ꝛi oilden, gleichsam ein eignes Reich, eine eigne Welt, aus der
zie andern nach beiden Seiten herausge vachsen sind, ohne damit
der Darwin'schen Theorie huldigen zu wollen: Sie bilden gleich—
jam die gunterste Stufe, von der aus man emporsteigt zu den
höheren Thieren und Pflanzen und so bestätigen sie vollkommen
das Wort: Ed gibt in der Nalur keine jahen Sprunge, sondern
nur allmählige Uebergänge.“ * —
Da sich eine Diskussion diesen Reden nicht anschloß, wurde
die Versammlung hierauf geschlosssnnnn. *
Gegen 3 Udr vereinigte ein solennes Festessen über 80 Gäste
jm Gasthof zur Post, das noch gewllrzt wurde durch die Klänge
einer wohlbesetzten Tafelmusit und mehrere Toaste, die verschiedene
der anwesenden Herren ausbrachten. herr Subrector Besck aus
Dürkheim toastirte auf die beiden Männer, in deren Haͤnde Kunst
ind Wissenschaft gelegt ist, auf Kaiser Wilhelm und König Lud⸗
wig; Herr Subreckor Barnickel von hier auf den Verein
Pollichia; Herr Prof. Recknagel brachte eig Hoch aus auf die
Stadt St. Insbert und das Local⸗Comit. Herr Apotheker Dr.
Bisschoff aus Dürkheim toastirte auf die beiden Herrn Redner
lHerr Prof. Rednagel! und Herr Dr. Ditrrisch und
vußte das Thema zum Vortrag des Herrn Dr. Dittrich ge⸗
schidt zu benüßen, um den Social⸗-Demokraten einen Hieb zu ver⸗
setzen, indem er ihnen auch einen Platz am Reich der niedrigsten
Organismen anwies und von ihnen behauptete, daß sie auch wie
die Zellen auf Theilung ausgingen. Den Schluß des Fesitages
aildete ein Concert mit darauffoigender Tanzunterhaltung im Gre⸗
wenig'schen Saale, das in der würdigsten Weise verliife..
Und so koͤnnen wie beut unseren Bericht schließen mit der
Bemerkung, daß die Einwohner von St. Ingbert nichts versäum-
ten, um den Fesigästen vom Verein Pollichia den Aufenthalt in
unserer Stadt so angenehm wie möglich zu machen, so daß die
derren dieselbe jedenfalls mit dem besten Eindruck verließen.
7Edenkoben, 25. Apris. In der heutigen Polizei⸗
itzung wurde der Metzzer Ph. Ammlung, welcher am hiesigen
Frühjahrsmarkt ein krankes Stüd Vieh schlachtete und verkaufte,
zu 21 Tagen Haft verurtheilt. *
fLudwigsthafen. Waährend der diesjährigen Som⸗
mersaison (dom 1. Mai bis 80. September) gelangen die nach⸗
bezeichneten Rundreisebillete wieder zur Verausgabung und zwar:
1) im Verkehr mit Baden mit achtiägiger Gilugkeit; 2) im süd·
westdeutschen Verlehr; 8) im Saarbrücken⸗pfälzischen Verkehr; 4
der Ludwigshafen nach Hamburg; 58) von Ludwigshafen nach
Paris. —
7Lubwigsbafen. Für die direkte Beförderung von
PBersonen, Reisegepäck Hunden Salons, Kranken⸗ und Gepäckwagen,
nwie von Extrazligen im Rbeinischen Eifenbabnverbande tritt am
Diai ein neuer Tarif mit theilweise veränderlen Taxen in
draft. Die Retourbillete 8. Closse (Schnellzug) nach und von den
„tationen Frankenthal, Germersheim, Landau, Ludwigahafen, Neu⸗
tadt und Speher,/ sowie nach und von Mannheim und den elsaß⸗
othringischen Stationen über Weißenburg berechtigen alsdann auch
uf den pfaͤlzischer Strecken ohns Nachzahlung zur Benutzung der
zchnellzüge in 3. Classe.
FSit. Wenbel, 25. April. (Koͤln. Ztz.) In dem etwa
wei Stunden von hier, nahe bei Marpingen belegenen Dorfchen
Asweiler hat gestern ein schauderhaftes Verbrechen Statt gefunden.
Die Reserbisten aus Alsweiler und den umliegenden Dorfern
»aren dorthin zur Kontrol-Versammlung beordert, und nach der—
»lben gingen eine Anzahl Burschen ins Wirthshaus, wo sie bald
nter sich aneinander geriethen. Die Wirthin, Ehefrau Brüd welche
zens zur Ruhe und zum Frieden aufforderte, mußte Dies aber
nit dem Leben büßen. Der ganze Schwarm der rohen Buben
lel über sie mit Knüttetn und Mesfern her. Es gelang der
irmen Frau noch, blutend und schwer verletzt, auf die Straße zu
üchten und um Hülfe zu rufen; allein ehe diese kam, hatte die
ußerste Rohheit und Brutalität schon ihr Opfer gesordert. Ein
zohn der Frau Brück und eine Tochter derselben, die ihrer Mutter Hilfe
isten wollten, fielen gleichfalls der rohen Bande in die Haͤnde.
Der Sohn kiegt durch Messerstiche md Knütteldiebe lebensgesaährlich
erwundet danieder, und der Tochter ist ein Arm zweimal gebrechen.
AInd wer waren die Morder ? Alles junge Burschen aus Mar—
idgen, deren heute zwölf hier gefänglich eingehcacht wurden.
r Mannheim, 26. April. Gestern wurden, meist von
kindern, 3000 Liter Mailäfer im Bahnhof abgeliefert. Der
Ireis von 10 Pf. per Liter dürfte unter solchen Umständen dem
zürgermeisteramt bald als zu hoch gegriffen erscheinenn..
Em m ederträchtiges Vergehen isn dieser Tage in Ober⸗
engelheim ausgeführt worden. Man hat dort zwei renommirten
Beingutsbesißern die Reben dreier Weinberge an den Wurzeln ab⸗
zeschnitten. Dee Shaden ist ein ganz berrächtlicher und werden
ieser scheußlichen That einige Ingell eimer Jagdfrevler beschuldigt.
Noͤchte es gelingen, die Verbrecher zur verdienten Strafe zu
iehen.
Bienstesnachrichten.
Durch k. allerhöchste Eatschlißung vom 18. v. M. wurden
nuf Ansuchen versetzu: J. derek. Rotar Hermann Heuck in Landau
muf die durch Versezung des k. Notars Bastian nach Speyer er⸗
edigte Notarstelle in Landau; 2. der k. Notar Katl Joseph
Beenen in Heixheim auf die durch Versetzung des k. Notars Heuck
veiler erledigte Rotarstelle in Landau; 83. wurde die Einzietjung
der bisherigen Notarstelle in Herxbeim verfügt.
Ir πον beranern—. . ne n. 7
—X
Eonntag, . Maii
Maimusik
IV
*4
X Jeden Bandwurm A
mtfernt binnen 8—24 Stunden
ollständig schmerz⸗ und gefahrlos;
benso sicher beseitigt auch Bleich⸗
ucht, Trunksucht, Magen⸗
rampf, Epilepfie, Veitstanz,
Bettnässen und Flechten und
war brieflich: — —
Voigt, pralt. Arzt F
uCroppenstedt (Preußen).
xreunden und B.ekannten die schmerzliche Nachricht,
nser innigst gelies“Fyo terchen
bei
Georg Jung.
gestern Abend nach Ziagi⸗
Alter von 14 Monaten
schlafen istt 8 .
Um stilles Beileid bitten de— tiefbetrübten Eltern
477 2ster und Fran.
St. Ingbert, 2. Mai 8. J
Die Beerdigung finden morgen Freitag) Nachmitiag
q Uhr vom Si. Inabertker Eisenwerle aus statt.
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