Full text: St. Ingberter Anzeiger

—QW Belg'qer“, Forlamps wird ebenfalls vor dem Assisen⸗ 
of erscheinen müssen. Dagegen sind von den übrigen elf ursprüng⸗ 
iich Ungeklagten nur drei, und zwar vor das Zuchtpolizeigericht 
erwiesen. Gegen die acht Uebrigen wurde das Verfahren eingestellt. 
fDer Reichthum Englands. Wem es noch e'n 
Zeheininsßz war, vaß England der Riesenschwamm ist, nelcher seine 
reihändlerisch unterworfenen Provinzen — zu denen auch Deutfche 
anb gehört — finanziell aussaugt, dem wird die Richtigkeit dieser 
Thatsaͤche sofort einleuchten, wenn er einen Blick auf die Zahlen 
vicft welche der englische Statist ler Giffer über die Zunahme des 
salionalbermögens in Großbritanien ermittelt hat. Diesen Zahlen 
emäß hat sich in den 10 Jahren von 1865- 1875 das National- 
jermogen Englands im Ganzen um 48 Milliarden 700 Millionen 
Mark oder durchschnittlich pto Jahr um fast 5 Milliarden Mark 
n Geldwerthe nach vermedrt. Die bedeutendfte Steigerung zeigt 
ich in dem Besitze ausländischer Fonds und in sonstigen Belegungen 
m Auslande mit mehr als 12 Milliarden Mark (um 223 Procent) 
dährend die Zunahme des Werthes des Grundbesitzes und des land⸗ 
virihschaftlichen Capitols noch keire 4 Milliarden erreichte und nur 
Conventionelle 
Wiederversteigerung. 
Diensta'g, 26. l. Mis. 
es Nachmittags um 4 Uhr zu 
Hasel bei Wirth Zmmermann, 
ird auf Beireiben von Daniel 
August, Handelsmann in Spie— 
en,“ in seiner Eigenschaft als 
Rechteinhaber der in Oderwürz⸗ 
dach wohnhaften Ehe⸗s u. Ackers⸗ 
afe Conrad Luck und Elisabetha 
Schnabel 
conbra 
Johann Peter Dahlem, Berg⸗ 
naun, in Hasel wohnhast, wegen 
Lichtbezalung des Erwerbspreises 
u eigen wiederversteigert: 
Pl.Nr. 1205. 44 Dezʒ. 
Acker im Steffenthal, Haseler 
Bannes, neden Friedrich 
Hrund und Ww. Johann 
duck. 
Sauer, lal. Notar. 
* 
Ausschreiben. 
Am 17. Märzel. J. wurde in Webeahe im bei Bl'es⸗ 
astel eine taubstumme Weibsperson in hilflosem Zustande 
nufgefunden und von da nach Dellfeld verbracht, wo man sie orts- 
angehörig glaubte, die fragliche Person aber gänzlich unbekannt ist. 
Der Adjunkt von Dellfeld hat dieielbe vorlaͤufig in dortiget Ge— 
neinde untergebracht. 
Indem ich nachstehend das Signalement der genannten Weibs⸗ 
zerson folgen lasse, ersuche ich die Polizeibehörden und die Gen 
‚armerie uͤm Recherchirung deren Heimath und Mittheilung eines 
achdienl'chen Resultates. 
Personalbeschreibung: 
Alter: ca. 30 Jahre. 
GBroße: 1 Meter 57 Cenlimeler. 
Haare: blond, glatt gestrichen, hinten und vorn in ie 2 
rlechten aufgebunden. 
Stirne: nieder. 
Augenbraunen: blond. 
Augen: graublau. 
Nase: gewöhnlich, eiwas spitz. 
Mund: mittelgroß. 
stinn: rund. 
Besichtsform: oval. 
Besichtsfarbe: bleich und leidend. 
Statur: schlank. 
11414 
Allgemeine Wechsel 
ber St. 3 Pf., 25 St. 50 Pf., 
ind zu haben in der 
Buch⸗ und Steindruckerei 
. X. Demeteæ. 
Kleidung: 
dieselbe rägt über den Kopf gebunden ein Halsluch von Wollstoff, 
schwarz, grau und weiß cartirt; 
rin seidenes Halstüchel (Foulard) mit eingedrucklen Blumen; 
ein grünes Merinokleid; 
ein Paar wollener Stiefelchen mit Lederbesatz; 
ein Paar brauner wollener Strümpfe; 
ein weißes ˖leinenes Hemd ohne Zeichen; 
ammiliche Kleidungsstücke sind in gutem Zustande. 
Ferner tragt die erwähnte Pexson ein Paar großer goldener 
Ohrringe mit schwarzen Steinen und weißen Sternchen, und ist 
R linte Ohr vom Stechen und Tragen der Ohrringe ausge⸗ 
ifsen. 
3 pCt. beirug. Der Besitz inländischer Staalsschuldenscheine ist 
zußer Berechnung geblieben. Das Verhältniß zwischen dem Nalional⸗ 
ermögen und den Nationalschulden siellt sich so dar, daß das 
erstere circa den elffachen Beirag des Letzteren ausmacht. Von dem 
hesammtvermözen von ca. 170 Milliarden Mark vdilden ca. 150 
Milliarden productives Copital, waährend nur 20 Milliarden un⸗ 
roductid bleiben. Die Staatsausgaben werden gegenwärtig viel 
eichter getragen, als vor mehreren- Jahrzehnten, üherhaupt stellt 
ich die brit sche Finanzcasse zur Zeit als eine faft übermaächtige 
ar. Wollte Eagland neue Anleihen machen, so könnte es schon 
zus da Wiedereinführung der Zuderzölle die Zinsen für 83 Milli— 
irden Mark aufbringen. Leider wirft die Ermittelung des Herrn 
wiffen lein Licht auf die Vertheilung des gestiegenen Nationalver⸗ 
nöhens auf die verschicedenen Classen der Bevöllerung. (D. v. C.) 
Dienstesnachrichten. 
Der k. Triftmeister Hauber in Elmstein wurde unter Aner⸗ 
kennuug siner langjährigen Dienste in den erbetenen wohlverdienten 
Ruhbestand für immer verseßt. 
— 
»Am 4. Finger der linken Hand befindel sich ein einfacher 
Goldref. 
Auf der bloßeun Brust kträgt die Person an schwarzwollener 
Schnur um den Hals ein s. g. Scapulier von brauner Seide, auf 
peichem mit heliblauer Seide die Buchstaben M X eingezeichnet 
ind, und worous zu schließen, daß dieselbe zur katholischen Religion 
ich bekennt. 
Zweibrücken, den 19. März 1878. 
Kal. bayer. Bezirksamt: 
Damm. 
Zur gefl. Nachricht 
neinen geehrten Kunden, daß meine Niederlage in St. 
Ingbert aufgehoben ist und bitte mich bei Bedarf in fer⸗ 
igen Herren und Knabenkleider, auch hei er mit einem 
Besuche beehren zu wollen. 
Die Preise sind so billigst gestellt, daß 
die Unkosten der Bahn dabei herauskommen. 
XXXXVVV 
in großer Auswahl. 
Bestellungen nach Maaß werden schnell, gut und 
billig ausgeführt. 
Um verschiedenen Anfragen zu begegnen, bemerke, daß 
ich auch 
Tuche. Buckskins, Paletstsstoffen 
und alle in dies Fach einschlagende Artikel der Elle nach 
verkaufe und balte stets ein großes Stofflager. 
Ackermann., 
Zweibrucken, Hauptstraße und Ecke am Mühlgäßchen. 
Der seit 1. Januar in Speyer wöchentlich 3 mal erscheinende 
General-⸗Anzeiger für die Pfg 
Gratisblatt für alle Bewohner der Pfalz, 
vird allen Wirthschaften, Café's, Restaurationen, allen öffentlichen 
Bureaus, den kgl. Notaren, Gerichtsvollziehern, Geschäftspureaus, 
gürgermeisterämiern ꝛc. gratis von uns verabfolgt und in allen 
Zahnhof-Restaurationen der Pfalz aufgelegt. Da uns nicht alle 
Wirihschaftsbesitzer, Geschäftsbureaus ꝛc. ꝛc. bekannt sind, so ersuchen 
vir diese das Blait bei der Post zu bestellen und den Abonne— 
nentsbeiraz von 1 Mart pro Quartal bei uns, G.L. Lang's 
Zuchhondlung hier, in Landau oder Kaiferslautern (Olto Ruff) 
Jegen Abgabe der Postquitiung zurück erheben 21 wollen, odet bei 
rinsendung von Inseraten statt 1 Mark als Zahlung mit einzu⸗ 
enden. Auf gleiche Weise können alle Bewohner der Pfalz den 
general⸗Arzeiger gratis bez'ehen, da wir bei Berechnung von In⸗ 
eraten den Abonnementsbetrag in Atzug br'ngen. 
Inserale finden in der Pfalz die weiteste Verbreitung und 
verden wenn mehr als einmal beauftragie, für die Bewohner der 
Pfalz mit nur 10 Pf. berechnet. 
Der „Geueral⸗Anzeiger“ bringt außer den wichtigflen Tages⸗ 
ereignissen: Gemeinnütziges, Vetkehrsnotizen, Gewerbliche und land⸗ 
virihschaftliche Berichte, Verloosungen, Handelsberichte, eine größere 
courstabelle ꝛc. F 
Fxpedilion des „General⸗Anzeiger für die Pfalf, 
Speyer, Allerheiligenstraße 21. 
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