. miederützeeai 1876.! 
des Nachmittags um 3 Uhr, zu eeeie 
St. Ingdert, in der Wirthsbe— er pruepe t 
hausung des Georg Stief, in Wolf 
ber Schasgasse, läͤßzr Peter Betz. J 
Bergmann von da, wegen Wohn⸗ 
sigberänderung oͤffentlich zu eigen 
dersteigern: 
Pl.⸗Nr. 697 und 697. 
78/110 Dec. Fläche, enthal⸗ 
tend ein zu St. Ingbett, 
in der Schafgasse, neben 
Johann Zimmer gelezenes 
Wohnhaus mit Stall, Hof⸗ 
raum und Pflanzgarten. 
Bis zum Versteigerungstage 
tann dieses Immobil auch aus 
freier Hand gelauft werden. 
Aus Auftirag 
Das Geschäftsburtau 
L. Bechthold 
in St. Ingbert. 
Poppel Versteigerung 
zu Niederwürzbach am J. 
Juni nächsthin, um 2 Uhr des 
Nachmittags: 
243 Pappel⸗Stämme von 
bester Qualität bis 16 
Meter lang und bis 0,35 
Meter dich, der Distrikis⸗ 
gewmeinde Vlieskastel ge⸗ 
hörend und an der Distrilts⸗ 
straße in der Nähe von 
Niederwürzbach lagernd. 
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nauern lassen, auf daß der Mörder nicht entfliehen könne und dem 
dungertode anheimfalle. Barbarisch. 
Dienstesnachrichten. 
Der königl. Polizeianwalt Weig zu Germersheim wurde auf 
Insuchen nach Ludwigthafen versetzt. F 
5 Fur die Redacion rr3 . 
Im allge ncb ncerey 
Anden wir uns veranlaßt, auͤf die im heutigen Blatte enthaltene Annonce 
es Herrn Albert Friedheim in Hamburg ganz besonders hinzuweifen. 
Die angekündigten Originalloose können wir wegen der großen und zahl⸗ 
eichen Gewinne bestens empfehlen. Die Reellität und Solidität dieset 
dauses ist bekannt und daher nichts natürlicher, als die vielen bei demselber 
inlaufenden Aufträge, welche eben so rasch als sorgfältig ausgeführt werden. 
Nur vom Staate ausgegebene Loose werden versendet. 
Es müssen gewonnen werden 6 
Reichsmark 375,000 * 
3 
R 2 
* 
218,750 Gulden 
im glücklichsten Fall als höchster Gewinn der vom Staate 
genehmigten und garantirten großen Hamburger 
Geld-Verloosung. 
Dieselbe bisteht aus 81,600 Loosen, wovon 48, 100 
also weit über die Hälfte, binnen wenigen Monaten in sieben 
Abtheilungen mit Gewinnen gezogen werden müssen. 
Hauptgewinne event. 
Neichsmark 375,000, 
spee. 250,000, 125, 000, 80, 000, 60, 000, 30. 000, 
40,000, 36,000, 83 3 380,000, 25, 000 5 2 
20, 000, 6 à 15, 000, 7 2 1I2,000, IIa 10. 00 0 
26 2 6000, 55 2 4000, 3000, 2500, 200 2 
2400, 54 2000, 8 4 1500, AIS2 a 1200, 621 
m 500, 835 2 300, 700 3 250, A2 a 200, 46 2 
IS50, 24, 350 3 138 ꝛc. ꝛe. 
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt prompt 
unter Staatsgarantie. 
Schon am 14. und 15. Juni findet die erste Ge⸗ 
winnziehung statt und beträgt die planmäßige Einlage dazu: 
für 1ganzes Originalloos 6 Mark 
AIhalbes — 8 
UAviertel Li/ 
Diese vom Staate garantirten und mit dem Staatswappen 
versehenen Originalloose (keine Rromessen) versende ich 
gegen Baarsendung, Posteinzahlung oder Nachnahme des Be— 
trages überall hin. Alle, selbst die kleisten Bestellungen 
werden pünktlich ausgeführt, der amtliche Ziehungsplan 
gratis beigefügt und nach der Ziehung die amtliche Ziehungs- 
liste unaufgefordert übexsendet. 
Die Verloosungen' bieten somit die größten Vortheile, 
find mit vielen bedeutenden Gewinnen ausgestattet und find 
alle Ansprüche der Theilnehmer als Staatsüberwachung, 
Garantie für die pünktliche Anszahlung der Ge— 
winne vollständig gewahrt. Mein eifrigstes —2 wird 
es sein, das mir zu Theil werdende Vertrauen zu rechtfertigen. 
Da die Ziehnng ganz nahe, mein Loosevorrath nur noch 
klein und die Aufträge sehr zahlreich einlaufen, so beliebe man 
gefl. Bestellungen sogleich, dire et zu richten an 
Albert Priedheim, 
Bankx- und Vechsetgesechcift in Hamburg. 
*. 
* 
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—— 
Von den vielen aroßen Gewinnen welche in diese Collecte 
fielen und an die glücklichen Gewinner ausbezahlt wurden, er⸗ 
wähne nur: 
Mark 202 000 auf No. 66591 r 
303.000 808643 
de⸗ 
taat Sbervacht die hungen und garantirt 
die Auszahlung der Gewinne. 
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335,5333338 
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2 —XX 
Redaktion Druck und Veriag von F. X. Demetz in St. Ingbert