Jagd im Parke verwundete Jäger ist gestern Abend gestorben.
Auf die weitere Entwicklung ist man höchst gespaunt. (Fr. J.)
Bismarck's Gehalt, Als General bezieht Fürst
Bismarck keinen Gehalt. Sein amiliches Einkommen setzt sich folgender⸗
maßen zusammen: Er bezieht als Reichskanzler 54000 Martk, als
preußischer Minister des Aeuͤßern 36,000 M. und als ehemaliger
Minisier für Lauenburg 9000 M., zusammen 99,000 M.
Paris. Am 4. ds. sind, wie der „Figaro“ mel det,
die Geichenke, welche die französische Regierung deni Konig Alphona
ju seiner Hochzeit macht, nach Madrid abgegangen. Dieselben be⸗
ftehen aus zwei Vosen und einer Schale von Sebres⸗Porzellan,
die ersteren J Meter 20 Centimeter hoch, und aus Gobelins, welche
für die Hauscapelle der Königin bestimmt sind und das h. Abend⸗
mahl von Leonardo da Vinci, Maria Himmelfahrt von Mutillo
und die Taufe Cyristi darstellen.
FLondon, 85. Jan. Drei Malrosen von der gescheiterten
deuischen Barke „Großherzogin Anna“? sind gestern in Dudlin an—
gelommen. Die übrige Bemannung ist ertrunken.
pRom, 6. Jan. Ein strenger Winter mit starkem Schnee⸗
sjall gehört im südlichen Italien zu den größten Seltenheiten. Daß
heuer ein solcher zu verzeichnen sei, geht aus folgender Zuschrift
Jer telegraph schen Administration an die hiesige „Opinione“ her⸗
bor. Dieselbe lautet: Rom, 5. Januar. Wegen bedeutendem
Schneefall sind seit gestern über Padua hinaus sämmtliche Tele⸗
graphenleitungen Calabriens unterbrochen, weshalb die Telegramme
far Calabrien undzSicilien von Neavel aus mittelst Post befördert
werden müssen.
Die Unterhaltung auf allantischen Dampfern ist oft sehr
kozmopolitischer Natur. Ein Kaufmann aus Boston traf neulich
auf einem berselben einen würdevollen deutschen Passagier und licß
sich mit demselben in ein Gespräch darüber ein, was er über
Amerika denke. „Amerika, fagte der Teutone, ischt das beste Land
in der Welt; i hob' dott länger als zehn Johr g'lebt, hob' fünf
Mal Bankrott g'macht und geh' nuun mit meinem Vermöge und
meiner Fumilie ham.“
. Falfsche Einhundertmarkscheine, die
fehr dauschend nachgemacht und fast nur am Papier zu erkennon
sind, tauchten in den legten Tagen in mehreren Provinzialstadten
auf. Vorsicht bei der Aunahme von Hundertmark⸗-Noten ist daher
gebyten
Henstesnachrichten.
Der Lehrer Otto Barth in Schönau wurde zum Lehrer an der oberen
atholischen Schule zu Ommersheim und der interemistifche Verweser an der
atholischen Schule zu Niedergailbach, Schuldienst⸗Exsveltant Joseph Nohr
um Lehrer ernannt
J 7 Jie Redaction veran orih:.. — —
Die Nene ens clernoles (Expedinion C. G. Theile
in Leipziß; Redalteur: Kudolf Fastenratz)) bringt in ihrer Nummer
J. Jahrgang II. folgenden inleressanten Inhalt:
MDas“ Lied der Mutter von Emil Rittershaus. — Lieb Kindlein gute
Nacht (Wiegenlied.) Von Ludwig Hinterding. — Herbstwanderung von Hein⸗
rich Zeise. — Noch schläft die Welt in liefem Wintersbangen von Richard
nter. — Waldeinsamkeit von Heinrich Seidel. — Der Geisterfürst. (Frag⸗
nent) Von Reinhold Fernau. — Der Volksdichter L. Eichrodt und seine
Melodien.“ Kritische Betrachtungen von Gottfrieb Albert. — Bücherschau. —
Offener Sprechsaal. — Briefkasten.
Abonremenispreis bei allen soliden Buchhandlungen 193 M.
der Quartal; bei der Post bestelit: 1M. 70 Pf. In, Pracht-
hand gebundene erste Jahrgänge (mit Beiträgen von Emanuel
Beibel; E. von Bauernfeld; Dr. Conr. Beyer; Nüller von der
Werra; Theodor Winkler; Th. Storm; Ada Christen; Elly
Hregon ꝛc. ꝛc.) liefert jede Bnchhandlung zum Preise von 8W.
—AX — FJãgdgeicg. Digan süur Fagd, Fischerei und
Naturkunde. Herausgegeben vom k. Oberförster H. Nißsche.
Fünfter FJahrgang. Nr. 7 enthält: Jagdbilder aus
Siebenbürgen von M. Wagner, mit Illustralion. — Jagd⸗
bilder aus der Ostindischen Inselwelt von H. v. Clausewitz.
Ein geforkeller Hirsch, mit 2 Illustrationen. — Ein
weiser Hafe. — Literatuc, verschiedene Notizen u. s. w. —
Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig. Alle Buchhand⸗
ungen und Pofstanstalten nehmen Abonnements an. Preis
3 M.e. bhalbiährlich.
Bekanntmachung.
Die Glasfabrilanten Ehevandie & Vopelius von Sulz⸗
bach beabsichtigen auf ihrer, der sogenannten Sulzbacher Glas⸗
hutte zu St. Ingberter Gtube (Schnappbach) zur besseren Ver⸗
wendung des Brennmaterials und damit verbundener Rauchverzehrung
zwei Stred Oesen in derselben Weise, wie dies schon im Fruͤhjahre
1876 geschehen ist, nach dem Regenerativsystem umzuünderne, zu
welchem Zwecke die beiden Streckösen verlegt wecden müssen.
Außerdem wollen dieselben wegen Einrichtung einer Warmluftheizung
ihr Häfenhaus auf derselben Hütte vergrößern.
Die genannten Fabrikanten haben bei der unterfertigten Be⸗
hörde um Genehmigung dieser Beränderungen nachgesucht, und wird
dies gemäß 8 17, Abs. 2 der Neichsgewerbe Ordnung andurch zur
allgemeinen Kenntniß gebracht, mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗
wendungen gegen die projektirken Abänderungen innerhalb einer
unerstrecklichen Frist von 14 Tagen entweder bei dem Bürgermeister⸗
amte St. Ingdert oder bei der unterfertigten Behorde anzubringen.
Von Liner Beschreibung und Zeichnung der neuen Anlagen,
sowie von einem Situationsplane kann sowobl bei dem Bürger⸗
meisteramte St. Ingbert, wie auch bei der unterfertigten Behöide
Einsicht genommen werden.
Zweibrlucken, 8. Januar 1878.
Kagl. bayer. Bezirksamt:
Damm.
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Montag, 14. Januar 1878,
Abends 8 Uhr im Vereinslokale
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