Full text: St. Ingberter Anzeiger

uchungen darüber enzustellen, wie es hat moglich werden koͤnnen, 
aß unser Vaterland der Schauplaß soicher Frevelthaten, der Bo⸗ 
den solcher allen Geseßen, aller Sine hohnsprechenden Zuftaͤnde 
geworden ist, unser Balerland, von dem noch am Anfange diese 
Fahrzehntes ein berühmter Franzose geäußert hat: „Es ist mit 
dan aqhtbarsten Tugenden ausgeflattet, mit der Liebe zur Arbeit 
und zum Studium, einem umermüdlichen Fleiße, dem Sinn für 
Drdnung, mit Vaterlandsliebe, Pflichtgesfühl und dem Gefühl für 
persönliche Würde, mit welcher sich Achtung dor der Autoriiat und 
Behorsam gegen die Gesetze derbinden“. — Wie gesagt, wir wollen 
olche Untersuchung nicht onstellen und auch keine Partei verant · 
wortlich machen; vielleicht tragen sie saͤmmtlich die Verantwortung. 
Die Gefahr dor dem gemeinsamen Feind muß uns heute Alle ver— 
ninen in dem Bestreben, mit aller Energie, die uns zu Gebote 
steht, seine Angriffe zurüctzuweisen, den Boden, den er schon im 
Besiiß hat, mit allen moglichen Mitteln zurückzuerobern, mit dem 
Aufgebote unserer ganzen suttiichen Kraft dahin Sorge zu tragen, 
daß der deuische Namen von dem Makel wieder einigermaßen ge⸗ 
reinigt wird, der ihm von verruchter Hand angehängt worden ist. 
Vor Allem aber müssen wir unserm Kaiser für den ihm zu⸗ 
gefügten großen Schmerz als schwachen Trost und geringt Enl⸗ 
schübigung die Gefuhle unserer innigften Theilnahme, unserer Liebe 
nd Derehrung zum Ausdruck und zur Kenniniß bringen. 
Bevor Ihnen aber die hier aufliegende Adresse belannt gegeben 
wird, ersuche ich Sie, meine Herren, mit mir einzustimmen in den 
Ruf: „Se. Maj. unser gnodigster vielgeliebter Kaiser Wilhelm J. 
zx lebe hoch!“ 
Sinmüthig erhoben sich die Anwesenden und stimmien bedeister⸗ 
An in des Hoch auf den greisen Heldenlaiser. 
PNeustadi, 16. Juni. Mit der Post (Possstempel Neu⸗ 
zadi) erhielt die Red. der „Neust. Zig.“ heute solgende Zuschrift: 
Herr Reialdor. 
Wenn sie in ihrer Zeidung nicht aufheren über unß zu schelten 
lo nehmen sie sich in Obacht, daß sie nicht auf eine unnaditliche 
Waise sierben. Wir bassen ihnen schon auf ße Iawarzer Sadan 
ind werden ihnen das Vell kerben und ist die Kugel für fie ge—⸗ 
jossen und das Tolgmesser geschrifen. Huden sie sich also sonß 
wehe ihnen. Das Looß wird falen und einer von uns wird et 
ausführen. 
Mehrere Sozialdemoltaten. 
Eines Commentars bedarf dieser Schreibbrief nicht. Orio 
graphie und Styl sprechen bezeichnend genug, welchen Abschaum 
die „Partei“ in sich birgt. 
f Aus der Pfalz. Die Ernennungen für das durq 
die Einführung des Maizaufschlaggefetzes in der Pfalz nothwendig 
gewordene Erhebungs personal — Aufschlageinnehmer sind bereits 
irfolat. Es werden circa 28 rechtstheinische Aufschläger in die 
Pialz versegt und deren bishetige Stellen durch —IIXVL 
wieder ergänzt. 
p6ibrfeld, 16. Juni. Dio Elberfelder Zeitung“ meldet 
Der sojialdemokcarsche Agitalor Hasfselmann ist am Samstat 
Abend in Barmen wegen Vergehens gegen die offentliche Ordnung 
derhaftet und in das Elberselder Arresthaus abgeführt worden. 
7Paris, 18. Juni. Worgestern wurde einem in einer 
Dilla wohnenden ehemaligen Pariser Kaufmann die Summe von 
42, 000 Franct in Werthpabieren, baacem Geld und Golde und 
Silbersachen gestohlen. Der Diebstahl wurde degangen, wãährend 
der Mann min seiner Familie zwei Pariser Freunde, welche be— 
ihnen gespeist hatten, nach der SGisenbahn begletete. Die Thaͤlter 
ind voch nicht enidedt worden. 
dienstoonac richten. 
Der Landgeorichtüchsessor Beuno Au rich in Ludwige hafen aut 
ded zweite Staauanwolt Bernhard, Pfier in Landau wurden 
Boietsgerihisrathen in scaiserdrautern besdedoet. Sonach wurdu 
den Sesutegerichien Zwtibrüchen, Landau nnd Kaiserklautera 
ein weñerer Nath bejgeeben.. 
— — 
BRBWMWFFA 
Aewmen. 
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— 
Hausverfteigerung 
—eontag, den 24. Juni 
näüchsthin, Rachmittagt 2 Uhr 
u Si. Ingbert bei Heirtich 
Smin, uͤßt Heinrich Zim⸗ 
mer, Maurer hier von seinem 
mn der Blieskastelerstraße ge⸗ 
legenen Wohnhause mit Hofraum, 
pflanzgarten und gemeinschaft⸗ 
lͤcher Einfahrt 
. Nr. 442, 443 und 444. 
La0 Dezimalen oder 8 4 
32 qm die obere Hälfte 
aeben Ludwig Merler öffent⸗ 
ich an den Meistbietenden 
dersteigern. 
St. Jagöert, 19. Juni 1878. 
Sauer, k. Notar. 
Die vor züglichen 
Whittaker Schinken 
vilche von keinem anderen Schin⸗ 
sen an Zartheit und Wohlgeschmad 
Mwermosfen weiden, sind zu haben 
e 
σα4&, St. Ingbert. 
Ausschreiben. 
Der Nachtwaͤchtr MRipp⸗ 
linger hier legt stine Sielle 
irder dom 1. Juli 1I. J. 
Bewerber um diese Sielle 
vollen ihre Gesuche bis dahin 
nuf dem unterfertigten Amte 
inreichen. 
Der Gehalt beträgt jährlich 
100 Mil. und haden die Nacht⸗ 
vachter gemeinschaftlich die Rei⸗ 
rigung und Anzünden sowie das 
Aus machen der Straßenlaternen 
zu besorgen. 
St. Ingbert, 18. Juni 1878. 
Das Bürgermeisteramt: 
Euster. 
Rechnungen 
in Jedermanns Gebrauch 
Achiel, Viertel u. Halbe Bogen 
nit rother und blauer Liniatur 
ind vorräthig in der 
Druckerei de. Bl. 
— 
Herzogl. Orxunschweigische Candes· 
Fotterie. 
vom Stante Wechrit und X 
Dicfelde bestehi qus 86,000 Hrigina ⸗Loosen und 
AA,00 Gewinnen: 
1 Haupitreffer ey. 480,000, 1 Haupttreffer à 12, 000, 
* d 300,000, 39 10,000, 
150,000, 8000, 
80 000, 6000, 
60.000, 5000 
10,000, 1000, 
20,000, 3000, 
000 2000, 
20, 000, 1000, 
15.000. 
Reichs-Matl u. s. w. 
Die une Ziehung findet statt 
Mam 18. und 1I0. Juli 1828 
u welcher h Vriginai· o⸗ 
Gaunze SFSalbe Viertel Achtel 
16 Mavx 8 Mark 4 Mark 2 Mark 
gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende 
Jeder Spieler erhau die Gewinalisen gratis: 
Fr 28IIĩus. 
Otcccxu xvꝛer der Braunschw. Landes: Lotterie 
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Zvweite Auflage 1870 
gibt in einem —EE 
αε»ναν Xenntnio vnd auf fodo Frove 
A _Nα NMαα, Reæit, Pννοri, Broia io Po- 
äα, αιαν Zn αν Th-αιααα augendbtickxtiehen 
Bcheid. Auv oa. 2000 Mæinen Oavseiten — 
ια , ι _α, Tafel Bevα 
24 Lceserungen, à S0 Venniqs. 
BEBAιαιοnZ in allen Buonhondlemgen. 
des Bibliooraphischen Institute 
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sind zu haben in der Oith. Anctalt 
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