Zekannimachung des k. Landrathsamts zu Saarbrücken ist das Wabl⸗
resultat folgendes: Abgegeben wuürden 12,172 Stimmen, wovon Herr
geh. Bergrath Pfahler 11,583 Stimmen erhielt, 284 fielen auf
Herrn Dechant Schneider in St. Johann, 118 auf Herrn Berg-
ralh von Ammon, 63 Stimmen zersplitterten üch und 94 Stimm⸗
zetiel woren ungiltig.
15 rankfurt a. M., 4. August. Der in Berlin ange⸗
egie „Aufruf an Deutschlands Frauen und Jungfrauen“ hat so
diel Sensation gemacht, daß eine Masse Probe von Haaren, sowodl
d Längen als schönen Farben, zum hiesigen Fristur⸗Kongreß ein⸗
Jesandt sind. Bis jetzt sind 48 Proben eingegangen, darunter
Haarlaͤngen u. A. von 80, 97, 110, 120, 180, 140, 145 Etm.
fWahlkuriofum. Von der Bergstraße, 3. Aug.,
wird geschrieben: In Bensheim, dem Hauptsitz der ultramo tanea
Partei unseres sechsien hessischen Wahikreifes, ereignete sich X
eine Zwischenfaß, daß ein ehrsamer Schornsteinfegermeister
n seinem Arbeilskostüm in's Wahllokal trat, in welchem die zum
Irößten Theile aus „Ultramontanen“ zusammengefetzte Wahlkommission
n der Uene saß. Der biedere Schorasteinfeger zieht seinen Wahl—
zellel und „o weht,“ sagt einer der Kommiffäre, „Ihr Zettel ist
ja ganz schmarz.“ „Blos auswendig, meine Herren “ erwiderte
gelassen der Interpellirte, inwendig iß er sauber, just umgekehrt
die bei Ihnen, meine Herren.“ (3. 3.)
pPZu Steinbach aim Kirzigshal sind in der Nacht voni
Zauf 3. August mehrere Gebäude abgebraunt. Leider sind dabei
Mwei stnaben von 11 und 9 Jahren in den Flammen umgelommen.
Außerdem ging viel Fahrniß. Vorräthe, 12 Stück Rindvieh und
zSaweine zu Grunde. Das Feuer soll durch Vernachlässigung
brennender Zuůndhölzchen Seitens der Kinder entstanden sein.
rKKörnn, 1. Aug. Ein hiesiger Hotelbesiher verabreichte
anheimischen, gewöhnlichen Champagner als Champiagier von
inem Hause zu Chalons sur Marne und hatte zu dem Zwecke
äuschend ähnlich nachzemachte Etiquetien jenes Hauses auf die
Flaschen kleben lassen. Ter hiesige Vertreter der gedachten Firma
slagte darauf hin bei dem hiesigen Landgericht gegen den Hotel⸗
wirih auf Schadenersatz. Das Londger'cht verurtheille denselben
zu einem Schadenersatz von 1000 M.
Ablun, 7. August. Die Kaiserzlocke ist gestern in eine
höhe von 75 Fuß gefördert worden. Heute Morgen um 8 Uhr
schwebte sie 80 bis 90 Fuß über dem Fußboden. am Mittag war
die Hälfie des Weges bis zum Glockeenstuhl üÜberschritten; morgen
wvird die Glocke an dem Orte ihrer Bestimmung eintreffen in einer
döhe von fast 200 Fuß.
4 Ein Brautpaar aus dem Dorfe Sch. bei Furlwangen wählte
als Ziel seines Ausfluges Straßburz. Sie bestiegen auch die
Blattsorm des Münsters. Der sie begleitende Thurmwächter machte
je darauf aufmerksam, daß sie sich nicht zu lange in der Nähe
der großen Glocke aufhalten sollten, denn es dauere nicht mehr
lange bis es schlage, und sie könnten dadurch zu— sehr erschreckt
derden. Die Warnung kam zu shpät; denn unmittelbar darauf
Tidaten die mächtigen Töne der Glocke. Der ungeheuere Schall
n nächster Nähe hatte die schrechliche Wirkung auf die Dame, daß
ie sofort arfing, irre zu reden, uͤd authleider in die Irrenanstalt
erbracht werden wußte. (B. L.3.)
f* Der Meuchelmorder Nobiling hat, wie uns aus
ichtrer Quelle milgetheilt wird, an Freitag Rsbend ein Selbstmord⸗
etsuch uniernommen, indem ec sich mit einet Scheere die Puls—
idern zu öffnen begann. Der dem Verbrecher als Pfleger beige⸗
zebene Wärter aus der Charitee vermochte inteß noch den Lebens⸗
üden an der völligen Ausführung dieses Versuches zu verhindern,.
Im einer eiwaigen Erneuerung desselb n vorzubeugen, ist, neben
—XX Wacsamieit, Nobiling nunmehr in seiner Zelle
jefesselt worden.
7 Wahl⸗Kuriosum. In Charlotlenburg war der Name
des dortigen Stadiverordneten-Vorste ers —XX
nicht in der Wahlliste verzeichnet, in Folge dessen der genannte
onservative Herr jein Wahlrecht nicht auzüben konnte.
fParis, 5. Aug. Die stheilweise Arbeitseinstellung der
Pariset Kutscher hat heute Morgen begonnen; dieselbe soll den
Compagnien und Miethkutschern zur Warnung dienen. Ersolgen
leine Zuzeständnisse, so wird morgen die Arbeitseinstellung allgemein
werden.
4 Ein reicher Straßenbettler ist eben in London gestorben
»erselbe hinkerließ nicht weniger als 65,000 Pid. St., weiche er
wei milden Stiftungen unter Uebergehung seiner „zür lichen Ver⸗
dandlen“, die ihn unbegchtet uad halflos ließen, testamenlarisch
bermacht. Er betrieb sein „steuersreies Gewerbe durch mehr als
30 Jahre in „Cheopfid.“, wo er mit einer Pennypfeise mit ihrem
—XR Vo übergehenden zur Milde beweger
vußte. Welcher Virtuose kann sich äbhnlicher Erfolge rühmen?
Fur die Redaction verantworilich: F. X. Demetz.
Nachrichten aus Amerika.
Catharina Urschel
Johann Schwar;
Perlobte.
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31 New Chambers Str., New-Vork.
Dritter Jahrgang.
Diele Zeitung erscheint monatlich in New Vork und enthält du
Namen der Deutschen, welche in Amerika sterben, sowie die Namen
der deutschen Soldaten, die währerd des amerikanischen Krieges
don 1861 bis 1868 gestorben sind. Ferner all zemeine interessantt
Nachrichten aus Amerita.
Spezialität der Redallion; Aufsuchung Verschollener, Bescha
fung von Todlenscheinen, u. Auskunfiertheilung üder Amerika u. j.
— Preis per Jahr 4 Mart, portofrei.
Probenummern 10 Pfennige in Postmarken.
Zu beziehen durch den Verieger Win. Rasch, Post⸗Box 559
im New⸗NYork, oder die Herren Vertreter:
Hert Joh. Wilh. Bornemaun, in Göppingen, Württembero
Herren Lou's Göhring & Co., Frankenthal, Rheinbayern
Herr H. Vöring, in Gießen, Hessen.
hert Ferd. Bocnemann, in Bergen, bei Celle, Hannover
Herr Friedrich Qelholz, in Bamberg, Bayern.
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Herren Egger⸗Honegger, Neumühle⸗-Zürich, Schweij.
St. Ingbert Cottweiler
im August 1878.
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3 Zimmer nebst Keller bis 1.
September bezichbar bei
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Isssan bei F. XÆ. Demetz.
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ine Stelle fucht, eine solche zu
vergeben hat, ein Grundstück zu
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beabsichtigt, eine Wirt hschaft,
——Oeconomiegut ⁊xc. zu pachten
sucht, eine Heir arh anknüpfen will, eine Geschäftsem⸗
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