meister Graf Gatterburg und Frehr. v. Hertling, erhilten je 25
Millionen Gulden als Erbe. J
Eine Bitte um allergnädigste Hinrichtung verdient gewiß
unter die Kuriosa aufgenommen zu werden. Der Pester L'oyd
meldet nämlich: „Ein nach Sakard zuständiger Infanterist wandse
fich in einem Gesuche an den Kaiser mit der Bitte, der Monarch
moͤge ihn, da er serne Zeit abgedient und nicht zu arbeiten im
Siande sei, ihn, den in Bosnien nie eine Kugel traf, während
seine Kameraden dezimirt wurden, im Hofe der Großwardeiner
Festung alleranädigst hinrichten lassen.“
fAgram. Aus dem slavonischen Grenzgebiele werden Ueber
schwemmungen gemeldet. Ueber 40.000 Joch Culturboden steben
ier Waffer. Die Wintersaaten im Savbe⸗Thale sollen ver
nichtet sein.
7 Ein seltenes Naturspiel. Das in Agram erscheinende Blalt
Abꝛor“ berichiet aus Karlstadt, daß deort der Assensirungskommission
rin Rekrut vorg stellt wurde, welcher eine fünf Centimeter lange Ver⸗
längerung der Rucdenwirbelsäule hatte, die ihn jedoch beim Sitzen nicht
genirte und ihm auch sonst keine Unbequemlichkeiten verursachte.
Dieser verlängerte Rektut dürste wohl lange die wissenschaftlichen
Zeitschriften unsicher machen.
Raris, 1II. Mai. Gestern entgleiste der Postzug zwischen
Cadix und Madrid. GEs sind dabei sechs Menscheuleben zu beklagen.
F In Brufssel wird jetzt auf dem neuen Kirchhofe den
in den Jahren 1870/71 in Beleien, vornehmlich in der Hauptstadt
ihren Wunden erlegenen dtutschen Kriegern ein Grabdenkmal er⸗
richtet. Der hierzu udthige 16 Ouadratmeler große Platz ist vom
Brüsseler Gemeinderath in liberalster Weise dem Comite unent⸗
geltlich und für alle Zeiten überlassen worden. —
7 London, 9. Mai. Das vritische Panzerschiff „Iron
Duke“ ist bei Ashore in der Raͤtze Shangai's auf den Grund
gerathen.
7Amexikaniis ches. Die Tageszeitung“ in Elisa⸗
beihtown in Kentucky meldet in einer ihret letzlen Nummern Fol—
Möbelversteigerung. sSu dre
WMobelversteig —I9. — flöckges Wohnhaus
aächsihen, Nachmittags 2 Uhrt zu mit Hofraum und Stallung, zu
Et. Ingbert im Sierbthause edem Geschäite geeignet, vis-a- vis
tassen die Kinder und Eiben der drem Wohnhause an der Haupt ˖
paselbst verlebten Eheleute Jo⸗ raße zu Schnappbach hat
hann Spengler Ii. weiland aus freier Hand zu verkaufen
Meialldrehet und Katharina Wwe Hauck.
Selgrad die zur Gultergem—⸗ in⸗
schaft, welche zwischen den Ver⸗
lehten bestanden hat, getörigen
Mobiliargegenstände öff nilich an
die Meistbietenden zu Eigenthum
versteigern, worunter namentlich:
Schrant, 1 Kommode,
2Betien, 1 Tisch, 1Oien.
1 Wanduhr, 9 Bilder, 1
Schasselschaft, 1 Ziege,
Zartoffeln, Heu, eine Par⸗
hie Dung und sonstige
Gegenstände.
St. Ingbert, 13. Mai 1879.
Der Amtsverweser des kgl.
Notar Sauer:
S. Aufschneider.
Ein braver Junge wird r
in die Lebre an enom en bei Rechnungen
Johanu Hager, sind vorräthig in der
S eeed Diecniet. Drucker⸗i da. Bl.
Todes⸗Anzeige.
Freunden und Verwandten die schmerzliche Trauer⸗
nochricht, daß es Gott in feinem unerforjchlichen Rathschlusse
gefallen hat, unseren innigst geliebten Vetlet und reund
Jakob dohuster
im Alter von 27 Jahren heutt Raͤcht um 12 Uhr n
ein besseres Jenseits abzuru'en.
Die Beerdigung findet am Donnerslag, Morgens
num 8f Uhr vom Bürger-Hospitale aus ftalt.
J St. Ingbert, den 13. Ma —1879.
Die trauernden Augehöt?en
——
gendes: „Overlon war einer der schäbigsten Patrone unserer Stadt,
aber er hielt stetz Wort. Wer ihn beleidigt hatte, dem versprach
er eine Tracht Pruͤgel und wem er solche zugedacht, der konnte
auch sicher auf den Empfang rechnen. Craig war im Gegentheil
ein ruhiger Kerl, der Keinem etwas zu Leide that. Eines schö⸗
nen Tages aber mußte er doch wohl Overton beleidigt haben, kurz
letzterer erklarte öffentlich: „Ich breche dem Craig das Genick, so
waͤhr ich lebe.“Das erfuhr natürlich Craig. Craig dachte:
Oberton haält Wort, ich kenne ihn. Da giebt's es nur ein Mit⸗
sel!“ Dam suchte er Overton in der Kneipe auf und bohrte ihm
vorsich 8halber sein Messer in die Brust. Alle Welt ist hocherfreut,
daß Overton todt ist. Craig fand natürlich keinen Ankläger.“ —
„Am solgenden Tage“, fährt das Blatt sort, „ührte Martin
Frader eine Klara Winter zum Ball, berahm sich aber gegen sie
so flegelhaft, daß ihr Vater hm deßhalb Vorwürfe machte. Do
jog Mariin Kreiner den Revolver und schoß den Alten über den
haufen. Wirklich ein rober Bursche!“
Ein selisames Zeitungsunternehmen. In Newyork wird
gegenwärtig eine Reise um die Welt geplant, die an Bord des
Dampfers „Werder?“ vor sich gehen soll. Darin würde nun weiter
nichts Meriwürdiges liegen, aber diese Weltreise erhält dadurch ein
merkwürdiges Gepräge, daß an Bord des Dampfers eine Zeitung
Jedrudt und herausgegeben werden soll, die alle Reiseeindrücke
fix ren und nicht blos bei den Passagieren, sondern auch überall da
Jum Verkauf gelangen soll, wo in Europa, Afrika und Asien der
Dampfer anlegf.
Dienstesnachrichten.
Der Bezitksammmann Späth in Berg za bern wurde zum
Rath bei der kal. Regierung in Speher, Kammer des Innern, der
RKegierungsass ssor Haenlein in Speyer zum Bezirksamtmaan in
Bergzabern und der Bezirksamtsassessor Fr. Frhr. v. Loffelholz⸗
TFolderg. in Gerolzhofen zum Regierungsassssor bei der Regierung
der Pfalz, Kammer des Innern, befördert.
Für die Redaction veranlwortlich: — * D ⸗me⸗exr
Segelleinen⸗-Schuh,
schwarz und melirt,
ind eingetroffen, sowie eine an⸗
e aroße Auswahl Schuh⸗
Artikel in allen Sorten und
Brößen, ewpfiehlt
Linn, Schuhmacher.
— — —
Die so schnell beliebt gewordene,
iberall ais vorzüglich Merkannte
Augsburger Universal—
Glyecerin⸗Seife von H. P
Behsichlag ist vorräthig in
St. Ingbert bei Herrn
Joh. Friedrich.
SSGBMRGOCGCAICVIiIIMG?S-
doppelkrüntermagenbitler
nach einem alten aus einem Be
nedictinerkloster sitammenden Recen
abrizirt und nur en gros ver.
fandt von
J. PINGVEL in Gottingen
(Provinz Hannover.)
Der Benedictiner ist o
zt das kostbarste Hausmittel unt
eßhalb in jeder Familie belieb
eworden. Ver Benedictine
tenur aus Bestandtheilen zusam
mengesetzt, welche die Eigenschafte.
besitzen, die zum Wiederaufba
eines zetrütteten dahinfiechende
Körpers unbedingt nöthig sind
er ist unersetzlich bei Magenleiden, Unverdaulichkeit, Haͤ mor
rhoiden, Nervenleiden, Krämpfen, oceer „Hautaus
schlaͤgen (Flechten), Athemnoth,⸗ Gicht, Rheumatiomus
ee eden, sowie bei Lebers und Niere leiden
Ind vielen anderen Störungen im Organismus.
Der Benedictiner reinigt das Blut und vermehrt dasselb⸗
r entfernt den trüben, matten, sorgenvollen Ausdruck des Gesichts, du
gelbfarbige Auge, die saffranfarbige Haut, macht den Geist munter un—
frisch, siellt die Harmonie des Koͤrpers wieder her und verlängert da
Leben bis zu seinem vollen Maße.
Aß. Jede Flasche ist mit dem Siegel .C. Pingel in Göttingen
verschlofsen und mit dem geschlutzten Etiquett versehen.
Preis à Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 8M. 50 Pf.
—M— — 660 . 4 6 M. 73 R
Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Verpackung u. 1 Fl. gra
us. Versandt gegen Rachnahme durch nachstehende Niederlagt · En grue
Versandt durch die Fabrilk.
Attest: Herr Simon Bach m aiser, Krämer in Indersburg
Baumgarten in Niederbayern, berichtet: Bei mir und 2 Freunden wirt
Ihr Benedictiner vortrefflich. Der eine Freund, welcher schon 8 Monat
deitlägerig ist, weder gehen, noch sitzen kann, leine Speise vertrügt, a
deter Appetitiosigkeit, Schmerzen im Magen und der rechten Seite sowi
an schredllicher Abmagerung leidet, hatte alle Arzneien vergebens gebrauch
ind wurde doch, nur nach einer halben Flasche Benedicliner, trotz seines
Aliers von hoch in 60 Jahren, so weit hergestellt, daß er Speise vertra⸗
gen kann, Appetit erhäli und die Schmerzen gelindert —— auch haben
sch die seräfte so gemehrt, daß ex wieder sitzen kann. A
doch rasch wieder 10 kleine Fl. Benedictiner.
Niederlaac in St. Ingbert bei Hexen, J. Friedrich.
Druck und Verlag von F. X. Deme En St. Inghert.