Negierungẽejahre desselben dem 1. Artillerieregiment in Berlin an—
Fehott und ist 117 Johre alt. Bei großer Dür tigkeit bezieht der⸗
selbe eine kleine Pension aus dem Landwehrfonds. Er soll sich
einem Körpers und Gessteszustande nach leidlich gut erhalten haben.
7 Eunbraver Mann hat für eine muthige That am Mitt⸗
woch Abend auf der Chaussee nach dem Neuen Krug schlechten
dohn empfangen. Eine Equipage, besetzt mit einer Dame, einem
Heitn und drei Kindern, wahrscheinlich eine Gutsbesitzersfamilie aus
——
einen in der Nähe fallenden Schuß erschredt, scheuten und durch⸗
g'ngen. Alle Bemühungen des Kutschers, die Pferde zu bänd'gen,
varen vergeblich. Er fiel sogar vom Bock und die Thiere rasten
nun unter dem Jammergeschrei der Kinder, jeglicher Führung bar,
»ahin. Der Aunblick des hoch und nieder springenden Wagens,
der jeden Augenblick brechen konnte, veranlaßte einen des Weges
sommenden Reiter, die Gefahr eines solchen Beginnens vergessend,
sich den Thieren in den Weg zu werfen. Der gewaltige Anprall
varf den kühnen Mann vom Pferde und unglücklicher Weise unter
den Wagen. Die Pferde der Cquipage flanden allerdings wie ge⸗
zannt und an allen Gliedern zitternd still, der edle Retter aber
var überfahren und hatte ein Bein gebrochen. Rührend war d'e
—A
aahm. Er ward in die Cqu'page gelegt und zu Fuß folgten Els
sern und Kinder dem traurigen Zug bis in die Stadt, wo der
unge Mann bei seinen Eltern Aufnahme fand. Tie Mutter der
Jerelleten Kinder hat das Lager ihres Retters die garze Nacht
zicht verlassen und ist erst Donnerstag früh nach Hause zurückge⸗
ehrt, nachdem ein Gpsverband angelegt war und der Arzt den
Zranken für außer Gefahr erklärt hatte.
F In Bremen hat dieser Tage eine Aultion der Hinter
rassenschaft des Masseumöcders Thomas stattgefunden; dieselbe erzielte
ie Gesammtsumme von 404 M. 50 Pfig. Die Gebote blieben
im Allgemeinen unker den Erwartungen. Während einzelne Gegen⸗
däude überaus theuer bezahlt wurden, insbesondere solche, die re—
amenhaft verwerthet werden fonnten, gingen andere von wirklichem
Werihe zu auffallend belligen Preisen ab. Für die goldene Ubr
and die massiv goldene Kette wurden nur 76 Mork erzielt, während
Freiwillig gerichtliche Zithar:. Deutsch und Joh.
Versteigerung. 5. plent g19. 80 TDez.
Montag, den 27. Mai oder 10 4 22 qm
rächsthin Vormittags 10 Uhr Acker in der Dumpf neben
u Heckendalheim in der Johann Waolle, Sohn von
Wirthschaft von Nikolaus B ecker Johann F und Johann
verden vor dem unterzeichneten, Wilhelm.
iezu gerichtlich beguftragten k. Figenthümer sind:
Notar, die nachstehend bezeich⸗ 1. Die genannte Witiwe Su⸗
ieten Liegenschaften im Banne anne Blaumeiser.
von Hedcendalheim, mit Etrmäch⸗ 2. Die Kinder zweiler Ehe:
igung des Familier rathes, öffentz 1. Elisabelha, b. Magdalena, c.
ich au die Messtbietenden zu Johann, d. Marie, welche ihre
kigenthum versteigert: Hutter als Vormünder'n und
A. Zur Gütergemeinschafterster Fohann Blaumeiser, Tagner in
Ehe zwiftten dem in Heckendal- Heckendalheim, zum Nebenvor-
seim verlebten Feld⸗ und Wald⸗ nunde haben.
züter Peter Blaumeiser und dessen 3. Die Kinder erster Ehe:
benfalls verlebten ersten Ehefrau Susanne, b. Margarethe,
Udaria Walle getörig: velche den Johann Blaumeiser,
Pl. Nr. 58781. 33 Dez. S„chmelzarbeiter in Heckendalh im
oder 114 24 qm Ader- um Vormunde und den Peler
and auf Staffel neben Wil⸗ Walle, Bergmann all a, zum
delm Deuisch und Entshe mer Nebenvormunde haher.
Hofgut. St. Jagbert, 10. Mai 1878.
2. Pl. Nr. 2004. 39 Dez. Sauer—. !. Notar.
oder 13 a 29 qm Acler⸗
hinter den Stockfeldern neben
Johann Zepp und Georg
Becker.
B. Zur Gütergemeinschaft
weiter Ehe des genonnten Peter
Blaumeiser und dessen hinter⸗
zliebenen Wittwe Susanne Blau⸗
neiser gehörie.
3. Pl.⸗Nr. 17012. 41 Dei.
oder 13 4 97 qm Acker
oben an den Kiefern, neben
Johaun Walle, Sohn des
Johann Walle, und Veter
Würz.
Pl.Nr. 832. 45 Dejz.
oder 153 4 33 qm Acer
im kleinen Alment neben
ür die Brille 16 M. und für das ganze werthlose Passagierbiller
zon einem Liebhaber 21 M. kamen. Auch der Revolver wurde
u hohem Preise, 82 M., verkauft. Flir den Trauring von
Thomas wurden 18 M. gelöst. Zwei Stücke von der Maschine,
velche Thomas zu seinem Verbrechen benutzt hat, erzielten 4 M.
20 Pfq., fur die Tonne, in welcher Thomas das Dynumit auf
vem Dampfer „Rhe'n“ verschifft hatte und aus der er solches in
Zremen in seine Höllenmaschine umpacte, wurden 1 M. 70 Pfg.
zezahlt.
Sechslelsthaler; deutschen Gepräges werden nur
noch dis 1. Imid. J. bei den k. Kreiskassen und Rentämtern
im gewechselt und bis dahin auch bei allen ködniglichen Kassen (ein⸗
chließlich der Steuercinnehmer) in Zaͤhlung genommen. — Auch
ie hessischen *3, *4 und *8 Thalerstück⸗, die alten norddentschen
ijß, isnd und Uis Groschenstücke und-die medlenburgischen 85, 2
und 1 Pjiennigstücke sind von diesem Tag an unqnbringlich.
pNeweYork, 4. Mai. Der bekannte Waffenfabrilant
Remington hat seine Zahlungen eingesselt. Die Passwa belaufen
ich auf eine Million Dollars, die Aktiva betragen 4 Millionen,
ind jedoch schwer zu realisiren.
Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demeß.
Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der
zerren Kaufmann und Simon in Hamburg besonders aufmerksam ˖
es handelt sich hier um Original⸗Loose zu einer so reichlich mit Haupt⸗Ge⸗
vinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr
lebhafte Beiheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen vercient das
olle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch
‚orbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung
ahlreicher Gewinne allseits bekannt ist.
J Interessant
st die in der heutigen Nammer unserer Zeitang sich besindende Glücka-
æzeige von Samue Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sieh
surcu seine prompte und verschwiegene Ausrahlung der hier und in der
mgegend gewonnenen Betrüge einen dermassen guten Ruf erworben,
las vir Jeden auf dessen heutiges Inserat sehon an dieser Stelle auf-
verksam machen.
Die Gewinne
garantirt dor Staat.
Einladung zur Retheiligunug an die
— GreWiInn- OhABGOn
der vom Stante HUHamburg garantirten grosssen
Gæeld-Lotterie, in welcher uUber J
8 Millionen 600,000 Mark
sieher gewonnen werden miissen.
Die Gewinne dieser vortheilhaftem Geld-Lotterie,
welehe plangemaàss nur 91, 000 Loose enthält, sind folgende: nãmlich
Gewinn es. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, 125, 000, 80, 000.
00. 5ö 3 nal 10,000 und 86. 000, 4 mal 30, 000 u. —A
οJV 15000. nal 12,000 und 14000 37 ñal
d, 60 und 5000, 76 mal 4000, 3000 und 2300, 206 mal 2400,
döund 17500, 112 wal 1200, 1356 mal 500, 300 u. 20, 30,628
nal 73, 150, 1388 121 IUnd 120, 16839 wal 9 70, 67, 80
i0 und 20 Nark und kommen solche in wenigen Nonaten in 4 Ab-
ecnungen zur icheren Entscheidung.
Diè erste Gewinnziehung ist amtlieh festgestellt und kostet hierzu
das ganze Originalloos nur 6 Reichsmark,
das halbe Originalloss nur 3 Reichsmark,
das viertel Originalloos nur —/ Reicelsmark,
and werden diess vom Stante garantirten Original-
LOOSe (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte KEin-
sendung des Retrages oder gegen Pontrorschuas
selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt.
Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-
Looae auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gra-
tis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehnngsliste
anaufgefordert 2ugesandt.
Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder
rfolgt von mir direct an dieo Interessenten prompt und unter strengster
Verschwiegenheit.
Jede BRestelIung kam man einfaeh auf eine Pontein-
2ahIungstnarte machen. *
uan wende sieli daher mit den Auftrügen
der unhe bevorstehenden Ziehunxg halber
bis Tunn W
16. Mai d. J.
vertrauonsvoll an
Samueld heobsoher senp.,
Banquier und Wechsel Comptoir in Hamburg.
Jüngst am 83. April dieses Jahres hatten wiedar mehrere meiner
interessenten das Glüuck
den grösstem Hauptgewiänn
Kei mir zu çgewinnen. PD. O.
Gliũcks-
ATIIZLSGICO.