und Boden schon beendet; aber Dem ist nicht so. Es sitzen nur
die Steine, und, wie man hort, soll im Laufe des Monais Feb—
ruar die betr. Commission ihce Thätigkleit zur Etwerbung des
Bodens be innen. Der zur Bausektion Zweibrücken gehörige Theil
derselben Bahnstrede ist noch nicht so weit vorgeschritten, jedoch
soll die Eigenthumsbewerbung zu gliicher Zeit wie bei erstge⸗
nanntem Theile, voslzogen wecden. Warten wir nun vorerst ab,
ob sich diese Gerüchte bewahrheiten.
FIn Pfeddersheim ist ein Falschmünzer vrrhaftet
worden, welcher falsche Zwanzig-Pfennigstücke fabricirte. Derselbe,
ein Schuhmacher, machte sich durh für ihn übermäßigen Aufwand
verdächtig und bei ergangener Hausdurchsuchung ward ein vollstämn
diger Muünzapparat und fertige falsche Münzen gefunden.
f Aus Ottier st adt bei Speier vernimmt die „Pf. Z.“,
daß während der Christmette letzthin ein Vater sein 3 Wochen al—
les Kind darch Schleudera an die Wand gelddet habe; derselbe
sei auch im Verdacht, schon früher drei seiner Kinder getödtet zu
haben.
pMünchen, 185. Jan. Bekanntlich gibt es viele durch—
löcherte südd. Scheidemünzen, welche von keinem k. Amte angenom
men und von Umwechslungestellen ebenfalls zurückgewiesen werden.
Nun tommen aber schon durchlöshherte Reichsmünzen zum Vorschein.
Es geschieht diese Durchlöcherung bei Kindtaufen zum Anhängen
sogen. Kerzen-Dreier.“ Wenn gesetzlich diesfer Entwerthung des
Geldes nicht abzuhelfen ist, so sollten Handels- und Geschäftsleute
olche beschädigte Münzen entschieden zurückweisen und dadurch als
Münzen verthlos machen.
Aus Straßbutg wird der „Karlsr. Zig.“ folgender
bemerkenswerlher Fall berichtile Von einigem Inleresse ist eine
ȟrzlich hier von einem ehemaligen b yerischen Soldaten bei der
Staalsanwaltschaft erstattete Anzeige über einen von ihm gemein⸗
sam mit einigen Kameraden wähcend dee Belagerung von Paris
derübten Diebstahl von Geld und Schmucksachen in einem zum
Quartier angewiesenen Hause. Der Anzeiger erklärte, durch Ge—
wissensbisse zu dem Geständnisse gebracht worden zu sein. Der—⸗
— —
Geschäfts- Empfehlung
Deu geehrten Bewohnerr von
hier und Umgegend zeige hiermit
ergebenst an, diß ich wich von
hcute an. als
Echuhmacher —⸗
etablitxi habe, und bitte, m'ch
mit recht zahlreichen Aufträßen
gütigst beehren zu wollen, wobei
Sie ich jederzeit d⸗r promptesten
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selse ist vorläufig in Haft und sind nähere Erhebangen über die
Richtigkeit der Angaben eingeleitet.
r Der Knecht eines Schäfers von Horreuberg bei Wiesloch
hatte eine Heerde Schafe von etwa 160 Stück zwischen Ubstadt
und Stettfeld am 11. d. M. aus der Waide. Als nun der
Schnellzug Mittags 1 Uhr 15 Minuten von Mannheim kommend,
ich der Heerde näherte, sprangen letztere auf dem Bahndamm in
gerader Richlung dem Zuge entgegen, welcher die Schafe erfaßte
ind 60 Stück vollständtg zermalmte. Der dadurch euntstandent
Schaden mag sich auf 1700 Mark belaufen.
Eberfeld 11. Jan. Eine eigenthümliche Scene sp'elte
sich am verflossenen Samstag in der Nähe unserer Stadt ab. Hin⸗
ter dem benachbartien Sonnborn liegt das dem Herrn E. Jung
zierselbst gehörige Rittergut Hammerstein. Zu dem Ver ralter die⸗
es Gutes nun lanen an dem genannten Tage einige Männer und
ragten, ob sie nicht den innerhalb des Gutes gelegenen Teich be—
rutzen dürften. Da dieser Teich häufiz zum Schlittschuhlaufen be—
nutzt wird, so glaub'e der Verwalter, es handle sich auch hier um
ein derartiges Eisvergnügen und ertheilte nichts annend seine Zu⸗
timmung. Aber statt dec Schlittschuhläufer betrat gegep 4 Uhr
Rachmittags eine kleine Schaar Wiedertäufer den Teich, Weergen
ein viereckiges Loch iu das Eis und vollzoz an neun Personen
»en Taufakt, wobei dieselben von ihrem Prediger in dem eiskalten
—AVV (Elo. 3.)
f Ueber die Vorsorge eines neu eingewanderten Ehepoares
wird von Nicholasville, Kentuckh, berichtet: Hier kam ein vejahrtes
deutsches Ehepaar an, um seine Heimath bei dem hier schon seit
Jahren wohnenden Sohne aufzuschlagen. Unter den mitgebrachten
Habsel'gkeiten befanden sich u. A. 10 Bund Roggenstrod, welches
die guten Alten ous Vorsorge aus dem schönen badifschen Ländle
mit nach dem unbekannten Amerika mitgeschleppt hatt⸗. Vorsichi
ist dit Mutter der Weisheit.
Rr7Kauischuck-Sodlen für Schuhe sind, wie die „W
P.“ mittheilt, neuerlich erfunden worden, welche aicht blos billiger,
sondern auch dauerhafter wären, als lederne.
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der Stadt Zweibrücken vom 19
Januar. Weizen9 M. 73 Pf
Korn 7 M. 66 Pj. Gerste Zreih.
— M. — Pf. Gerste Areihige
6M.98 Pf. Spelz O M. —
Pf. Hafer 7 M. 72 Pf. Kar
toffeln 2 M. 20 Pf. Heu 4M.
65 Pf. Snoh 4M. 30 Pf. per
Zentner. Weißtrod 13 Ko
52 Pf. Kornbrod 3 Kilo. 66 Pf.
ditto 2 Kilo. 46 Pf. ditto1
sKilo. 23 Pf. Gemischlbrod 8
Kilo. 86 Pf. 1 Paar Wed 190
Gramm 6 Pf. Spelzlern 0 M.
— Pf. Dinkel O M. --P. Misch
frucht — M. — Pf. Rerdfl. 1.
Qual. 52 Pf. 2. Qual. 46 Pf.
Nalbfl. 48 Pf. Hamfl. 52 pf
Schweinefl. 60 Pf. Butter 1
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Das „Neue Berliner Tageblatt“s, Eigenthum der Redacteure desselben, begründet am 1. Oltober 1878, zählte bereitz am 1
November, also einen Monat nach seiner Begruͤndung, über 11, 000 Abonnenten. Das Neue Berliner Tageblatt“, welches täglich in
mindestens drei Bogen größten Formats auf gutem weißen Papier in sauberstem Druck erscheint, derdank diesen rapiden Auf⸗
schwung der — —— Gediegenheit und Originalität seines Inhalts. Solche Fulle von Material bei einem so Uberaus niedrigen
Abonnementspreis wurde disher von keiner Zeitung gebolen. A Bei gel. Bestellungen bitten wir auf den Titel „Neues Berliner Tage⸗
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Redaktion Druck und Veriag von FX. Demetz in ETIngbert