als Zwischenmechanismus an Steuermaschinen, bei welchen mit der
Bewegung nur eines Punktes der Steuerstelze die Steuerung des
Steuerchlinders erzielt wird.
Kaiserslautern, 8. Sepibr. In der verflossenen
Nacht starb an einem Schlaganfalle der frühere Landlagsadgeord⸗
nete, Adjunet Philipp Schmidt. (K. 3.)
FDie dijesjährige Generalversammiung der Pollichia findet
Dienstag den 24. September von 10 Uhr Vormittags an im
Stadthaussaale zu Dürkheim statt. Aus der Mitte des Ausschusses
haben schon Vorträge angemeldet: Dr. Bischof über das Vorkom⸗
men von Schwer jspat und Pfilomelan ir Vogefensandstein, Lingen:
felder über eßbare Pilze, Dr. Mehlis über die „Physiologie und
die Verbreitung der Getmanen.“
Landau, 9. Sept. Am Samstag Nachmittag gerẽethen
die beiden Tazlöhner Hust und Deck von Insheim auf einer Wiese
in der Nahe des Ortes in Streit, wober der ürstere dem Lehteren
mit den Zähnen eines hölzernen Rechens derart auf den Kopf
schlug, daß ein Schädelbruch entistand. Leider soll nur wenig Hoff
nung vorhanden sein, den Deck am Leben zu erhalten. — Am
gleichen Tage wurde der Feldschütz von Jockgrim durch einen Bur⸗
schen mittelst 18 Messerstichen lebensgefährlich verlegt.
* Speier, 7. Sept. Dr. Eugen Jäger, Redakteur der
„Pf. Ztg.“, hat sich, wie der „Sp. Ztg.“ mitgetheilt wird —
wegen Beleidigung der bayerischen Minister, verübt in einem Ar⸗
tikel der „Pf. Ztg.“, vor dem nächsten pfälzischen Schwurcgericht
zu verantiworten.
FKarlsbad, 8. Sept. Der „Sprudel“ meldet: Bei
dem wegen Betruges an Karlsbader Bankiers verhafteten van Els
aus Rotterdam wurden Papiere aus dem großen 1876 zwischen
Calais und Dover verübten Postbeuteldiebstahl vorgefunden.
F (Zur Nachahmung empfohlen.) Bei den Brauereibesitzern
Todes⸗Anzeige.
Gotit der Herr hat gestern Morgen halb 7 Uhr
unsern lieben Vater, Schwiegervater und Großvater
Den hochwürdigen Herrn
Johann Peter Lrieèger,
tgl. Kirchenrath, Capitelssenior und 2. Pfarrer an der Alexanders⸗
kirche in Zweibrücken, Inhaber des Ehrenkreuzes des k. bahr. Lud⸗
wigsordens, sowie des kgl. niederländischen Denkzeichens für die
Feldzüge 1813 und 1815,
im Alter von 82 Jahren 6 Wochen aus einem für Kirche
Hund Schule reich gesegneten, bis in die letzten Tage thä—
tigem Leben nach kurtzer Krankheit schmerzlos und im
Frieden heimgeholt.
Wir bitten um stille The lnahme.
St. Ingbert, 9. September 1878.
Pfarrer Krieger
mit Frau und Söhnen.
Fr. v. Schillers Gedichte travestirt.
Beilräge zu komisch-humorist. Vorträgen. Zweites Bändchen, 42
Stücke enthaltend. Eleg. broch. Pr. I A Gehr witzig und
unterhaltend.)
Inhalt: 1. Geburtstag. (Was rennt das Volk.) 2. Ka—
puziner· Predigt. 3. Lied an die Boͤrse. 4. Gegen die Frouen.
5. Der Taucher. (Thulringisch) 6. Der Postassistent. (Ritter
von Toggenburg.) 7. Hanswurst, Doctor und Chor. (Auf, auf,
Kameraden.) 8. Drei Worte des Wahns. 9. Im Büffet. (Will
sich Hector.) 10. Würde der Frauen. 11. Der Ring des Poly⸗
krates. 12. Die Wurst. (Mach der Glocke.) 18. Schm'nklied.
(Punschlied.) 14. Ingenieur Bauer. (Wer wagt es.) 15. Die
gute alte Zeit. 16. Die Bürqschafst. 17. Monolog aus der
Jungfrau. 18. Todtenklage. 19. Ode an den Reichthum. 20.
Der Gang nach der Stadt. (Plattdeutsch) 21. Die Theilung
der Politik. 22. Des Perrüdenmachers Klagen. 23. Der Hand⸗
schuh. (Thüringisch) 24. Das Mopshündchen. 25. Scene im
Hades. (Herr Baron, ich rathe Euch! 26. Die Redoutenfreunde.
27. Der Taucher. (Jüdisch.) 28. Zu Drittel, dem allten Wucherer.
29. Kassandra. (Hanks Christine) 35. Wein, du bist mit Göt
terfunken. 31. Er stand in seinem engen Stübchen. 82. Horch,
die Glocken. 38. Es reden und träumen. 84. Die Hoffnung,
ür Schleswig Holstein.) 35. In einem Thal bei armen hHirten.
36. Der Wasserschlüpfer. 37. Gekränlte Liebe. 88. Räthsei. 39.
Der Frieden von Villa Franca. 40. Hektor's Abschied. 41. Die
drei Worte. 42. Pairoedielied.
Verlag der Körner 'schen Buchhandlung in Erfurt.
Berlins cicculirt gegenwärtig eine Adresse an den Reichstag, welg
bereits von einigen zwanzig namhaften Firmen unterzeichnet ist
In derselben wird petitionirt um die gesetzleche Fesistellung det
Begriffs „Bier“ als eines Gebräues von Hopfen und Malz; soll.
en andere Surrogate zur Mischung zugelassen werden, so sollen fit
einer hohen Besteuerung unterliegen.
F Der Afrilareisende Gg. Rohlfs verläßt Anfang October
Weimar, um eine neue Expedit'on im Auftrage der Geographischer
Besellschaft zu unternehmen. Er begiebt sich zunächst nach Tripolig
und von dort nach Wadai. Die Dauer der Reise ist auf elwo
18 Monate berechnet.
fGenf, 5. Sepibr. Auf dem Genfer See ist gestern ein
Boot untergegangen, wodurch 8 Personen den Tod fan'en.
New⸗-Orleans, 7. Septbr. Das gelbe Fieber har
an Heftigkeit noch nicht nachgelassen. Nach amtlichen Mittheilungen
ind seit dem Ausbruche desselben bis zum 6. Sepiember hier von
1609 Erkrankten 1395 geftorben. Die Truppen, die in oder bei
»en von der Seuche ergriffenen Orten waren, sind nach anderen
Städten verlegt worden.
FReinigen der Rockkragen. Die Kragen der Röcke werden bet
den meisten Personen ziemlich rasch durch die Kopfhaare fettig und
chmutzig. Man kann sie sehr leicht und mit wenig Kosten gründlich
wieder reinigen mit einem Gemisch von einem Eßlöffel Saimiakeeis
in einem Glas Wasser. Mil diesem gehörig umgerührten Gemisch
durchtränkt man ein Leinen-Läppchen und reibt damit das Tuch.
In dem Maaße, als sich nun Schaum bildet, ist dieser mit einem
hölzernen Messer, das man fest aufdrückt, zu entfernen. Map
wiederholt die Operation 2 bis 3 Mal, indem jedesmal das Leinen⸗
äppchen gewechselt wird, und reibt dann das Tuch zuletzt noch mi
einem Wasser ab. (Camm. Kr. Zig.)
J vür die Redacuoen ee
Neustadter 3 8
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Suppengries I. Quoltitat
Grüne Kerne empfiehlt V. Jepp.
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Nichnahme zurück.
Ottensen, bei Hamburg.
A. L. Mobr.
77 —
Ein seltenes Ereigniss
ja, ein im Buchhandel gewiß Sensation
erregender Fal ist es, wenn ein Buch
100 Auflagen erlebt, denn einen so
zroßartigen Erfolg kann nur ein Werk
erzielen, welches sich in ganz vnter⸗
ordeutlicher Weise die Gunst des Publi⸗
tums erworben hat. — Tas berilhmte
populãr⸗medicinische Wert: „Dr. Airyꝰa
— de“ erschi⸗n
— Aar Auflage
und liegt darin allein schon der beste
Beweis für die Gediegenheit seines In⸗
halts. Diese reich junstrirte, vollständig
umgearbeitete Jubel-Ausgabe kann
mit Recht allen Kranken, welche de
wührte Heilmittel zur Bescitigung ihrer
Leiden anwenden wollen, dringend zut
Durchsicht empfohlen werden. Dit
darin abgedruckten Driginal-Atteste
beweisen die außerordentlichen Heilersolg⸗
und sind eine Garantie dafür, daß da
Vertrauen der Kranken nicht getaͤuscht
wird. Obiges 344 Seiten starke, nun
1Mark kostende Vuch kann durch jedt
Buchhandlung bezogen werden; man
verlauge und nebme jedoch nur „Dr.
Airy'se* Naturheilmethode“, Original-
Ansgade von kKichter's derlags
Anstalt in Leipzig.
Allgemeine Wechsel
per Si. 3 Pf. 25 St. 50 pf.
sind zu haben in der
Buch⸗ und Steindruckerei
F. J. DZeuethßz.
—
—
8 eine Stelle fucht, eine solche zu
vergeben hat, ein Grundtust zu
verlaufen wünscht, ein solches zu kaufen
beabsichtigt, eine Wirthsqchaft,
mOeconomiegut ⁊c. zu pachten
sucht, eine Heirath anknüpfen will, eine Geschafteem⸗
pfehlung zu erlassen gedenkt — überhaupt zu
Insertionszwecken
Rath bedarf, der wende ich vertrauensvoll an die
Central Annmoneν xpedition von
G. L. Daube & Co. in Mundhen,
welche sid die prompteste und billigste Bedienung zur
Aufgabe macht.
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Ocuct und Verlag von F. 4. Vemetz in St. Ingber.