eiisschädlichen Substanzen unter dem Pf'effer entdeate, mußte bem
Gefeze gemäß dennoch eine Strafe ausgesprochen werden. In
einer Bertheidigung gab damals Fell an, er habe in gutem Glauben
her Reinheilt der Waare solche. dem Verkause ausgesetzi. Hierbon
uusgehend legte er Berufung ein. Das Zuchtpolizei ericht hat nun
As Appelinsianz unterm 15. ds. Mis. diese Berufung verworfen,
das ersirichterliche Urtheil bestätigt und dem Appellanten saͤmmtliche,
nicht unbedeutende Kosten überbürdet. Der erste Richter hatte schon
in seinen Erwägungsgründen angegeben, daß jeder Kaufmann der
Reinheit seiner Waure vollständig gewiß sein müss⸗, bevor er die⸗
jelbe feil bielet und verkauft. Bei einer allenfallsigen Regreßklage
zegen die verkaufende Firma in Mannheim dürfte es sich hera is⸗
jellen, wo und wann der Pfeffer gefälscht worden ist.
Mannheim, 26. Oct. Gestern Abend ist das sozial⸗
demotkratische . Bad.pfälz. Voltabl.“ confiscirt und das fernere Er⸗
scheinen desselben untersagt worden.
Leipzig, 26. Oct. Die hiute ausgegebene Nummer
des „Votwärs“ wurde verboten und das fernere Erscheinen des
Blattes untersagt.
f Ein zweiter „Gabelmann“.) Von einem e'genthuͤmlichen
—A erzaͤhlen
setzt amerikanische Blaͤtter. In New-NYort wurde nömlich ein In⸗
dididuum dabei ertappt, wie es einem Herrn einen Ring gestohlen
hatte, und daher verhaftet. Beim besien Willen konnte der Dieb
den Ring nicht sofort wieder herausgeben, denn er hatte denselben
derschludi und als man ihn nun auf der Polizeiwache mit bekannten
pharmaceutischen Mittelchen nöthigte, das entwendete Gut herauszu⸗
geben, da kam außer dem erwähnten Ring noch ein zweiter Gold⸗
streif zum Vorschein, ferner — eine silberne Uhrkeite und mehrere
einere Gegenftände, als fremdes geütohlenes Eigenthum. Der
ingeniöse Langfinger hatte einfach seinen Straußenmagen als Diebs⸗
derstech verwendet.
pGelbes Fieber im Eisenbahnzuge. Der
„Messager Franco Americain“ enthält folgende Mutheilung vom
3 Oinaber: Ein schreckliches Ereigniß, welches die graueuvollste
Fpisode in der Ep'demie von 1878 bildet, hat die Befürchtungen,
u welchen die vorschnelle Rüdlehr der Gäste aus den Baͤdern nach
ew· Orleans Veranlassung bot, nur zu sfehr gerechtfertigt. Vor
gestern, Montag, brachte ein Zug von Beloxi eine große Anzahl
ZWobilienversteigerung.
Donnerstag, den 31. Olt.
nächsthin, Nachmittags 1 Uhr zu
Hassel im Sterbehause!, lassen
ie kinder u. Erben der allda
derlebten Luise Holzmann,
Wittwe erster Ehe von Franz
Jalob Drehsler und Wittwe
sweiter Ehe von Jalob Stein,
die zum Nachlasse der Verstorbenen
zehör'gen Mobiliargegensiände öf⸗
sentlich zu Eigenthum versteigern,
darunier namennich: ——
lfrischmellige Kuh mite
Nalb, 1 trächtige Kuh, 1
Wagen, 1 Windmühle, 1
Egge, 1 Pflug und dver⸗
schiedene andere Oekonomie⸗
geraͤthschaften, ferner Futter,
Stroh und Kartoffeln, dann
1 Belt mit Zubdehör, 1
Zleiderschrank, 1 Tisch, ver⸗
schiedene Stuhle, 1 Küchen⸗
schrank und sonstige Haus⸗
ind Kachengeräthschaften.
St. Ingbert, 26. Olt. 1878.
Sauer, hk. Notar.
Todes⸗Anzeige.
Freunden und Betkannten
ie schmerzliche Mittheilung,
aß unser Bebes Kind
Ottilie
m Alter von 10 Monaten
hdeute Abend sauft verschie
den ist.
Um suͤlll⸗z Besle'd bitten
Die tieftrauernden Eltern
Carl Seyb,
Marie Seyb, geb. Spie?
St. Ingberter Eisenwerk,
en 28. Oktober 1878.
Die Beerdigung finde:
Minwoch Nachmittag um 8
hr statt.
Allgemeine Wechsel
ind zu haben in der
Buch⸗ und Steindruckerei
F. J. Demetz.
Eéilison“s ——orapi.-
Dieser phyfikalische Wurnderapparat, welcher das
zesprochene Wort, überhaupt alle Töne augenblicklich auf Stanio!
blalt firirt und mit überraschender Treue widergibi, ist imn Saale
des „Hotel Laur“ hier
Donnerflag, den 31. Oktober d. J. 1
zur gesalligen Besichtigung für Damen und Herren avuilgestellt.
Erklärnugen und Experimente
Abends unm s Uhr.
Kassenöffnung 73 Uhr. Eintrittspreis 50 Pfg.
Zu dieser höchst interessanten Schaustellung laden höflichst ein
F. I. DrOnCœI. Svradhlehrer.
oon Personen, welche der Gefellschaft von NeweOrleans angeyhoren
und aus ihrer Villegiatur zurüdkehrten. Auf der Station Rignolets
nachte man die schreckiiche Entdedung, daß das gelbe Fiebert under
den Reisenden autgebrocen sei. In den wenigen Stunden, welche
die Fohtt gedauert, hatte die Pest entsezliche Verwüstungen ange-⸗
richtet. Man zähzlte im Zuge nicht weniger als 103 Kranle. Keine
Beschreibung kann eine Idee don den Schreckenszenen geben, welche
ich in den Waggons während dieses unheilvollen Tages ereigneten.
Die Einen lagen, vom Fieber geschüttelt, kraftisz in den Ecken
imher: Andere wälzten sich unter konvulsivishen Zuclungen und
jeftigem Erbtechen auf dem Boden. Die kleine Zahl, welche wie
Furch ein Wunder verschont blieb, drängte sich in Todesangst auf
der Plattform zusammen...
Dienstesnachrich ten.
Dem Notar Sauer in St. Ingobert wurde gestattet, den ge⸗
prüften Rechtscandidaten Aufschneider aus Speyer auf 6 Monate
zum Amtsverweser zu bestellen.
Gemeinnütziges.
Ausdauer der Kartoffeln. Um Kartoffeln bis tief in
den Sommer in gutem, genießbarem Zustand zu erhalten, wendet
nan in Frankceich nach einer in der „Landw, Zeitschr. f. Elsaß⸗
Lothr.“ enthaltenen Mittheilung folgendes Verfahren an: Man setzt
onen Kessel mit Wasser über's Feuer und, wenn es vollkommen
zedet, tauhht man die vorher gewaschenen Kartoffeln in einem Korbe
»der Netze hinein. Wenn sie ganz mit Wasser bedeckt sind, ungefähr
4 Sekunden nachher, zieht man den Korb oder das Netz heraus
und schüttet die Kartoffeln auf den Boden. Unterdessen wird das
Feuer unterhalten, und wenn das Wasser wieder siedet, taucht man
dieder eine neue Quantität hinein u. s. w., bis der ganze Vorrath
nuf diese Weise behandelt ist. Hierauf bringt man sie auf einen
uftigen Boden und breitet sie duͤnn aus, damit sie schnell abtrod⸗
nen. Durch diese Behandlung wird der Trieb zum Wa hsen gänz⸗
lich erstickt; sie halten sich lange gut, bleiben genießbar und schmac⸗
haft, dis man wieder neue Kartoffeln ernten kann. Auf diese Weise
ollen die Pariser Bast- urd Sprisew ithe ihre Vorräthe für den
Zommer behandeln. Manche setzen dem Wasser auch eiwas Salz
u, was sehr zu emp'ehlen ist. Die Kartofseln müfsen nachher
rocken im Dunkeln auibewabhrt werden.
Fur bdie Wedaction veranwortlich:
— rr
e me b.
— —
Muiüncehener
Pràmienlotterieo.
21000 Geldge winne
EMAUPttresIær
4 0, O000 MATL
DAMX.
ziehung am 5. Nov. 1878.
Prois des Looses ] Mark
Auf 10 Loose 1 Freiloos.
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General⸗Agentur
Oarl Lang-⸗
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gralis u. franco zu Diensten.
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