3weidrucken, 22. Juni. Heute confiscirte unsere
Polizei eine Quantität Milch, von welcher nicht weniger als der
vierte Theil aus Wasser bestand. (Zm. 3.)
F Dürkheim, 23. Juni. Vor kurzer Zeit erhielit hier
eine angebliche Landschaftsmalerin Lang aus Landau bei mehreren
Personen Unterstützung, um eine Operation an ihrem Auge, das
die Sehlraft verloren, in der Klidik zu Heidelberg bethätigen zu
fönnen. Dieselbe machte auf ihrer Liste falsche Einträge von 2,
3, 6 Mark 20, 18 und 30 Mark, um die andern Personen,
welche, um Unterstützung pon ihr angegangen wurden, zur Zeichnung
von gleich hohen Beträgen zu bestimmen, was ihr ouch theilweise
gelang. In Wachenheim und Deidesheim soll diese Person gleiche
Schwindeleien wie hier verübt haben, und es ist anzunchmen, daß
dieselbe durch den guten Ersfolg, welchen sie zhier erzielte, ihre
Thätigkeit in d'esem Industriezweig auch anderwärts fortsetzt. —
Darum Vorficht!
* Das Glanthal sowie die Thäler von Hüffler und
KQusel! wurden am Samstag von einem Wolkeubruch ischwer
geschädigt.
7 An Stelle des verstorbenen Lehrers Drescher und des zurück
getretenen Lhrers Bregel sind die beiden Ersatzleute, Lehrer Licht
in Edenkoben und Hauptlehrer Berg in Zweibrücken, in den Kreis⸗
ausschuß des pfälzischen Lehrervereins eingetreten. Die 7. Haupt⸗
bersammlung dieses Vereins soll am 18. September ds. Is. in
Frankenthal statifinden.
F Worms, 31. Juni. Im Rhein in der Nähe der Bade—
Anstalt wurde heute Vormittag eine männliche Leiche gelanden
welche als diejenige des am 2. Febhruar d. J. mit dem Tüncher
Roßmann verunglückten Tünchergesellen Valentin Rembor aut
Lingenfeld anerkaunt worden ist.
F Der erste Wunsch eines Stummen. Der ia
zweiten Bezirk, Schulgasse Nr. 655 in Pest, wohnhafte Tapezierer
Franz Palmer wurde Nachts plötzlich stumm. Der sofort herbei—
geholte Arzt konstaticke einen Schlaganfall, welcher dem Bedauerns—
werthen die Zunge gelähmt hätte. Er vermag sich jetzt nur mehr
durch Zeichen oder durch die Schrift mit seiner Umgebung zu ver—
tändigen. Der erste Wunsch, den der Kranke hegte und auf einen
Zettel niederschrieb, lautete: „Nan hole mir einen;z halben Liter
Wein:“ J
FHamburg, 20. Juni. Ein aus Schwerin gebürtiger
Tischlergeselle stellte sich gestern auf dem Stadihause mit der Er—
klärung ein, er gehötre einem Complott an, welches ihn dazu aus—
ersehen habe, den Kronprinzen zu erschießen. Falls er dies nicht
noch an demselben Tage ausführe, werde er Abends selbst erschofsen.
Es stellie sich heraus, daß der Arme irrsinnig sei, worauf sein
vorläufiger Transport nach dem Curhause erfolgte. (H. R.)
FParis, 10. Juni. Aus Habdte wird vom heutigen Tage
gemeldet, daß der Dampfer Frarcois auf der Fahrt nach Honfleur
von dem Dampfer Alliance, der von Southampton kam, angerannt und
aufgerissen worden ist; neun Passagiere wurden schwer verwundet,
mehrere andere ertranken.
Fur die Redaction verantworilich: F. Xx. Demesß.
Bau der St. Ingbert-Saarbrücker Bahn.
Die für den Transporr von 2000 Khbun GErde ein⸗
gelaufenen Angebote erhielten keine Genehmigung und wird deßhalb
diese Arbeit nochmals zur Vergebung ausgeschrieben.
Angebote wolle man bis 29. d. M. Vormittags 10
Uhr an den Unierzeichneten einsenden.
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Allinige amtliche Zeilnng des deutschen Kriegerbundes,
sowie der mu hm vereinigten Verbande: Mecklen burgischer Kriegerverband,
Südthuringischer Kriegerbund, Gauverband schwäbischer Veteranen⸗Vereine,
Krieger⸗Verband im Sieg⸗, Dill⸗ und Wefterwald-Gebiet und des Verbandes
ehemaliger Waffengefährten der Kur⸗ und Neumark.
Die „Parole“ ist die reichbaltigste Krieger⸗
Zeitung Deutschlands,
fie darf ihren Inhalt wohl ohne Ueberhebung als mannigfaltig und iuteres⸗
sant bezeichnen. Ihre Leitartikel geben den Kameraden reichhaltige Anregung.
Die Bundesbekanntmachungen bringt sie mit äußerster Schnelligkeit. Am
Donnerstag Rachmittag versandfertig, bringt die „Parole“ noch die Bekannt—
machungen, welche ihr bis Mittwoch Abend zugehen, ja in wichttgen Fällen
noch die Eingänge von Donnerstag früh. Ja gleicher Weise schließt sie die
Wochenübersicht über die wichtigsten Vorgänge auf dem Welttheater Mittwodh
Abend resp. Donnerstag früh ab. Das Feuilleton der „Parole“ enthält
spannende Erzählungen bewährter Schriftsteller, sowie eine Fülle gemein—
nutziger, ernster und launiger Mittheilungen. Im Briefkasten beantwortet
die Redaktion der „Parole“ (Berlin 8W., Großbeerenstraße 47) alle an sie
gerichtete Anfragen. Insonderheit finden alle Rechtsfragen gründliche und
achgemäße Erledigung, da ein hervorragender praktischer Rechtsgelehrter sich zur
Bearbeitung dieses Theils bereit erklärt hat. Den Kameraden auf dem Lande
und in den klleineren Städten namentlich, wo die Aufsuchung eines Rechts-⸗
anwalts mit großen Zeit-⸗ und Geldopfern verknüpft ist, werden wir dadurch
manche Sorge abnehmen. Die neue Einrichtung endlich der Preisaufgaben
mit werthvollen Gewinnen hat unter den Kameraden, wie unter den Damen
derselben, großen Beifall gefunden, wie uns eine stetig wachsende Fülle von
anerkennenden Zuschriften zeigt.
Die „Parole“ erscheint jeden Donnerstag Abend. Man abon—
nirt bei allen Reichspost-Anstalten für den billigen Preis von nur
25 Pfennigen für das Bierteljahr. (Die Parole“ ist verzeichnet
in der Zeitunge⸗Preisliste 1878 unter Rr. Z3164. Bei direktem Bezuge 4.
don mindestens sechs Exemplaren unter einer Adresse triti ein ermäßigter ,
Preis von à 63 Pfennig pro Exemplar und Quartal ein. 15,000,
Wir bitten, das Abonnement reqtzeitig zu erneuern, damit in der Zu⸗ Re —* —XX
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i anern möslichst vermieden werden. A Probe⸗Rummern ie erste Ziehung findet statt
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