Full text: St. Ingberter Anzeiger

Prospekten und Ar noncen angebpriesen. Diejenigen, welcht in einem 
bestimmten Falle durch ihre Anleifungen zu einer derartigen Fäl—⸗ 
schuug Anlaß gegeben haben, müssen als Complicen bestraft werden; 
endlich gestattet das Gesetz auch die Besträfung Solcher, deren An 
leitungen wirkungslas geblieben sind. Die Staatsanwälte haben 
ganz vesonders eine nachdrückliche Ahndung zu beantragen, wenn 
Ju Zer ffünstlichn Farbung erwiesenermaßen shädliche Stoffe var⸗ 
wendet worden sind· 
fBwßlfSchiffe im Eise verloeren. Ein Telegranm 
aus San Franzisklo vom 22. ds. meldet: Der Wuallfischfahrer 
Glorenet ist wit 200 Maun an Bord hier ceingetroffen, welche 
qu einer man der Vehringfstratze abgegangenen. Flo se von Walfisch- 
fahrern gehöören. Nach der Angabe derselden ind von den 1d 
Schiffen, nus welchendie Flotie bestand, 12 verloren⸗ gegangen. 
Von der Besauungdieser 12 Schiffe bleb ein Theuu an Bord, ein 
underer Theil der Mannschaften kam bei dem Veriuche, sich zin 
Sichethen zu bringen, um's Leben, und nur demek.cneren Theile 
cluckie nach großen Mühzseligkeuen, au Boid der „Flovence“ und 
eines and ren Swheffes zu gelangen. Fer die Retiung der ver— 
undlückten Mannschaften oder Scheffe ist keine Hoffnung vorhauden. 
Vor nus uige in emi amp 
wande ein aͤller, lieber Hausfreund, der uns scon in unsere 
frühesten stindheit vom Weihnachtstische mit hellen freundlichen 
Augen anblickte und, mit Jubel empfquigen I Hindes Geist und 
Beinüth Dguernd zu fesseln wußte. Es find W. Hey“a Fabenn 
mit Bildern von O Spedter“, (Goiha, Friebrich ündreaß 
Perthes; 2 Boe. a Bbd. in großer Ausgabe M. 3. 30,' in leiner 
Ausgabe M. 1. 50), ein in seiner schlichten Einfachheit und in 
seinen nie veraltenden Geistesformen wahrhaft classisches Kinderbuch. 
Wenn der selige Verfasser d'eses Jagendschahes, der schlichte Pfarrer 
hon Ichtershausen, wühte, wie viel Dankihm im Geifse fuür seine 
Gabe von den Eltern gespendet worden ist und wie viel Freude 
er den Kindern mit seinem Faheljhatze bereitet hat und immet 
bereiten wird, dam hätte er wohl sein Recht, von sich sagen zit 
dairfen: Igs habe gewirkt nach besiem Wissen und Gewessen; aber 
daß ich deses Büchtein für die Kleinen schrieb, ist wohl eines 
Menschen Lehen werth! — — Draußenstürmt es und der Regen 
clägt rauschend gegen die Fenster, es ist traulich am warmen 
Deein; bald werden Dücher und Straßen die weiße Schneehülle 
lrggen und das hristterde wird wieder dei uns einkehren. Die 
stiuderhetzen sch agen idm schon jetzt erwartungsvoll entgegen; wer 
den Klejren nicht allein eine große Freude bereiten, sondern auch 
die ersten Sameukörner geistiger? Erziehung in die jungen-Herzen 
streuen will, der lege „Hey's Fabeln“' in die kleinen Hände 
— er wird fsehr bald dre junce GeistessSaat aufgehen seben. 
(Thüringer Hzuetfreund 1875, Nr. 46.) 
Versteigerung eines 
Hofguteẽs. 
Montag den 30. und Diens⸗ 
tag den 31. Ottober nächsthin, 
Vormitiags 9 Uhr beginnend, zu 
Reichenbrunn bei Witiwe Schmidt 
wird das Ziegler'sche Hofgut 
zu Reichenbrum Gemeinde Ens⸗ 
heim bestehend in 
18 Dez. Flaͤche Wohnhaus 
mit Scheuer, Stallung, 
Schaf⸗ und Sch veinställen, 
Brenuhaus und Hofraum; 
66 Dez. Pflanz· und Gras⸗ 
garten dabei, 
ca. 40 Tagwerk Ackerland, 
ca. 17 Tagwerk Wiesen und 
ca. 18Tazwerk Wald 
mit Ermächtigung des zussän⸗ 
digen Vormundschafts Gerichtes 
des augenjcheinlichen Nutzens 
wegen auf 6 Zahltermine affent⸗ 
lich an die Meistbietenden zu 
Eigenthum versteigert. 
Eigenthümer ist Julins Zieg⸗ 
ier, ninderjähriger Sohn von 
Mathias. Ziegler, Gutsbesitzer in 
Burbach bei Saarbrückenund 
dessen verstorbenen erssen Ehefrau 
Elisabeth Abel, welcher seinen 
genannten Vater zum gesttzlichen 
Vormund und Nitolaus Colignon, 
Kaufmann jin Barbgch zum Ne⸗ 
benvorwmunde hat. 
Das Gut kommt- —je nach⸗ 
dem sich Liebhaber finden — im 
Ganzen oder in geeigneten Loosen 
zum Ausgedote. 
Das Ackerland eignet sich zum 
»Aubau uller Getreidegattungen, 
Kohl und Kartoffeln Der 
Waldb stand enthalt Stämme 
zu starkem Bauholz, Grube- 
stempeln und Eisenbahnschwellen 
ESt. Ingbert, 11. Ott. 1876 
Sauer. k. Notar. 
Eonventionelle 
Hausversteigerung. 
Momag, den 13. Nodember 
4. J.“Vormittags 10 Uhr auf 
der Amtsstube des untet zeichneten 
Notars wird auf Betreiben von 
OfttoWeigand- Kaufmann 
in St. Ingbert, in seiner Ergen⸗ 
schaft als subrogirter Gläubiget 
von dem allda wohnhaften Kauf⸗ 
mann Joh. Joseph Grew:nig 
mund dieser als Rechtsinhaber 8. Pl.Nr. 2377 und 2378. 
hon Pem in/ Kaiserslautern wohn⸗ 15 Dezim. Garten in den 
haften Weinhändler und Guts⸗ Bruchrechgärtent, an der 
besitzr Peter Müller, jun. — Kohlenstraße neben Fried⸗ 
Letzterer in den Rechten der rich Seib, u Bauplaßz ge 
We nhand ung Gebrüder Stief eiguet; 
von hier, Pli⸗Ntr. 4515. 93 Dezim. 
contra Wiese auf dir Spick neben 
die in St. Ingbert wohnhaften Georg Bleif und Johqnn 
Ehen und Ackersssleute Jakob Adam Peterz Wwn 
Lohmer und Katharina Rees⸗ Pl.Nr. 838. 30 De,imn. 
»ech die nachhezeichnete Liegen— Weese in den Großwichen 
schaft wegen Nichtbezahlu gdes auf dem Dilmesbruch neben 
Acquisitionspreises zu eigen Frang Jakob Ehrhardt 
wienerversteigert nämlich : und Johann Hilleͤthal. 
Pl. Nr. 2863. 15 Decimal. Eigentoümer-sind: 
Garten auf der Meß, Ge 1. Johann Thiery, Kaufmannn 
markung von St. Ingbert, gzin Schnappbach; 
jetzt ein darauf erbautes 3. Michael Thierhe, Pocker 
Wohnhaus mit Scheuer ain St. Ingbert; 
Stall. Keller und Hofraum, 3. Jo ann, Georg und Harl 
Garten und sonstigen Zu- Grauvogel, mjuden jährige Kinder 
dehörden neben Nekolaus der perstorben Katharina Thierh, 
Weber und Weg. Eh frau von Georg Grauvogel, 
Sauer, kal. Notär. Werksührer in Homdurg in Deutsch: 
vothriugen,, weiche diesen ihren 
Bater zum gesetzl chen Vormund 
und genannten igo.l Thiery 
sum Nebenvormurde khaben; 
4. Elisabeth Thierh, gewerb⸗ 
lose Eheirau, pon Franz Appre⸗ 
deris / Kaufmann, beide in Metz, 
32 Bectha-Veriner, minderjoh 
tige Tochter der verstorbenen 
Cheleute Peter Bermer, Tech 
niker und Josephine Thierh von 
dFraulautern, welche den Kauf⸗ 
maun Karl Bermer in Saarlouis 
jum Vormunde und genaunten 
Johann Thierh zum Nebenvor⸗ 
munde hat; 
6. Sophie Thiery, gewerblose 
Ehefrau von Heinrich Holzer, 
Professor in Lüttich; 
—— edig und 
ohne Gewerbe in St. Ingbert u. 
8. Mathilde Thierh, ledig 
und ohne Gewerbe allda, eman⸗ 
ripitte Minder jabr'ge, welche ge⸗ 
naagten Johang Thiery zum 
Guatot bat. 
16t: Ingbert, 26. Oll. 1876 
Sauer, k. Notar. 
neGCouneris. 
mit jedet, beliebigen Firma be— 
drudt, find billig zu haben ir 
der Druckerei von 
—αιι— 
Eine yeue leichte 
Halb Chaise, 
solid und elezans gehaut,, hat 
zu perlaufenn 75* 
LE. Reinhart, Wagenschmied. 
Zweibrücken, 
vis-a-vis dem Pfälzer Hof. 
Die beriuhmte Echrader' che 
8 
Weiße 
Lebensefsenz 
pon Apotheler Schrad er, Feuer 
bach Stutigart, welche schon Tau⸗ 
senden, die mit den langwierige 
slen und shwersten 9 
Magenleiden 
behaftet waren, allein Ferr 
hat und die in den meiften Fa« 
milien als diätetisches Haus 
mittel danz imentbehrlich ge⸗ 
worden ist, wird Jederniann drin⸗ 
gẽn empfohlen. F 
In der heißen, Sommerzeit 
und auf Reisen ist die Essenz 
auch das beste Vorbeugungs 
mittel gegen die Ruhr. pr. Fl.“ 
1War bi73 
F Friedrich, St. Ingbert. 
VAug. Seel, Zweibrücken. 
E. Ph. Ehelins, Ludwigshafen. 
12127 
Licitation. 
Montag, den 18. November 
nächsthin, Nachmittags 2 Uhr zu 
A 
zaufer werden oor dem unter 
zeichneten hiezu gerichtlich beauf⸗ 
xagtenek. Notar die nachst hend 
ze zeichreten Liegenschaften im 
Banne von 2 St. Ingbert der 
Abtheilung · wegen⸗ öffentlich zu 
Eigenthum versteigert nämlich: 
A. Zum Nachlosse des Peter 
Thiery, weiland Kaufmann 
in St. Ingbert, gehörig: 
1. Pl. Nr.4. 4, Dez. Flaͤche, 
ein ane der Ka'serstraße zu 
St. Inghert gelegenes 2 
stöckiges Wohnhaus mit 
Keller ‚neben a Hermanu 
Fischer und — dem Café 
Oberhauser; und Pl.Nr. 
10. B. Dez Flache, Scheuer 
mit Stall an . der: Muͤhl⸗ 
gasse neben, Philipp Gott⸗ 
maun und — Stief; 
B. Zum Nachlasse der Katha⸗ 
rina Dreßler, Wittwe von 
Johann „Baptist Thierh allda 
gehötig: 
2. Pl⸗Nr. 952. 18Dezim 
Garten in den Dilmes? 
gärten neben Gustav Zix; 
isa Motio: Ihr habt 
— das Gute so nobe! 
dpite wogerioh 
8aft 
allerhöchst janctionirt; rühm⸗ 
liast bekannt, lieblich zuͤ 
nehmen, das sichersie, gewiß 
auch dankbarste Mittel. gegei 
Brust⸗ Hals und Lun 
genleiden, Bronchial⸗ 
verschleimungHusten 
Catarxh ꝛe. ꝛc. 
Die Resultate sind über; 
raschend. ⸗ 
Mit Gebrauchsanweisung 
à Flacon 50 Pfg. 1M. 
und 1 Mart 50 Pfg. in 
Si. Ingbert bei Joh. 
Friedrich, Zweibrückeh 
bei W. A. Seel, H0 m⸗ 
burge in/Pf. bei Wilh. 
Simon Oberwürzbach 
bei J. Luck zud in da 
Fabrit don Baiul —* 
Dettelbasch'a. Mebe 
Mürzbura. 1