jahrigen Zuchthausstrafe und zum Berlust der buürgerlichen Ehrenrechte auf
gleiche Dauer verurtheilt.
neue Karloffeln ausgegraben, von denen eine das staitliche Gewicht
von 14 Pfund ergab.
F Die deutsche Reichsbank hat in Pirmasens und
dandanu Nebenstellen errichtet mit der Wirkung vom L., resp.
15. Juli 1870 an. Mit der Führung der ersteren ist Hr. Frz
Breith, mit jener der letzteten Hr. Karl Fr. Jung (von der Firma
Müller u. Weyland) betraut.
fKirchheimbolanden, 14. Juni. Heute Vormit⸗
tag trafen mehrere Herren aus Mainz hier ein, um, wie alljährlich,
inen Lorbeerlranz an dem Denkmal der im Jahre 1849 hier Ge—
fallenen niederzulegen. Das Rondell am Denkmal und die Grab⸗
stätte waten hübsch geschmückt. Herr Möbelfabrikant Fischer von
Mainz erinnerte daran, daß heute 80 Jahre verflofsen sind, seit
die Kämpfer für die deutsche Reicheverfasseng fielen, und zog eine
Parallele zwischen damals und jetzt. (Pf. Presse.)
FKaiserslautern. Nach der „Kais. Zig.“ hat der
Bemeinderath in seiner letz'en geheimen Sitzung eine Eingabe an
das gl. Staatsministerium um eine Garnison beschlossen.
F Die „Pf. P.“ berichtet aus Weisenheima. S. 12.
Juni: Am verflossenen Montag begann die Kirschenernte. Das
Pfund wurde zu 70 Pf. verlauft, am Donnerstag stellte es sich
auf 50 Pf. Die Ernte fällt in diesem Jahre nicht so gut aus,
als im vorigen; sie ist wohl kaum eine halbe zu nennen. Die
nasse Witterung ist derselben nicht günstig.
FSeyer, 14. Juni. Herr Niemand jun. hat ein
Wasservelociped construirt, dessen Fortbewegung dem Zuschauer gro—
zes Interesse abgewinnt. (Sp. Z.)
Saarbrücken, 16. Juni. In seiner heutigen Sitz⸗
ung verurtheilte das Königl. Zuchtpolizeigericht u. A. einen übel⸗
»eleumdeten, zuletzt in Schiffweiler wohnender Schuster zu 9O Mo—
naten Gefängniß, weil derselbe einen Gerber und Lederhändler zu
St. Johann um Lederwaaren im Werthe von über 500 Mark zu
deirügen versucht hatte.
f Ein vergesseuer Saugling. Der Statlonachef in Gent
empfing dieser Tage folgende telegraphische amtliche Mittheilung
don. der Station Alost: „Im Zuge von 10 Uhr 50 Min. ver⸗—
zessen: ein Kind von 6 Mouaten, ein Regenschirm, ein Pacdel
dleider.“ Der Stationschef in Alost hat sich vorläufig des „der—
gessenen“ Säuglings annehmen müssen.
Tilr die Redackion veran rrie
Bermischtes.
4 An verschiedenen Orten der Pfalz wurden in der vergange—
nen Woche große Schwärme Schmeiterlinge (Distelfalter) beobachtet.
Aehnliches wird aus Württemberg und der Schweiz berichtet. Von
der meteodrologischen Station des Gotthardhospizes aus wurden am
7. d. M. Taufende von Schmetterlingen, ermattet auf dem Schnee
liegend, bemertt, so daß man muthmaßt, der an diesem Tage an
mehreren Orten beobachtete große Schmetterlingeflug sei, vertrieben
durch die Ueberschwemmung in Oberitalien, von dort über die Al⸗
pen nach der Schweiz gelommen.
FAm 23. Mainist das Gesetz vom 14. Mai 1870 betreffend
den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmittel und Gebrauchs⸗
gegenständen veröffenilicht worden. Da ein Geltungstermin in
dem Gesetz nicht bestimint ist, so tritt dasselbe 14 Tage später
nach Veroͤffentlichung in Kraft. Auf dem Gedviete des Verkehrß
mit Nahrungsmitteln ist in Betreff der Fälschungen bisher ein
wirklicher Nothsiand vorhanden gewesen. Die Untersuchungen, die
erst in letzter Zeit zahlceich statigefunden haben, zeigen sehr be—
trübende Ergebnisse. In Bremen war Wurst in 146 Föllen zehnmal
berdorben, in Siettin in 19 Fällen elfmal, in Magdeburg in 12
Fällen zwölfmal. In Essen fand sich Cacao und Chocolade in
34 Foͤllen neunzehnmal verfälscht, in Hannover in 49 Fällen drei—
zehnmal. Wein zeigte sich in Barmen bei 111 Untersuchungen
nicht weniger als stebenundsechszigmal, in Lespzig in 25 Fällen
achimal verfälscht. In Bremen sind 62 Untersuchungen von Milch
vorgenommen und 44 Verfälschungen gefunden worden, in Harburg
stellen sich die Zffern auf 32 und 27, in Coblenz auf 20 und
20. Branntwein war in Breslau in 11 Fällen elfmal verfälscht,
in Stuttgart in 8 Fällen zweimal. Bier zeigte sich in Bayreuth
dei 10 Untersuchungen zehnmal, Sodawasser in Stuttgart in 8
Fällen achtmal verdorben. Aehnliche Ergebnisse haben sich in ver⸗
schiedenen Stäften bei Untersuchungen von Gebrauchsgegenständen
ergeben. In München waren Papierumhüllungen in 4 Faällen vier⸗
mal als gistig zu bezeichnen, in Berlin in 4 Faͤllen zweimal;
Kinderspielwaaren in Berlin wurden bei 123 Unlersuchungen neun⸗
mal giftig gefunden.
F Ia einem Garten in Pirmasens warden dieser Tage
De in Nro. 88 dieses Blattes
ausgejchriebene Lieita
tion auf Anstehen der Erben
Nelz wird micht bei
Georg Jung, sondern bei Ge⸗
ora StIGCTI aqacdgehalten,
was hiermit als Berichtigung
dienen soll.
St. Ingbert, 17. Juni 1879
K. Auffschneider,
Amtsverweser.
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hut das
„Berliner Tageblatt“
erreicht und damu bewiesen, daß es die Ansprüche, welche an
eine große deutsche Zertung geslellt werden können, zu befric—
zigen weiß. Vie besonderen Vorzüge dieses Blaites bestehen
vornehmlich in Folgendem:
Das Hen und Ohmet
auf ca. 2 Morgen Wiese in der
Großwiesen ist zu verpachten
Durch wen sagt die Exped. d. Bl.
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A Allon, &
welche an Beschwerden der Ath⸗
mungs· Organe, Brust oder Lunge
leiden, dann das lafriru 34
ODle Bruft⸗ und
Inngenkrankheiten
mit Recht als ein dewahrter Karh⸗
zrder empfohlen werden. Die in
blesem vorzugl Buche) enthaltenen
Rathschlage beruhen auf langhahr.
Erfahrungen, sind leicht zu befolgen
und haben Weee Leidenden die
ersehnte Heitung selbst da noch
verschafft, wo jede de auf⸗
gegeben war; verläume daher
hiemand, sich regtzeitig dasfelbe
anzufchaffen. Ausführlicher Pro⸗
pect gratis und franco durch Ch.
Sobealeitner, teinna und Kalel
Jagdverpachtung.
Freitag, den 20. Juni
. J., Nachmittags 2 Uhr, wird
die Feld« und Waldjagd
der Gemeinde Lautzkirchen
in einigen Parzellen auf mehr⸗
zährigen Bestand verpachtet.
Blieskastel, 10. Juni 1879.
Das Börgermeisteramt:
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