auu soilie er feine Vriice degraden. Und ν
eines Hauses ansragte, in welchem Zimmer der Kaiafalt errichtet
verbden solle, da amwortete der betruͤbte Wittwer: wie gewöhnlich
m blauen Zimmer.“ So ergeben in sein Geschick verlebte er die
woͤlf Monate seines Trauerjahrs. Da fachte das Gefühl der Ver⸗
zinsammung in seiner Brust aufs neut die Sehnsucht nach einer
debensgefährtin an. Die Dame, die er zu seiner Vierten“ aus⸗
ersehen, schien der Bewerbung nicht abgeneigt. Eines Tages ließ
je fich von ihm auf feinem Siammsitze umherführen und so gelangte
sie auch zu dem alten freiherrlichen Erbbegräbniß. Drei Gräber
jedes mit einem schoͤnen marmornen Denkmal geschmücht, lagen da
n einer Reihe nebeneinander. Die Dame warf einen fragenden
Blick zu dem dreifach verwittweten Freier. „Hier pflege ich meine
Frauen zu begraben“ — lautete des Gefragien Erkläͤrung. Ein
xFrösteln ergriff die Dame. Graute ihr vor dem Gefchick, den
Dreien nachzufolgen ? Hielt sie etwa den Bewerbder um ihre Hand
fur einen verkappten Blaubart ? Kurz und rund — sie ward auf
dem Gute des Freiherrn nicht mehr gesehen und dieser ist bis heute
Witiwer geblieben.
- Henri Rochefort, der seit geraumer Zeit in Petit⸗Saconnet
hei Geuf lebte, scheint sich sehr vereinsant zu fühlen. Eine reizende
unge Genferin von deutschet Abkunft, Fräulein Strebinger aus
Brünstadt in der Pfalz war es, auf welche zunächst die Wahl des
Agitators fiel. Tas Verlobniß wurde geschlossen, aber da legten
ch die unverföhnlichen Deuischhasser in's Mittel. Fraulein Strebinger
hat einen Bruder, der Kaballerie⸗Offizier in der deutschen Armee
ist; rine solche Heirath hatte die politsche Stellung Rocheforus
ompromittirt, er entsagte, das Verlobniß wurde aufgehoben. Frau⸗
ein Strebinger reiste nach der Steiermark, wo sie Freunde und
Verwandte hat, und suchte in literarischer Thaͤligkeit — sfie übersegt
namentlich Novellen von Sacher⸗Masoch für die „Revue des deur
Mendes“ — Zerstreuung. Herr Rochefort seinerseits suchte Ersatz
für das verlorene Liebesglück und hat denselben, wie es scheint,
schnell genug gefunden. In den Mairien des 4. und 9 Arron⸗
dissemenis von Paris befindet sich seit Samstag folgender Anschlag:
4. Arrondissement), sich gegenwärtig in der Schweiz in etit Sa·
onnex aufhaltend, und Fräulein Adele Marie Jeanne Bouin de
Deavbdrés in Paris (O. Arrondissement), sich seinerseins mit ihrer
Minler in der Schweiz, Petit Saconnex anfhaltend.“
F (Tristiger Grund.) In einem englischen Blatte seht solgende
Annonce: „Zu verlausen ein Affe, eine Katze und ein Popagei.
Sich zu wenden an Herin B. Davids, L.Square, der diese Thiere
nicht mehr braucht, da er sich verheirathet hat.“
enstesnac ichten.
Der Polizeianwalt E. Jelito in Bergzabern wurde zum Assessor
he'm Landgeticht Kandel ernannt.
Marktberichte.
Kaiserslautern, 29. Okt. (Fruchtmittelpreis und Victualienmarni.
Beizen 0sß Me92 Pf., Korn T. M. 81 Pf. Spelzkern — M. — Pf. Speli
z 32 Pf., Gersie 8 M. 75 pf., Hafer 6 M. 27 Pf. Erbsen 7 M.
34 pf., Widen 5 M. 41 Pf., Linsen ⸗ M. — Pf., Klecsamen 27 M. —
pf., Kornbrod 6 Pfund 1. Qual. 68 Ppf., 2. Qual. — Pf., Gemischibrod
zpfund 39 Pf., Butter per Pfd. — M. 80 Pf. Eier 2 Stuck 11 Pf. Kar-
offein per Ceniner 2 M. 80 Pf. Stroh 1 M. 70 Pf. Heu — M. — Pi.
Homburg, 80 Ott. ( Fruchtmittelpreis und Victualenmarkt.) Weizen
O M 40 pf.“ Korn J M. 83 ppf. Spelzkern — M. — Pf., Spelz O M.
Spf, Gersie 2reihige — M. — Pf. Berste 4Areihige — M. — Pf. Hafer
3M. 20 pf., Mischfrucht 8 M. 46 Pf., Erbsen 0 M. — Pf., Wicken
in. — Vf., Bohnen — M.— pPf. Kleesamen — R. - Pf., Korn⸗
robe6 Pfund 70 Pf., Gemischtbrod 6 Pfund — Pf., Ochsenfleisch 60 Pf.
stindfleisch 60 Pf., Kalbfleisch 60 Pf. Hammelsleisch — Pf., Schweinefleisch
0 Pf., Butier i Pfund 1 M. — Pi., Kartoffeln per Ctr. 2 M. 50 pf.
—
Für oie
2c.
n verantworilich: iv.
Bemes⸗
ö—e
IIXRVXI
At die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich besindende Glũex⸗
æeigo von Samuel Hockacher senr. in RHamburg. Dieses Haus hat Heh
surch neine prompte und versehwiegeno Auszahlung der hier und in der
Imęgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworbon,
G Jeden nut desnen heutiges Inserat schon an dieser Stello aus·
perxksaam machen.
Mainzer Sauerkraut,
ger. Schweinszungen,
dardines à l'huile,
neue Mandeln und Vanille,
Straßburger Caffee⸗Essenz,
Citronat und Orangeat,
Frische Citronen,
Punsch⸗Essenz,
Am 20. ds. M.
wurde bei Hrn. Ro⸗
enthal hier ein Hut ver⸗
vechsell. Der betr. Herr wird
jebeien, denselben gefi. bei H.
Zdchwarz, Sohn von Jalob,
Meßger, gegen den Seinigen
imzuutauschen.
EHuupt-Gewinn
er.
S78, 0Oo00 M-
Einladung zur Betheiliguug an den
GWVinn- OhanιN
der vonm Stante Hamburg garantirten grossen
Gæeid Lotterie, In welcher über
Millionenm 7 O0. OOO MaTrLK
aicher gewonnen werden mussen.
Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld-Lotterie,
welehe plangemäss nur 82, 500 Loose enthàält, sind folgende, namlich:
Dar grosste Gewinn ist ev. 375, 000 NMark.
I Prämie von 250, 000 Mark, 1 Gewinn a 125,000 Mark, 1 Gewinn
à 80,000 Mark, 1 Gewinn a 60,000 Mark, 1 Gewinn a 50,000 Mark,
I Gevwinn a 40, 000 Mark, 1 6Gewinn a 36,000 Mark, 8 Gewinne a
30 600 Marx, J Gewinn à 28, 000 Mark, 6 Gewinne a 20, 000 Mark,
ß Gewinne a 15,000 Mark, 1 Gewinn a 12, 000 Mark, 24 Gewinne a
(o doo Mari, 2 Gewinne à 8000 Mark, 8 Gewinne a 6000 Mark, 81
Gevinne a 5000 Marx, 61 Gewinne 4 4000 Mark, 4 Gewinne a 3000
NMark, 801 Gewinne e 2000 Mark, 8 Gewinne a 1500 Mark, 10 Ge-
ine 1200 NMark, 502 Gewinne 2 1000 Mark, 621 Gewinne a
300 Marx, 87 Gewinne 4 800 Mark, 675 Gewinne 2 250 Mark, 40
inno a 200 Mark, 36 Gewinne a 150 Mark, 22850 Gewinne a
igs Mark, 10 Gewinao 3 185 Mark, 1950 Gewinne 3 124 Nark, 728
Gevime 4 120 Marr, 4 Gewinne s 100 Mark, 8450 Gewinne a 94
Mari, 89500 Gewinne a 67 Mark, 85 Gewinne s 50 Mark, 3950 Ge-
Finne z 40 NMark, 3950 Gewinno a3 20 Mark und Kkommen solehe in
wenigen Monaten in 7 Abtheilungen 2ur nicheremn Pntscheidung.
dio ærcto Gewinnziehung ist amtlieh festgestellt u. kortet hierzu
ãas ganze Originalloos nur 6 Reichamark,
Jaa hnalbe Originalloss nur 8 Reichsmark,
das viertel Originalloos nur Il/ Reichsmark,
nd verden diess vom Stante rarantirten Original-
IOse (reine verbotenen Promessen) gegen frankirte Ein-
endune des BRetrages oder gzegen XXXXXXVX
cst nach den entferatesten Gegenden von mir versandt.
Jeder der Betheiligten erhult von mir neben seinem Original-
oose Meh den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gra-
qcbnã nmaeh etattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehnngaliste
maufgefordert ꝛugesandt.
p̃ic Auszahlung und Versendung der Gewinngelder
irfolgt von mir direct an die Intereasenten prompt und unter satrengstor
Verschwiegenheit.
de BestellIung kamn man einfach auf eine Postein-
hlIungsknarte machen-
wende sich daher mit den Aufträgen der nahe berörst⸗
den Ziehnng halber bis 2um
1I5. November d. J.
·el Heeksoher senb.,
Bandvier und Wechsel Comptoir in Uamburg.
Die Gewinne
garantirt
dor 8taab.
Süßer J
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Seifensieder Schmitt.
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I. Reters, St. Ingbert.
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Ame⸗ fuͤr bestes schweizet nterzeichneter ist aguich
ʒabritat! Ich versende gegen n seiner Wohnung, Vahnhof⸗
Jofiwotsouß gut verpacht eine jroße 2 (neben dem Riesen) zu
dia Nemontoir⸗ Taschen⸗ yrechen.
—VV 1878.
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biche gat vergoldet mit approbirter Zahnarzt.
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in Leiprig— Stationsbeklebzettel
Thalstt. 12. billigst bei F. A. Demetz.
Tunst- uod ohemisohe Masoherei.
Die Unterzeichnete beehrt sich ergebenst anzuzelgen, daß sie das
Reinigen und Waschen von Herren⸗ und Damenkleider
hesorgt, edenso werden weiße Muffe und Pelzkragen gewaschen
und sauber hergestellt, ohne der Qualitaͤt der Betleidungsstüche
Eintrag zu thu. EIlise MABüXOAOqbxe .
Hàu⸗onꝰe 1honor—n-
Dieset phyfikalische Wunderapparat, welcher das
Jesprochene Wort, überhaupt alle Töne augenblicklich auf Staniol⸗
Flau firirt und mit überraschender Treue weideraibi ist im Saale
des „Hotel Laur“ hier
Heute, Donnerstag, den 31. Oßtober d. J.
ur gefälligen Besichtigung sür Damen und Herren aufgestellt.
Erklärungen und Experimente
Ubends um 8 Uhr.
Zassenöffnung 723 Uhr. Eiutrittspreis 50 Pfg.
Zu deser höchst interessanten Schaustellung ladet höflichst ein
F. J. SPronger, Spraulehrer.
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B—————————— — —M—————————⏑— —
Tr 33. Xx. Demes in —ù„t. Inagbert.