Full text: St. Ingberter Anzeiger

dedienstelen in Bezug auf ihr Farbeafehvermözen erlassen und es 
ist auch zu diesem Zwecke ein eigenes oplisches Instrument erfunden 
orden.“ Neuerlich hat nun A. Favre seine diesfälligen Beobach⸗ 
ungen in einer der französischen Akademie der Wissenschaften über⸗ 
reichten Dentschrift niedergelegt, welche der Abthelung für Mediein 
und Chirurgie zur Prüfung überwiesen wurde und in welchem fol⸗ 
gende Sätze aufgestellt werden: 1) Ter Daltonismus beruht auf 
Ünkenntiniß oder auf Verwechselung der Farben. 2) In Frankreich 
Jiebt eß meht als 3,000,000 Meuschen, weilche mit Daltonismus 
chaftet sind. 3) Die Zahl der mit diesem Fehler pin 
Frauenspersonen verhält sich zu jener der Manner, d'e an Dalto⸗ 
aismus leiden, ungefähr wie 1: 10. 9) Unter zehn Fällen von 
Farbenblindheit, können bei jungen Leuten neun leicht behoden 
verden. 5) Die beste Heilmethode besteht in einer syste matischen 
Vom L. Oktober l. J. ab *. 
findet die Verwerthung sämmmlicher Forstprodu'te aus den Wal⸗ 
bungen der Gebr. Kraemer unrer nadstehenden Biding⸗ 
angen statt: 
Die Abgabe von Holz und andern Forstprodukten erfolgt bei 
einem Werthe von 20 Marik und darunter 
nur gegen Baarzahsung der Taxe. 
Für höhere Beträge — deren Zahlung innerhald 8 Mongten 
vom Tage des Empfangs an gerechnet, zu geschehen bat — muß 
eder Holzempfänger schriftliche und genügende Bürg⸗ 
schaft stellen. 
Gegenwärt'g beträgt die Taxe: 
Für den Ster Buchen Prügelholz 4 M. 
Krappen 2M. 80 pf. 
Gemischte Prügel 3 M. 
Krappen 2 M. 20 pf, 
Eichen Pfähle 6 M. J 
Kiefern Pfähle 3 M. 
p h, den 17. September 1878. 
Waldeigeuthümer: 
Küũss wetter- 
Hur tevorssehenden Herbstsaison empfehle ich 
ren., Filz- u. Loden-Hute, 
— Knaben-Hüte, — 
Berliner Winterkappen. — 
Alles in den neuesten Fagons zu 0 
billigen Preisen. 2 
Lermann PVischer. 
Münchener Prümien-Lotterie 
oncossionirt durch Allerhöchsten Erlass vom IL. Mai 1878. 
IINVUPttresser 40, 000 MATI DABMIL- 
Ziehung am 5. Uoreiuber 1878. 
Preis des Looses J Maurlic. 
Loose versendet dio General-Agentur 
Carls sLang, Rankigeschüft, München. 
In SIt. Inghert zu béziehen dureh Herrn Franæ WoII. 
Wr 
Aligemeines Deutsches Reichs-Adreßbuch 
pro 1879. 
Die Außgabe pro 1879 erscheint Ende Dezember dieses Jakres 
in einer neuen vollständig revid rten Auflage in sauberster Ausstattung 
sauf 600 Seiten in groß Octav) und bleibt der Preis pro Exm⸗ 
plar für die Abonnenten Malt 10; nach dem Erscheinen im Buch⸗ 
handel theurer. 
Auf die correcte Herstellung der neuen Auflage ist die größte 
Sorgfalt verwendet worden und dürften mit dieser Ausgabe die 
bisherigen Mängel und Fehler vollständig beseitigt sein. Den ersten 
milichen Theil uüber die sämmtlichen Militair ˖ und C.vilVerwaltungen 
zes Dtutschen Reichs verdanken wir den neuesten Zusammerstellungen 
des Reichetanzieramtes. In der nahh den Branchen geordneten 
Reihensolge der Handelsfie nen sind über 40,000 der bedeutensten 
Firmen des Fabrik⸗ und Handelssstandes in Deultschland enthalten 
d wollen sammiticke Firmen, welche noch keinen Anfra⸗ 
— erhalten haben, denselben schleunigst ver⸗ 
angen. 
acn Schluß für die Aufnohme der Firmen (kostenfre) und 
der Inserate (Geschaͤftsempfedlungen) ist arn 10. Otiober cr. 
Siraßhurg i. E., im Septemder 1878. 
Die Expedition des Allgem. Deutschen Reichs⸗Adreßbuches. 
Uebung an farbigen Objecken. 6) Die Frauen müssen im Kreise 
hrer Familie dafür sorgen, daß der Farbensinn der Kinder gehörig 
wichelt we de, besonders bei jenen, die sich häufiz in der Benen— 
nung der Farben irren. Es ist zu ew pfehlen, den Daltonismus 
nuicht in'z Lächerliche zu ziehen. 7) Künftig foll Niemand im Ei⸗ 
enbahndienste, bei der Marine oder an Malerschulen ohne ene 
Farbenprüfung zugelassen werden. 8) Die Farbendlindheit soll 
war nicht zum Waffendienste zu Land oder zur See untauglich 
nachen, aber die mit derselben behafteten Soldaten dürfen nie zum 
Dienste mit Farbensignalen verwendet werden. Regelmäßige 
ebungen im Farbensehen sind in der Armee und bei der Marine 
inzuführen. 2) Die Prüfungen und Uebungen im Farbenunter⸗ 
heiden bilden einen Lehrgegenstand der Volksschule. 
—7 In eci veranworilich: R. X. Demeß. 
Vom ersten Oktober ab wird, — um den Ansprüchen des 
Publiluns in der voll kommensten Weise zu gerügen — das 
0 
—Z 3 J 
zexner Tageblatt 
lich zweimal, 
—— — 4 
orgens u. Abend⸗ 
It, erscheinen, ohne den 
bonnementsé preis zu erhöhen. — 
Durch diese Neuerung wird das fenden polit ischen Nachrichten 
Berliner Tageblatt? in der Lage und einem ausführlichen Cours⸗ 
ein, nicht nur wie bisher an Fulle bericht der Berliner Mittagsbörse, 
und Sicherheit der Informationen, auch noch die von dem eigens 
ondern auch an Schnelligkeit mit errichteten 8 
en ersten Organen der deutschen Bureau des „Berliner Tage⸗ 
Tagespresse erfolgreich in die Schranken blatt“ redigirie erste Hälfte der 
zu treten. Auch in die entfeintesten kammerverhandlungen enthalten. 
Theile des deutschen Reiches wird es Die bisher in Deutschland unge⸗ 
83 die usen, Han⸗ annt große Verbreitung dieser gänzlich 
dels⸗ und Borsennachrichten aus 3443 3 
terlin, wie aus allen Centralpuntten unabhüngigen freisßnnigen 
ger pch und des Ipenehen mit Zeitung 
iner Geschwindigkeit zu tragen 
e 
Der große Kreis von Spezial⸗ re n 
an auen Haupi⸗- in Deutlichsten füx die Gediegenheit 
ahen sowie die ausgedehnte sie Be⸗ und Reichhaltigkeit ihres Inbalis, und 
—V——— gewãhren e Jugleich die außer⸗ 
7 gleit bei der Fülle des 
ʒev „Berliner Tageblatt den ebotengen Stoffes, jso kann das, Ber⸗ 
worzug daß ez durhh die ihm zäglich e Tageblo⸗ mit seiner uñ lich 
un zibeimal zugehenden le nabee —8 
rusführl. ZSotzinuteltrauu· echt ais 
llen anderen Zeitungen mit seinen 3 02 
— rtichtalligste und hilliglte 
reiu. dentsche Zeilung 
Die Abendausgabe des Ver-nnpfohaen werden. Die werthvol , 
liner Tageblatt“, welche bereits am len Beigaben: das illustrirte 
ehsten Morgen in allen Theilen Wißzblatt —u LEd, jowie das belle⸗ 
Deunchlands ich in den Händen der wiftische — „Berliner 
Tfer befindet, wird, außer den bis Sonntagsb att, erfrenen sich einer 
dachmittags 8 Uhr eintref⸗allseitigen Anerlenuung 
Im Feuillelon des „Berliner Tageblatt“ beginnt im Laufe des IV. Quatt. 
in neuct weibändiger Roman: „Jorstmeister“ 
don 
Berthold Auerbach. 
Der Name des gefeierten deutschen Erzählers überhebt uns jeder An⸗ 
hreisung eines Werles, welches den Dichter von einer gan z nenen Seite zeigt. 
Reben diesem überaus fesselnden Roman wird im Feuilleton überdieß 
dem Theater, der Kunst und Wissenschaft belondere Aufmerlsamkei⸗ 
gewidmet. 
SAbonnementspreis für das täglich zweimal, Morgens und 
Abends, erscheinende „Berliner Tageblatt“ ne bft „ulk⸗ und „Ber⸗ 
liiner Sonntags⸗ vierteljährlich füt 
u tee r ve. 25 pe. aue drei 
wie vor Blatter zusammen. 
Aulle Reichspostämter nehmen jederzeit Biste llungen entgegen, und 
vird im Inleresse der Abonnenten gebeten, recht frühzeitig das Aboune⸗ 
ment anzumelden, damit die Zusendung des Blattes von Beginn des Quar⸗ 
dals an prompt erfolge. 
Schöne ausgesuchte 
Zwetschen 
uß Tao⸗ascheiderhof. 
Aus joller lehereugunge 
rann jedem Krauken die ansendiach 
zewa irie De. Nixv's Heilmethode 
mpfohlen werden. Wer Raheres 
arüber wissen will, erhält auf 
jrankoa⸗Veriangen von Richters 
eie nae in Leipzig einen mit 
zielen belehrenden Krankenberichten 
ersehenen Auszug“ aus dem iln-⸗ 
lritien Buche: „Pr. Airy's Natur⸗ 
eilmethodes (100. Aufl, Jubel⸗ 
Auogabe) gratis und frauco zu⸗ 
2 gesandi. —4 
Rechnungen 
zu Jedermauns Gebrauch 
n Achtel, Viertel u. Halben Bogen 
nit rother und blauer Liniatur — 
ind vorcachig in der Stationsbeklebzettel 
Druckerei da. Bl. billiagst bee F. X. Pemes. 
Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbeci.