sammteinnahme 209,231 M. 97 Pf. Pensionen der Lehrer
153,090 M. 88 Pf. Aversum des Vorstandes 540 M. Gehalt
des Rechners 900 M. Gesammiautgabe 192,571 M. 73 Pf.
Finnahme 209,231 M. 97 Pf. Mehreinnadymne 16660 M. 24
Pf. Das Vermögen besteht in ausgeliehenen Kap talien zu
385, 304 MN. 8 Pf.
Frankfurt, 28. Jan. Ein gestern Abend zw'schen
11 und 12 Uhr in einer Wirihschaft entstandener Streit, der in⸗
deß keineswegs von erheblicher Bedeutung war, setzte die Wirthin
doselbst so in Schrecken, daß sie, von einem Herzschlage getroffen,
zodt zu Boden fie!l. Nach Angabe des Arztes, soll die Frau schon
länger an einem Herzfehler gelitten haben.
F Der aälleste Chet des Hauses v. Erlanger u. Söohne in
Frunkfurt liegt an einer Lungen⸗ Entzündung schwer lrank. Die
aus wäris wohnenden Söhne desselhen sind telegraphisch an das
IV
Worms, 29. Jan. Waren die vorhergehenden Jahre
n wirihschaftlicher Beziehung charakteristisch durch die Gründungen“,
so ssud ed die jehigen durch Follimente jeder Art. Hoffenil:ch
oↄmmt es nicht oft vor, was von einem der neueten hiesigen Fallimente
u verzeichnen ist. Daffelbe we st Passiven von 79,000 M. aus
and Aetiva im Werthe von 59 M.!! Soll man hier mehr über
die Leichtgläubigkeit der Creditgeber, oder über die geschäftsmäßige
Unreellität sogenannter Kaufleute slaunen? (W. 3)
f AMassel, 25. Jan. Nachdem die Trichinen in letzler
Zeit in höchst bedenklicher Weise bei uns weiter verbreitet haden,
ist von der k. Polizeid rection im Einverständniß mit der städlischen
Behörde untser dem 16. d. M. eine Verordnung erlassen worden,
welche nicht nur die Metger und Flesschwuarenhändier, sondern
auch alle Privatleute dazu veiflichtet, frisch geschlachtete Schweine
zurch die dan befstellten Fleischbeschauer auf Trichnen unlersuchen
zu lassen. Der Erlat einer ähnl chen Bestimmung für den ganzen
Regierungsbezirk steht in Quczem zu erwarten.
F Sruttgart, 28. Jan. Commerzierrath Schiedmaher,
Inhaber der weltbelannten Pianofor!?e Fabeik, ist gestorben.
7 In allen Zeimngen, wohnn man sieht, tritt dem Blick die
mächtige Annonce entgegen: „Guyor'sche Theerkopfeln“? und in den
Spalten des redaltionellea Theils trifft mag nov Reklame über
Neklame dafür an. Der Herr wird die Insernonskosten schon
wieder herausschlagen, also muß das Fabrikat doch starken Adsatz
sinden. Die „Gartenlaube“ warnt nun in seht scharser Weise
zegen diese Pillen, die allerdings einen akuten Katarrh vertreiben
helfen, dafür aber dem übrigen Organismus den ärgsien Nochtveil
ufügen. Das Blatt schreidt: „Ist die zarie Schleimhaut dis Ma—
gens durch reichlichen Alkoholgenuß abgehärtet, so dürfte ihn aller⸗
»ings dieses moderne Theerauspichen wenig berühren, eine gesund—
Nogenschleimhaut dedoch wird schließlich so gereizt, das katarrhalischt
ẽ ntzünduugen des Verdauungtapparates entstehen. Ferner erkranlen
ie Nieren und die sich anschließenden Organe häufig nach innerem
Theergenuß, selbst Hautausschläge und Erregung des Nervenfsystems
ommen nicht zu selten darnach zur Beobachtung. Aeußerlich gegen
Flechten in den verschitdensten Formen angewendet, entfaltet der
Theer seine betarnte segensreiche Wirkung; doch können dierbe
chon, wenn unvorsichtig zu große Mengen eingerieben werden, durch
lufsaugung nach innen, gefährliche Darme und Nierenkatarrhe,
owie Nervenzufälle zum Vorschein kommen, ein Beweis für du
kichtigkeit unserer obigen Behauptung. Schon lange hat die Me⸗
dizin dieses Medikament für den innerlichen Gebrauch (weil hin
eichende Erjatzmittel vorhanden) cus ihr⸗m Arzneischatze gestrichen,
yeffentlich wird nun auch der Laie binnen Kurzem diesem guten
Beispiele solgen.“
F Finsterwalde, Nieder-Lausitz. (‚Wie Sand em
MNeere.“) Am 16. dsa. Mis. verstarb hier die älteste Frau der
Stadt, Frau Johanna Wilhelmina Seydel, geb Bauer in einem
Alter von 88 Johren und 733 Uonaten. Sie war die Stamm
nutter einer so zahlreichen Fumilie, daß ähnliche Fälte wodl zu
»en Seltenheifen gehören dürften. An ihrem Sarge trauerten
undertundachtundzwanzig (128) Familienglieder und zwar 8
Töchter, 3 Schwiegersöhne, 1 Schwiegertochter, 54 Entel und En—
elinnen, 64 Urenkel beiderlei Gejhlechts und eine Ururenkelin
Im Tode vorangegangen maren ihr bereits der Gatte, 4 Kinder.
3 Schwiegersöhne, 15 Enkel und 533 Urenlel, zusammin 76 (sechs
indsiebenzig) Personen. Wie viel Leid und wie v'el Freude hat
iefe Frau eilebt, da sie an den Schichsulen je es Einzelnen ihrer
jamilie den ianigsten Antheil nahm und bis an ihr Ende der
hrwürdige und verehrte Mittelpuntt ihrer zahlreichen Nachlommen⸗
haft blieb.
4Ein Schall foppte jünast die Zollwacht in Hösch si (Schweiz),
ndem er einige Kübel Wasser in Zuckerhutfsorm gefrreren ließ und
zie Eisstücke wohl in Papier verpackt auf de Rheindrücke legte.
Her Finanzwächter entdeckte die Kontrebande und trug den Fang
chnell in die Zollfsube, wo am Morgen darüber abgeurtheilt werden
sollie. Anderen Tages aber waren die Zuckerhüte verschwunden
aund die Zollflude stand voll Wasser.
p'Im Mailander Dom wurden am 24. bei Gelegen⸗
he't des Traueramtes für den König Viktor Emanuel in Folge
ungejchickter Anoronmgen im Gedränge fünf Menschen erdrück
und todt aus der Kirche geschafft; 7 Schwerderwundete liegen
im Hofpital; die Zanl dir L'ichtvrletzten ioll sehr bedeutend sein.
Fur die Redaction veranworillich: F. X. Demen.
—
2* 12
Licitation.
Freitag, den 15. Febr.
aachsthin, Nochm'tlags 3 Uhr
wird vor dem unterzeichneten,
IV
Notar, auf seiner Amtsstube
die nachstehend bezeichnete,
zum Nadlasse der Katharina
Dreßler, gewesenen Wittwe
von Johann Baptist Thiery,
veiland Baͤcker in St. Ingbert
zehörige Liegenschaft, im Baunt
don Si. Ingbert der Abtheilung
vegen, oͤffentlich zu Eigenthum
Jersteigert, als:
Ppi.Nr. 952, 18 Deiimal.
oder 6Ga 12 qm Pflanz⸗
jarten in den Dilmesgärten
neben Gustau Zix Erden.
Eigenthümer sind:
1. Johann Thiery, Kaufmann
u Schnoppbach;
2. Michael Thierhy, Bäder in
st. Ingbert;
3. Johann, Georg und Karl
FJrauvogel, minderjahige Kindor
zer verstorbenen Katharina Thie⸗
y, Chefrau von Georg Grau⸗
odgel, Werlsührer in Homburg
as Deutsch⸗Lothringen, welche
zren Vater zum geseßlichen Vor⸗
nund und genaunten Wichael
Thiery zum Nebenvoimunde
daben;
—*
4. Elisabetha Thiery, gewerb⸗
ijose Ehefrau von Franz Appre⸗
deris, Kaufmann, beide in Betz;
5. Bertha Bermer, mindetr⸗
ädrige Tochter der verstorbenen
ẽkheleute Peter Bermer, Techniker
ind Josephine Thiery aus Ftau—
autern, welche den stauimann
darl Bermer in Saatlouis um
Bormunde und genannten Johann
Thiery zum Rebenbormunde hat;
6. Sophie Thery, gewerblose
Ehefrau von Heinrsch Holzer,
Professor in Lüttich;
7. Helene Thieuh, ledig und
ohne Gewerbe in Meaßz.
St. Indbert, 29. Jan. 1878.
Ef. Notäet.
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— —8
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