diesen mit 19 Mark von der Bahnverwaltung . Nun flellt sich stand vor dem Gerichtshofe in Edinburgh ein Mann, der ange⸗
hinterher Folgendes heraus: Er selbst oder seine Helfershelfer stahlen j klagt war, im somnambulen Zustande sein Kind ermordet zu ha⸗
bie Häͤringe; die Rechnung haite nur 9 Mark beiragen, und der den. Er wurde schließlich freigesprochen, da sein Verthe diger nach⸗
Tanuͤnier halte sie durch Vorsctzen der Ziffer 1 um 10 Mark er⸗wies, daß ähnliche Fälle, wenn auch äußerst sellen, doch schon vor⸗
höht, so doaß er schließlich seine Häringe und noch 10 Mart dasun gekommen seier. Eine junge Dame war in Folge eines Schreckens,
haite, nachdem er den Kaufpreis bezahlt. Er ist dieses Betruges den sie bei einem Ueberfall von Räuber erlitten, von Epilepsie be⸗
wegen jetzt in Haft genommen worden. fallen und zuletzt somnambul geworden. In diesem Zustande zeigte
pHie elfle Genexal ⸗Versammlung des Verbandes deutscher sich die Manie, alle erdenklichen Gegenstaͤnde zu entwenden und
Mäll er, welche im Saalbau zu Mannheim von 14. bia sie wurde endlich des Diebstahls angeklagt, jedoch auf den Rath
17. Juli abgehalten wurde, war von etwa 800 Muüllern und des Psyhchologen Dornblüth frei gelassen und dann gänzlich geheilt.
Mühleninteressenten aus ganz Deutschland besucht; namentlich waren Kin anderer Somnabule war zur Nachtzet durch das Fenster
die Bayern, Württemberger und Badener stark verireten. Den Vor⸗ hinausgestiegen, auf das benachbarte Haus hinübergeklettert und
sitz fühtle Wyngärt aus Berlin. Gegenstand der Berathung war hatte ein junges Mädchen, das in der Dachkammer ishlief, geködtet
haͤupisächlich das Verlangen der Müller nach einem Einfuhrzoll aus Sein Prozeß endete gleichfalls mit einer Freisprechung. Der selt⸗
Mehl. Frankreich erhebt einen solchen, waährend nach Deusschland samste Fall dieser Art hatte sich jedoch mit einem Mönch zugetragen.
Mehl unverzollt eingeführt werden darf. Es wurde beschlossen, an Derselbe kam ins Zimmer seines Priors — seine Augen waren
den Reichstog elne dezügliche Bitte zu richten. Ferncr kamen noch zeöffuet, jedoch starr bor sich hin gerichtet; das Licht von zwei
die Assekuranzberhältnisse zur Verhandlung. Ldanpen, die neben dem Bette brannlen, machte nicht den geringsten
FKarlsruhe, 26. Juli. In der vergangenen Nach Eindruck auf ihn. Seine Gesichtszüge waren verzerrt und er führtt
wurde die Regimentskasse des 1. badischen Feld⸗ Art-Reg. Nr. 14 in seiner Hand ein langes Messer. Dies sehend sprang der Prloe
gestohlen. Sie enihiell 1630,000 M. Die Thater (der Bursche schnell aus dem Bett und flüchtete hinter dasselbe. Der Mönch
des rechnungführenden Mojors und die erste Orhonnand) sind ent- aber ging geradewegs auf das Beit los und führte drei Stiche,
flohen. So verbreitet sich das Gerücht, beide seien jenseitss der welche Decke und Laken durchbohrten. Als er sich wieder zurüch
französischen Grenze festgenommen worden. zog, trug ex den Kopf aufrecht und ouf seiner Miene war eint
FFolgender Vorfoll ereignete sich dieser Tage in der Nähe liese Befriedigung ousgeprägt. Am folgenden Tage fragte der
von Gap bei Paxis. Da das in der genannten Stadt liegende Prior den Mönch, wovon er in der vorhergehenden Nacht wohl
96 Jafanterie Regiment in der Umgend eine Militärpromenode ge⸗ geträumt habe uͤnd dieser erzählte: Ihm war es, als ab sein⸗
macht hatte, so war ein „Abjutant“ damit betraut worden, die Muller vom Prior ermordei worden und deren GSeist vor ihm
Nachzligler zu sammeln. Da einer derselben vicht marschixen wollte, erschienen sei mit dem Begehren, daß er ihren Tod räche. Diesel
so siieß er ihm seinen Säbel in die Brust, daß er auf der Stella Vesicht habe ihn in eine solche Auftegung dersetzt, daß er sich augen⸗
edi düeb, Zeugen warer nicht anwesend. Der Adjutant behauptete, blictich aufgemacht, um den Meuchelmörder seiner Mutter zu er⸗
der Mann, der auf dem Boden gelegen, habe nicht weiter marschiren stechen.
wollen. Er habe ihn nun dazu zwingen wollen, und da der Mann
hierauf die Hand an seinen Säbel gelegt, so habe er den seinigen
gezogen uud ihn niedergestoßen.
Somnambule Verbrechex. In den letzten Tagen
Moßilienverstee ung.
Dienstag, 6. August
nächsihin, Nachmittags 2 Uhr
im Hause des Erblassers an der
Bliekasteler Straße dahier werden
die zum Nachlass des hiet ver⸗
storbenen Bergmannes Theodor
Ehrhardt gehbrigen Mobilien,
als: Bettung, Getüch, Weißzeug,
Schreinwerk und Küchenge⸗
schirr
offentlich an die Meistbietenden
versteigert.
Si. Ingbert, 28. Juli 1878.
Sauer, l. Notar.
Soeben erschienen:
Erfolgreichfte Behandlung der
Schwindsucht
durch einfache, aber bewahrte
Mitiel.“ — Preis 80 Pfg. —
tranke, welche glauben, ar dieser
Jefährlichen Krankheit zu leiden,
dollen nicht versäumen, sich obiges
huch anzuschaffen, es briagt ihnen
Troft und, soweit noch möglich,
ruch die ersehnte Heilung, wie
die zahlreichru varin abgedrudter
Dantschreiben beweisen. — Vor
lhig in allen Buchhandlunger
oder gegen Einsendung von 80
pfg. auch direkt zu beziehen von
Richter's Verlags⸗Ansialt ir
Leipzig.
WMWeibruokor Mrochenbau-Pottorio.
Ziehung unwiderrussich 3. Sept. 1878.
dauptireffer M. 40 000. M. 20 000. ec. Auf 20 Loose ein
Treffer.
Loose à M. 2 sind zu haben bei der General-Agentur:
August Schuler, B. Schuler'sche
staufmann Buchhandlung
Zweibrücken.
In St. Ingbert bei Franz Woll.
Märchenhaft!!!
Folgende 12 Gegenstände liefere ich für
nur 6 Mark
——
1echi chines. Sonnenschirm; 1 echt japanes. Fächer mit
Malerel; ĩ reigeade Manilla-Tischdecke, 88 Centim. lang; 1 feiner
Serbieitendaliet (neue Erfind.); 1 wirklich richtig gehende Brief⸗
waage; 1 Microscop, welches 50 Mal vergroͤßert; 1 Ocarina
d. id ein neuerf. Instrument, worauf man alle Melodien bei nur
einiger Uebung lieblich produciren kann; 1 Broche und Ohrringe,
kunfivolle Arbeit; 1 Telephon, neue Erfiadung, vermittelst man
mit Personen in d. Entfernung sprechen kann, mit Erklärung; 1
f. Ring imit. Gold m. Emaille; 1 Metermaaß.
Dlese solide Offerte ist nicht mit den bekannten Wiener
Angeboten zu verwechseln⸗ 2
Carl Winde in Leipzig.
ruck und Verlag von F. Xx.
4rĩefpapiĩer
mit Firma, z2u Geschaftsbriete-
in achõûõnen veraierten
Bchriften,
Monogramuume, Viniten
ECAFSGB ete., werden rasel
und billig angefertigt in der
Buoh- und 8Steindruokere
. X. Demetæ.
8t. Ingbort.
Ein junger Mann sucht
einer anständigen Familu
eine Schlaffstelle.
Naͤhtres in der Exped. d. B.
Z
Rechnungen
in Jedermanns Gebraugs
in Achtel, Viertel u. Halbe Boge
mit rother und blauer Liniam
sind vorräthig in der
Druckerei ds. Bl.
r cine Stelle sucht, eine solche
pergeben hat, ein Grund stünd zu
verlaufen wünscht, ein solches zu kaufen
beabsichtigt, eine Wirthschaft.
Oeconomiegut xc. zu pachten
sucht, eine Heirath anknüpfen will, eine Geschäftsem—
pfehlung zu erlassen gedenlt — überhaupt zu
Insertionszwecken
2
Rath bedarr, der wende sich vertrauensvoll an du
B——— von
IG Dpaoube c 0o. in Munohen.
welche sid die protupteste und billigste Bedienung zun
Aufgabe macht.
Bureau: Windenmacheratre. 5.
Remetzem St. Ingbert.