Full text: St. Ingberter Anzeiger

worden sein, wenn nicht seine braben Kameraden, ohne sich nur 
einen Augenblick zu besinnen, sonst wäre es zu spät gewesen, mit 
großter Geistesgegenwart und Enischloffenheit den Ungläcklichen rasch 
ergriffen und zurückgerissen hätten. Der eine Arm ist dem Unglück⸗ 
lichen bereits abgenommen worden, während man Hoffnung hat, 
den andern, ebenfalls sehr beschädigten, erhalien zu können. 
(Saarbr. Zig.) 
p In Folge von Blutvergiftung hat ein Commis in der 
Wilheimstraße zu Berlin seinen rechten Arm verloren. Derselbe 
sond ionitte in einem Materialwaarengeschäft und litt seit dem 
Winter an von Frost geschwollenen Hunden. Am vorigen Sonn⸗ 
abend sleckte er seinen Federhalter mit einer sog. Wunderseder ver⸗ 
fehen, hinter das Ohr, als dieselde zufällig herunter und auf dit 
rechte Hand fitl. Nachdem er die kleine Wunde sorgfältig gereinigt, 
glaubte er alle Vorsicht gebraucht zu haben. In der Nacht zum 
Sonntag wachte er jedoch, von großen Schmerzen gepeinigt, au 
und bemurtte, daß Hand und Arm sehr angeschwollen waren. Am 
Morgen erklärte der Arzt den Zustand für sehr bedenklich, daß 
man am andern Worgen zur Umputation schreiten mußte. Der 
Thef des Hauses erklärte sich in edelmüthiger Weise bereit, den 
ungen Mann troß seiner ihrilweisen Unbrauchbarkeit, fernerhin in 
einem Geschafle zu behalten. 
FBrag, 19. Marz, Die Firma F. J. Grund Söhne, dat 
zliefte Bankhauus von Prag, falbirtde. Der Chef der Firma 
zestand, die Depoteinlagen angegriffen zu haben, und wurde in 
Folge Dessen vorhaftet. Die Passiva erreichen die Höhe von 
100,000 Gulden. 
f Das Experiment, Dampf zur Heizung für eine ganze 
Ztadt zu liefern, ähnlich wie ganze Städte mit Leuchtgas verfehen 
verden, ist, wie die „New Yorker Handels⸗Zeitung“ berichtet, in 
Buffallo (New PYort) „emacht worden, und war, soweit versucht, 
von Erfolg gelrönt; durch eine von einem gemeinsamen Kesselhaus 
nusgehende Röhren⸗Leitung wurden während des Winters 51 G 
äude, darunter ein großes Schulhaus, mit Dampf gespeist und in 
denselben eine behaglich warme Temperatur unterhalten. 
Fur die Redachion veramworilich: F. X. Denutß. 
Bekanntmachung. Bekanntmachung. 
Am Samstag, den Am Samsta«n, 28. März 
23. März 1878, Vormit⸗ 1878. Vormittags 11 Uhr, vor 
3 1Nuühr versteigert der Stadthaufe in St. Ingbert 
g8 14 zersteigere ich eine Kuh öffent⸗ 
uUnterzeichnete folgende dem lich an den Meistbietenden gegen 
Georg Rickel, Conditor daare Zahlung. 
in Si. Ingbert gepfändeten St. Ingbett, 20. Marz 18780 
Gegenstände, als: set Seeere 
z Flaschen Magenbitter, gi. — —* 
i ie Kinder und Erben des 
¶Fualhen Firswenmoser D verlebten Peter Hel 
diverses Confect, 9 leere 
3 lenthal, Bäcker bdier, bea bsich⸗ 
Flaschen, 2 Sessel, 2 igen ihr an der Hauptistraße stehen⸗ 
Tische, J Commode, 1. des Wohnhaus, neben Herrn 
Nachttischchen u. 3 Stühle Ftiedrich, Kaufmann und Hertn 
öffentlich gegen Baarzalung datl Custet, Gerber bis lom 
den Maͤstbielenden auf nmenden Johanni, beziehbar, bis 
an 1. November laufenden Jabres, 
dem Wege der Zwangavoll- ffenllich auf langjährige Zah 
streckung. langsiermine versteigern zu lassen. 
St. Ingbert, 20. März 1878 
ZJaßbender, 
kgl. Gerichtsvollzieher. 
Ueerigue beabsichtigt, 
seine im untersten Schand 
gelegene 
Wiese 
neben Johann Joseph Heinrich, 
Wirlh und Johaan Schmelzer, 
Bacher, Samstag, den 23. März 
in der Wohnung von Michael 
Paul, Wirth hier, in 4 Ab 
heilungen auf langiährige Zah⸗ 
Jsüngstermine versteigern zu lassen. Re J 
Auch kommen mehrere e u 
Hausplätze nungen 
von meinem an der Saarbrücker iu Jedermanns Gebrauch 
Sitraße am Walspwerle gelegenen in Achtel, Viertel u. Halse Bogen 
Aderftück zur Versteigerung. mit rother und blauer Liniatur 
Joͤh. Hellenthal, sind vorräthig in der 
Bäcker und Müller. Druckerei ds. Bl. 
⏑ ————— —— 
Das 
Garkenbuch für Millionen. 
Preis 1 Mark. 
Gegen Einsendung von 1 Mark 10 Pf. in Franlo⸗ 
marlen erfolgt frankirte Zusendung. 
Nein Garlenbesitzer und Blumenfreund vecsäume ea. 
bei beginnender Frühjahrszeit sich dieses billige und nütz⸗ 
8* Gartenbuch zu verschaffen, welches steis vorräthig 
ist am 
Vereins⸗Centrale Frauendorf 
Poß Vilshosen in Niederbayern. 
Holzversteigerung zu Ensheim. 
Montag, den 25. März nächsthin, des Morgens um 
9 Uhr, im Schulhause zu Ensheim, 
werden nachbenannte Holzfortimente aus dem Gemeindewald 
dafelbst: Schlag Sittel, Hölle und zufällige Ergebnisse an den 
Letzt⸗ und Meistbietenden öffentlich versteigert: 
13 buchen Stämme II. und III. Classe, 
Z eichen „ UIV. und V. Classe, 
2 fichten UIV. Classe 
1 tiefenn UIV. Classe, 
eichen Abschnitt IV. Classe, 
66 fichlen und kiefern Sparren, 
6, Gerüststangen 
35 eichen Wagnerstangen J. und II. Closse, 
9 buchen 
900 fichten, kiefern und lärchen Baumpfähle 
2150 buchen, eichen, fichten und kiefern Bohnenstangen, 
100 eichen Zauntrutteln, 
57 Ster buchen Scheitholz J. und II. Classe 
2, birken und eichen Scheitholz 
»1, buchen Astholzprügel 
1d11, Stangenprügel, 
240 , birken, eichen, fichten, kiefern, lärchen u. weiche Prügel. 
711, birken, buchen und eichen Krappen. 
Ensheim, den 18. März 1878. 
J. Schmitt, Bürgermeister. 
International Lebrinstitut. 
Höôhere Handelsschule mit der Berecehtigung zum 
ꝛinjührigen Militärdienst; letates Janr sind dü tliehe 
Ibiturienten wieder hestanden. — Vorbereitung zum einjäh- 
igen Militarexamen, Folytechnikum ete. (ũber 400 Zöglinge 
hestanden). — Pensionat mit strenger Disciplin. — Prospectu 
durch die Direction in Bruchsal (A 61100 
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- Abblildungen naoh der Natur, umsnest in vior Abtheilungon ein⸗ 
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uesfs prachtuoitste illustrirt 
TοαÇQ u Iο αναν_αιιοMνα_n Licserungen aum Preis von Moorke. 
Verlas des Bibliographisschen Instituts in Leiprig. 
Zruveite Auflaqe 
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edaktion Druck und Berlag von de. F. Demeß in St Indber