Int Namen
Seiner Maiestät des ßönigs
—XX 22
Holzkohleu⸗Dranusport.
Aus den Gebr. Kraemer'schen Waldungen wird der
Transport von 1000 Eeutn. Holzkohlen zur Kohlenmühzle
in Friedrichsthal auf dem Submissionswege an den Wenigstneh—
menden vergeben.
Die Submittenten wollen ihre Eingaben bis Freitag, den
12. Juli, I Uhr Mittags, dem Unterzeichneten übersenden, bei
welchem auch die näheren Bedingungen zu erfahren find.
St. Ingbert, den 8. Juli 1878.
Küßwetter, Oberförster.
Gesobafts- Emptobhlung.
Einem verehrlichen hiefstgen, wie auswärtigen Publilum hier;
nit die ergebene Nachricht, daß in meinem elterlichen Hause mich als
— Saͤttler & Tapezierer ——
tablirt habe und bestrebt sein werde alle werthen Aufträge zu
vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber aus zuführen.
Indem billige Vreise zusichere, empfehle mich einem geneigten
Wohlwollen besteus.
St. Ingbert, 9. Juli 1878. Achtungẽ vollsi
Julius Ehrhardt.
verzogl. Braunschw. Landeslotterne
vom Staate — Iee.
Dieselbe besteht aus 86, O000 Original⸗-Loosen und
AA, I00 Gewinnuen:
lHaupttreffer ev. 480,000, — 1 Haupitreffer à 12,000,
2 300,000, 22 „IO,OOO,
150,000, 3000,
80,000 3000,
50 000, 30001
O,000. 4000,
20, 000 3000,
25, 0 2000,
oO0O, 1000,
15.000.
Reichs-Matk u. s. w.
Die erste Ziehung sindet statt
am 18. uUnd 19. Juli 1828.
zu welcher ich Frigmas· Tose
Ganze Halbe Viertel Aqhh tel
16 Mark 8 Mark 4 Mark 2 Mark
zegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versenoe
Jeder Spicier erhält die Gewinnlisten gratis!
7I. Rasilius,
Odereinnehmer der Braunschw. Landes:Lotterit
in Rrannschweisg.
—R—
Das kgl. bayerische Landgericht des Cantons St. Ingbert,
Bezirksgerichts Zweibrücken in der Pfalz hat in seiner öffentlichen
Polizeigerichtssitzung vom neunzehnten Juni achtzehnhundert acht und
fiebenzig, abgehalten im Sitzungssaale des igl. Landgerichts St.
Ingbert, wo zugegen waren: Ludwiig Köning, igl. Landrichter
Fes Cantons St. Ingbert, Julius Müller, 1gl. Polizei⸗
anwalt und Gustav Adolf Krieger, kgl. Landgerichts⸗
schreiber, folgendes Urtheil erlassen:
In Sachen
1. Franz Adolf Eckrich, Geschaͤfisagent in-St. Ingbert
wohnhaft;
2. Eleonore Ruppertus, Ehefrau von Georg Rickel,
Fonditor, allda wohnhaft und des Letzieren selbst der ehelichen Er—⸗
machtigung wegen, alle in Person erfchienen, Kläger,
gegen
Ludwig Bechthold, Gaschaͤftsagent in St. Ingbert wohnend.
Beklagternn, ebenfalls in Person eischienen.
Wegen Beleidigung
ec. x. x.
Aus diesen Gruuden
indem das kul. Polizeigericht die beiden Klagen mit einander
verbündel, erklärt es den Beklagten der Beleidigung der beiden
släger, verübt dadurch, daß er durch einen von ihm geschriebenen,
in Rummer 47 des „St. Ingbertet Anzeiger“ vom drei und zwan⸗
zigsten März abhin veröffentlichten Artilel, dem Kläger Eckrich den
Vorwurf des Meineids machte und ihn des unsittlichen Umganges
mit seiner Schwiegermulter der Klägerin Ehefrau Rickel bezichtete,
für überführt und verurtheilt ihn zu einex Geldstrafe von einhundert
Mark, umgewanvdelt für den Fall der Uneinbringlichkeit zu einer Haft ⸗
strafe von zwanzig Tagen und zu den sämmtlichen Kosten mit
Ausnahme derjenigen der Vorladung der bei der heutigen Verhand⸗
lung nicht wieder producirten Zeugen, liquidirt zu dreißig ein Mark
achtzig drei Pfennig, spricht zugleich den Klägern die Beiugniß zu,
innerhalb einer Frist von 14 Tagen, von eingetretenet Rechtslraft
an, den verfügenden Theil dieses Urtheils eiumal auf Kosten des
Beklaglen im „St. Jugberter Anzeiger“ in demselben Theile, mit
derselben Schrift, wie der Abdruck der Beleidigung geschehen, be—
kannt zu machen.
In Anwendung der Paragraphen 185, 194 und 200 des
Reichsstrafgesetzbuches der Artikel 44, 38, Absotz 1 und Zffer 2,
90 und 95 Absaß 1 des Einführungsgesetzes und 161 bis 163
der Strafprozeßordnung.
2c. ⁊c. ꝛc,
Also geurtheilt in erster Instanz und verkündet am Tage und
Ortie, wie Eingangs gemeldet.
Auf der ürschrifi sind unterschrieben: König und Krieger.
Gegenwärtiges ist von Allen denen, die es angeht, alsbald in
Vollzug zu setzen.
Für richtige Ausfertigung ertheill den Klägern.
St. Ingbert, den 2. Juli 1878.
Der kgl. Landgerichtsschreiber:
gez. Krieger.
Neo. 570, vol. 61, fol. 59 c. 11- 12 einregistrirt zu Blies—
kastel am 4. Juli 1878 für achtzig Pfennig ein renvoi. Kal.
Rentamt: gez. Pfirmann.
Pro copia:
Der kgl. Gerichtsvollzieher:
Faßbender.
Glück und Segen bei Cohn!
Erste Gewinnziehung der allerneuesten
Geldverloosung.
Der einaige Veg fur Jedermannm, um bei heutige
Geschastsverhältnissen sich für einen unbedeutenden Geldbetrag event
ein großes Vermögen zu erwerben ist sich zu dieser vortheilhafte
Geldderloosung Originalloose bei mir zu bestellen.
Die von der hohen Landesregierung eingerichtete und garanliris
große Geldverloosung, in welcher die Gewinne im Ganzen die
großartige Gelde Summe von mehr als
S8 Millionen 800,000 Mark,
etragen, enthält nur 86,000 Loose und werden in wenigen Monaten in
Abiheilungen im Ganzen 44,500 Geldgewinne sicher gewon⸗
nen, worunter namentlich folgende große Hauptgewinne:
ngroßer Hauptgewinn und Prämie event. M. 450, 000, spec. M. 300,000
150,000, 80,000, 60, 000, mehrmals 40,000, 80,6000, 25,000, viele Ge
vinne von 20,000, 15,000, 18,000, 10,000, eine sehr große Anzahl vor
000, 6000, 5000, 4000, 8000, 2000, 1000, 500 ꝛc.
Die Gewinnziehung der ersien Abtheilung isi amtlich festgestellt auf
den 18. und 19. ds. Mts.
zu welcher ein viertel mit Staatswappen versehenes Originalloos
nur 4 Marikx Kostet-
und sende ich diese Original⸗Loose gegen Einsendung des Betrages in
baarem Gelde oder in enee oder auf Wunsch auch geger
Postvorfchuß den geehrten Auftraggebern sofort zu. Ebenso sende ich di
Imtliche Gewinnlifte und die Gewinngelder se ofort nach der Ge⸗
winn ziehung jedem meiner geehrten Lunden prompt und verschwiegen
un Durch maͤne ausgebreitelen Geschäftsver bindungen überall kann mar
uch jeden Gewinn in seinem Wohnort ausbezahlt erhalten.
7 Beftellung kann man auch zur Bequemlichkeit einfac
iuf eine Posteinzahlungskarte machen.
Fuæa. Scums. Colim, in Hamburg.
Haupt⸗Comptoir und Bankgeschäft.
c Es ist weltbekannt, daß ich meinen Lunden im Konigreich Bayern
auta utlichen Gewinnliften uberßzb Mtal die großten Haupttreffer
uind vor Kurzem schon wieder Mal die groste Prämie baar ausberablt hade
—
Zwangsversteigerung.
Am Monilag, 22. Juli 1878,
Nachmittiags *33 Uhr vor der
Wohnung des Metzgers Jaco b
Seqhwarz in Schnappbach
versieigere ich folgende gepfändete
Gegenstände oͤffentlich an den
Miistbietenden gegen baare Zah⸗
lung zwangsweise, als:
ij ppolirten runden Tisch, —
1 Canapee, 1 polirtes
Thisffonier, 1 polirtes Com⸗ Rechnungen
mode, 1 vollständiges Velt u Jedermanns Gebrauch
mit polirter Bettlade, Roß— n Auchtel, Viertel u. Halbe Bogen
und Stahlmatratze, ꝛtc. J po⸗ iind vorräthig in der
üürtes Nachttischhen, 1 po⸗ Druckerei ds. Bl.
Iinen cud und Leciag von F. X. Demek in St Inabert
lirtsen Secretär, 2 lackerte
Kleiderschränke und 4 Bett⸗
laden.
Si. Jagbert, 9. Juli 1878.
Der k. Gerichtsvollzieher:
Faßbender.
jJ Qualuat Limburger
Käse in Perganment-Papier
empfiehlt billegst