mard deutlich eupfiudel, daß er mit einean hohen Absaß besser geht
als ohne denselben, so ist ihm entschieden zu rathen die Stelze als
orthopadisches Heilmittel fur seinen fehlerhaft gebauten Fuß beizu⸗
behalien. Die der Mehrzadt nach' schön gebauten Füße unserer
Landezmänninnen wünschen wir aber dem elastischen, fvwebenden
Setrune wiederg geben zu sehen, dessen Verlust niat aufgewogen
wird durch die scheinbare Verlürzung, welche der Siöckelschuh dem
Fuße verleiht.
FHamburg, 7. Mai. Gestern Abend ist die Pulder ·
sadrit der Schalau (unwent Blankensee) in die Luft geflogen. Es
sind X Personen todt, 5 schwer ver unde. —
Der Vesnv, FürnBismard und Shatkes
jpeare. Der geisivolle Correspondent der „N. Zürige Zig.“,
Vir. Wyl, ziett in einem Feuilleton- folgende Parallele zwischen
rem Fürflen Bismaick einerseirs und Shakes: eare audererseitẽ.
„Ich suudire an seinen Linien berun und finde eine Menge fei⸗
ner Unterscheidungen, wie dei Guido Reni, wenn er nach dem
Nacten zeichnet. Womit foll ich Dich vergleichen, Elter Feuer⸗
ropi7 Ich denke hin und her und verhfalle zuerst auf Bismarck und
jeine Huliung in der orientalischen Fyage — alle Welm weiß, daß
er schrecklch 1oSbrechen kann Und doch rüenrt er sich nicht, und Nie⸗
mand weißß, wann den großen Ausbrüchen von 1866 und 1870
rin neuer foigen wird. RNicht übel, sagte ich mir, das klingt
portisch und zeigt, daß du dich auf Politit verstehst. Als Po.t
muht du aber eiwas Anderes finden. Ec verhält fich zu unser
Einem wie Sholespeart, janst du? Warunm Weil er bold
neblich, dald schreclich ist, weil er, odwoal das Feuer aller
Leidenschasten im Vusen bergend, steis mojestätisch übec allen Er⸗
scheinungen thront, weil er, was um ihn auch vorgehe, alles groß⸗
arig wiederspiegelt, sei es Morgen oder Abend, Lenz oder Winler
und weil er feldst dann majestärisch runt, wenn seinem Fruer⸗
mande unendliche Gluthen entuedmen, weil wir armselige Zwerge
fiud, und er ...*
4 3wei Pariser Velocipedisten, Baton von
Graffenriero und Herr Baumailléè haben kürzlich die aroͤßte Fohel
betudet, die jemais mit einem Velociped gemacht worden ist. Sie
berließen Prris am 16. März, durchschninen den Westen, die
Mine, den Süden und den Südosten Franukreichs, das nöͤedliche
Italien und die Schweiz und behrten am 21. April zurück, nach⸗
dem sie in 40 Tagen 800 Mieilen gemacht. Auf di se 40 Tage
I 1530 Jabre alt.
Herr Baumaillé ist derselbe Velocipedist, der im Jahre 1875 die
Reise von Paris nach Wien in 12 Taen zurüdgelegt hat, die⸗
Jelde Reise, zu welcher der ungarische Lieutenant Zubowetz mit sei⸗
ner famosen Stute Caradoe vierzehyn Tage brauchte. Herr Bau⸗
maills* hat in den Utzten zehn Jahren ungefäht 27,000 Meilen
auf dem Velociped gemacht, also füafmal so diel, als der Erdum⸗
kang beirägt.
Das Einkommen der Extaiserin Eugenie benagt
nach euglischeu Blättern 680, 000 Fronct und dabei ist sie die Be⸗
ielin von Camilia House zu Chselhurst in England. Sit ist
sehe stark geworden und kleidet sich jezt so einfach, wie die Konigin
Viltoria.
pNom. Die Erben des Cardinals Antonelli haben die Ap⸗
pillation gegen das ihnen unxünstige Erkenutniß (in dem Projeß
des angebuchen Tochter des Cardinals gegen sie) eingele t. aber erst
ain Tage vor Ablauf der Frist. Als Gründe ihrer Appellation
haben sie angefahrt, das Urtheil des ersten Richters verletze die
Grundsätze der Gerechtigkeit, der narutl chen, moralischen und so⸗
tialen Ordnung.
1273 Personen ertrunken. An der spanischen Küste
ereigrete sich am 23. v. Mis. ein schrechtiches Unglück. Morgens
jrüh waren von Santander 31 Fischerbote bei leichtem nord ðst⸗
lichen Winde in See gegangen, die gegen 10 Uhr pfoßzlich von
einer schweren Böe aus Süd überfallen wurden, so daß es ihnen
nicht mözlich war, den Hafen wieder zu erreichen, selbst wenn ste
die Netze im Stich gelafsfen hatten. Anstatt nun die Ruder zu
denutzeñ, setzlen die meisien Böte. lange, schmale Fahrzenge ohnt
Dech gereff e Segel, und die Folge davon war, daß ein großer
Theil derselben keaterte, wobei 60 Personen ertraniein. Je San⸗
auder erregte die Nachricht don dem Unglücke große Wuth unter den
Pobel, der den Hafenlapitän ermorden wollte, weil derselbe die
Fijcher nicht vorher gewarnt habe. Nur mit bewaffneter Hand
onnte der Beamte den Händen der Mienge eutriffen werden.
Auch die Fischerflotten anderer Küstenstädte haben Verluste zu be⸗
tlagen; bei Laredo ertranlen 40, dei Colindres 28, ber Castto⸗
Urdiales 4, bei San Sebastian 5 und bei Bermes, einem kleinen
Dle von 2000 Einwohnern, sogar 136, im Ganzen 273 Per⸗
jonen.
r Die Amerikaner sind ausgezeichnet Ubiliche Leule. Ein
Mann in Illinon deschwert fich über die unregelmäßige Zusendung
einer Zeituug durch die Poft in folgenden zarten Worien: X
wünsche, daß mir der leßzte wöͤhentliche Waͤchter am Erie noch⸗
mals zugesandt wird; er ist in hiesiger Postojfice verlegt, verhu⸗
deit worden. Es ist ein übermüthiges, faules Satanspack, unser
Danvile Postpersonal. All mein Klagen über das Abhanden⸗
ommen meiner Postsaven dat dis jetzt nicht allein nichts genüßt,
jondern es wurde im Gegentheil nod shlimmer. Also jenden Sie
iha nochmals.
p Der öltesie Burger Minnesota's ist ein Deutscher,
Namens Herman H. Ahnemann. Dechelbe fleht im 107. Jahre
and lebt mit seinenn Sohn auf Pine-Island. Er wurde in Han—
nover geboren, war mit Napoleon in Rußland und unter den
jünf Uberlebeuden eines Regimenis, welche den grimmigen, russt⸗
schen Winter überstenden. Der alte Hert ist noch wohl und
nunter und im Stande, mehrtete Meilen zu Fuß zu gehen.
Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demeß.
eege
—34 — b. Zum persoͤrlichen Nachlasse
Licitation. des Gutav Z x gehörig: ale
Montag, den 27. Mai 3. Pl.⸗Nt. 637. 34 41
xächsthu Nachmittags halb drei Im Flade Wohnbaus X
— Andau, Scheuer, Stall und
Oberharuser werden ver Heolraun und
dem damtt gerichtlich beaufiragten Pl. Ac. 63612. 3 420 gu
1. Notar Sausr in St. Ingbert —
die nachhin deschriebenen zu der einem Gange zum Bache.
ischen dem in St. Jnobert Das Ganze gelegen an der
berli⸗bien Hinttenbeamten Gustab doblenstraße zu St. Juader!
Zix und seiner auch verftorbenen jeben Johann Greweng's Ecden
swenen Etesrou Amalie Karitz und Ono Beiacad
destande nen Gürergemeinschaft so⸗ 4. Pl. Pr. 1499. 325 210
wie zum personsichen Nachlaffe ꝓo Ader auf dem gzroßen
des Gesteren gehörigen Liegen⸗ Slur. 1. Ahnung.
schajten im Bamne von Si. iaenedm rind-
Juerern der Abihe lung wegen— 1. Karl 3x, minderjähriger
Rfentich an die Meifidietenden —A
u Eigenthum versitigert, nawlich: e 8 g mit Anue
3 daase, welcher den Richard Si
—** —*88 Guterge⸗ sion, Fabrilant in Zwe brücden,
e. 133 66 um Vormunde und Karl Hoase,
78 Ine F —8 — Büter · Expeditor in Kaiferblau⸗
ut esflur ern, zum Beivormunde hat.
rchengut. 2. Die zweuchelichen Knder
Pl. Nr. 051, 951, ies Gustad Jix und der ge⸗
81 und 95124. 7 2 nanmen Amalie Kauß, Rameus
18 qm Garlen in den 2. Emilie Aung Katharina, d Saatluvinot
Dilmen osder Großdärten. IPoutine Anna Maria Josephine, lhbei M. Thierv.
Imer ue on . e —
Sltezu Illustrirtes Sountaagoblattee“ Nr. 10.
BadeAnllalt.
Maibädbder, sowie alle vom
Arzte verordneten Bäder können
jeden Tag geno nmen werden in
Erewneenias Bade Austall.
Das Heu und Ohmet
aui 3 Beet Wesen in den
Stegwiesen siad zusammen oder
in tinzelnen Beeten auf 1 Jahr
uu verpachten. *.
Wuiw. Jos. Neumaun.
Der Arbeiter⸗Bildungs
Verein sucht jur Einrichtung
leines Lokales
Tische und Stühle
zu laufen.
D-⸗- Vorstand:
Dercum.
Eine Fer uwohnung
destehend aus 6 ZIm er, Küche,
Keller und Speicher ist zu ver—
miethen.
Aus Berlangen konnen dieselben
getrennt oder auch möblind in
tinzeinen Zamern abgegeben
werden.
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