Dreschee von Trippstadt mit 313, Trautmann von Ingenheim mit
274, Walter von Dürkteim mit 250, Börtzler von Kaiserslautern
mit 213, Bregel von Schneckenhausen mit 206 Stimmen.
F. Die Herren Heinr. Weltz und Chr. Sick, beide von Speher
erhielten bei der am 26. Sept. in Ppoiladelphia stattgehabten
Preisevertheilung, Medaillen für bayr. Biere.
Aus der Südpfalz, 28. Sept. wird dem „Pf. K.“ ge⸗
schrieben: Es dürfte wohl Ihre Leser interessiren, zu wissen, daß
sene Frauensperson zu Klingenmünster, welche seinerzeit, als des
Mordes an dem pensionirten Foistwart Friedrich Herbst dortselbst
Zringend verdächtig in Untersuchungshaft genommen wurde, jedoch
wegen mangelnder Beweise wieder in Freiheit gesetzt wecden mußte,
inzwischen dem Wahnsinn verfallen ist. Ju der dortigen Irren⸗
heilanstalt erwies sich ihr Zustand zwar als unheilbar, sie konnte
edoch als nicht gemeingefährlich aus der Anstalt wieder entlassen
verden. Ihr verwirrter Gedankenkreis scheint sich nun hauptsächlich
um den Aufenthalt im Gefangnisse zu drehen. Häufig flößt sie
auch die Worte aus: „Ich bin verloren, ich bin verloren!“
4 Elberfeld, 26. Sept. Am 2. ds. wurde bei den Ma⸗
advern ein Kind auf den Armen seines Vaters von einer Kugel
getroffen und so schwer verletzt, daß es bald nachber starb. Bei
iner spätern genauen Rebision der Gewehre wurde dann der, Barm.
Zztg.“ zufolge ermittelt, daß aus dem Gewehr eines Unteroffichers
scharf geschossen war. Derselbe hatte die Patronen auf dem Ueb—
ungsschießplatze entwendet und mehrmals scharf geladen, um seinen
Lieutenant zu erschießen, wobei er jedoch jedesmal fehltraf, bis
ndlich eine der verhangnißvollen Kugeln dem Leben eines Kindes
ein Ziel setzte. Bei seiner Verhaftung legte der Unterofficier jofort
ein offenes Geständniß ab, ergriff aber, ehe es verhindert werden
onnte sein Gewehr und schoß sich eine Kugel durch den Kopf, so
daß er augenblickich todt niederstürzte.
Dienstesnachrichten.
Der Förster Rudolph Janton wurde zum kaiserlihen Revier
försser in Watsche'd (EisaßLothringen) ernannt. —
Noch seulen hat en rntes sich so rasch das allgemeine An⸗
seben erworben, als der seit einiger Zeit in Handel gebrachte
Phôèæol.“ Das demselben überall entgegengebrachte Vertrauen
drückt sich — gerechtfertigt — wohl am Besten durch die massen—
daft einlaufenden Dank— und Anerkennungsschreiben aus. .- Beit
euch⸗ (oder biauer) Husten, Heiferteit, katarrhalischen Affectionen,
hronischen Brustle den, Verschleimung ꝛc. bewährt sich derselbe als
ein vorzüglich linderndes Mittel. Der genannte „Phènol“ ist
dets auf Lager bei J. Friedrich in St. Ingbert.
——
Freiwillig gerichtliche
Versteigerung.
Zugehoͤrungen neben Vo⸗
rigen;
Pl.⸗Nr. 442, 443 und 444.
11 Dez. Fläche Wohnhaus
mit Stall, Scheuer, Dresch⸗
tenne, Einfahrt, Hofraum,
Garten daselbst, den vorigen
Häusern gegenüber gelegen
St. Ingbert, 1. Ott. 1876.
Sauer, k. Notär.
Verpachtung.
Montag, den 9. Okt. nächst⸗
sin, Nachmittags 2 Uhr begin⸗
jend, zu Hasel in der Wirihschaft
Zechle, werden die den Kindern
»on Emanuel Hager allda,
hre auf dem Banne von Hasel
gelegenen Ascker und Wesen anf
veitere 6 Jabre durch deren
Bormund Peter Haberer, Oeko⸗
iom und Krämer in Rourbach
yffentlich verpachtet.
St. Jagbert, 22. Sept. 1876.
Sauer, k. Notär.
Gewerbliche Fortbildungsschule.
Der Unterricht an dieser Schule beginnt Miftwoch, den
1. Oktober, Abends 7 Uhr. Die Unterrichtszeit fuür das
Wintersemester ist festgesetzt:
Sonntag Morgen von 38-10 Uhr.
Montag Abend von 729 —E
Mittwoch Abend voon 7—9 —
Samstag Abend von 7—-9 2*
Dee Eltern und Lehrherrn der Schüler werden ersuhht, diest
um regelmäßizgen Besuche der Schule anzuhalten.
St. Ingbert, den 30. Sept. 1876.
Das Bürgermeisteramt:
Custer.
Dienstag, den 17. Oktober
nächsthin, Nachmittags 2 Uhr
in Si. Ingbert bei Heinrich
Schmidt lassen PhilippWei⸗
gand, früher Schceiner in St.
Ingbert, jetzt Wirth in Meß
ind dessen erstehelichen Kinder
die nachbezeichneten Liegenschaften
m Banne St. Ingbert des
nugenscheinlichen Nutzens wegen,
zffentlich zu Eigenthum ver⸗
teigern als:
. Pl.Nr. 206, 4 Dez. Fläche,
ein zweistöckiges Wohnhaus
mit Stallung, Küche und
Brennhaus und sonstigen
Zubehörungen, gelegen an
der Blieskasteler Straße
zu St. Ingbert;
2. Pi.Nr. 205. 2 Dez. Fläche
e dasciüt nedtne!
Der frõhliche DTamnzer.
24 der schönsten Tänze von
Strauß, Jaust, LCabitzky. Lanner,
Iumbnye ꝛc. ꝛc.
PũrKlavier leicht bearbeitet von
O. T. Brunner.
Op. 208. Nr. 1 bis 24 à 60 Rpt.
Zusssuammen in einem Bande nur c Emic.
(Dieselben zu 4 Handen â Nummer 60 Rpf., zus. in
1 Bande 6 Rmk.)
Gegen Finsendung des Betrages versende ich franco.
Pet. dJos. Tonge irn Gölmn.
Kgl. Kreisbaugewerkschule Kaiserslautern.
2745) Der Unterricht an der Aereis-Baugewerkschule beginnt Freitag,
den 3. November und dauert vom November bis Ende März.
Die Schule erbält in diesem Jahre durch Creirung eines 3. Curses
ihren vorlaufigen Abschluß. Sie bezweckt jungen Leuten, welche
dem Bauhandwerke sich gewidmet haben odet zu witmen beab⸗
sichtigen, demnach Mauerern, Steinhauern, Zimmerleuten, Schrei⸗
— Schiefer⸗
dedern die zum rationellen Betriebe ihres Handwerkes erforderlichen
Kenninisse zu vermitteln. Der Unterricht erfolgt durch theoretische
und praktische Anleitung, sowie graphische Darsiellung in thunlichst
bopulär gehaltener Weise. Zugleich wird bemerkt, daß auch junge
deule don Kunstgewerben, als: Möbelschreiner, Gold- und Silber—
schmiede, Metallarbeiter, Töpfer, Holzschneider, Tapezierer ꝛc. als
Hospitanten Aufnahme finden tonnen, um im Zeichnen und Entwerfen
hon in ihr Gewerbe einschlagenden Kuustgegenständen geübt zu werden.
Für den eintretenden Schöler ist erfoderlich, daß er das 15te
debensjauhr zurückgelegt und seit seinem Austritt aus der Volksschule
niweder in der Lehre gestanden oder weiteren Schulunterricht ge⸗
nossen hat.
Die Inscription findet am 80ten und 31ten Oetober lauf.
Jahres auf dem kgl. Rektorate Vormitlags von 9 bis 12 Uhr und
— amtlich
beglaubigten Schul⸗ und Lehrzeugnisse mitzubringen sind. Das
Schulgeld beträgt 20 Mark und ist bei der Inscription zu entrichten.
Zur Befreiuug von demselben ist die Vorlage eines Dürftigkeits⸗
eugvisses nothwendig.
Lebrprogramme und Statuten können durch die Tascher'sche
Buchhandiung hier jeder Zeit bezogen werden.
Kaiserslautern im September 1876.
Kgl. Rectorat,
O. SPpatz-
— — — — — — —— — — —
Redaktion Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert
Ernuken seher Art tann aus
ooller Uebergeugun die Anwen
oung des ae bewãhrien
in Dr. —RX Satuthrinen
beschriebenen Seilverfahren⸗ em⸗
ofohlen werden Dieses in ꝓgt
als 60 Aufi eschienene, 00 .
arke Buch rofien aur Mark n.
ist durch sede Zud banbiung oder
direet von Richter⸗ Vetlags
anstalt in Leipzig zu —8
welch Leßtere auf Ver angen
auch einen ioo Seit. starken Aus.
zusn daraus Eratis u. francs zur
Vrufung versendert
Himn Sehritt vom WVege
hat Tausende in das Verderber
der Selbsthefleckung und ge
aeimer Ausschweifungen ge—
rissen, ihro Arme gelahmt u.
zie verzweifeln lassen. Möge
kein Unglücklicher den Ret-
ungsweg verfehlen, don da—
peruùhbmte Original-Moisterwer
„der Jugendspiogol“ (lüt 2M
von W. Bornhardi. jetet ir
Dresden-Blasewitz 260
beriehen) mit Sicherheit nach-
weist.