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Dieselbe wird im Auftrag des Königs durch den Prinzen Luitpold
rfolgen.
Quedlinburg. Zwei Kinder, das eine im Alter von
z, das andere im Alter von 4 Jahren, spielten nahe der Siadt
n der Bode; pidtzlich gibt das ültere Kind dem jüngeren einen
Stoß, so doß dieses inz Wasser stürzt. Leider genügte dies noch
nicht der noch so jungen Vexbrecherseele. Als der vierjährige Knabe
draft genug hesaß, um durch Erfassen eines Weidenstrauchs sich vor
Fririnken zu reiten, eilte sein Mörder hinzu und riß die Handchen
om rettenden Zweige los, so daß das arme Wesen endlich unter⸗
sehen und seinen Tod fiaden mußte. Der satanische Racker aber
rollte sih nunmehr, als vb nichts passirt wäre, ruhig und guter
Dinge nach Hause. J ..
pDie Kaiserin Augusta hal ihren Dank fuur die ihr
von den deuischen Fürstinen zu ihrer goldenen Hochzeit verehrte
dabe (24,000 M. in einer künstlerisch ausgestatteten Truhe) durch
in Handschreiben an die Geberinnen ausgesprochen, worin sie sagt,
aß die Gabe zu zwei Freistellen für deutsche Tochter an die Kaiserin⸗
Auzusta Stiftung zu Charlottenburg (Grziehungs anstalt fuͤr Toͤchter
„on im“Kriege gefallenen Offizieren, Beamten rc.) verwendet
verden soll.
Die Legende von Szegedin. Moriz Jolai theilt unter seinen
Zzegediner Skizzen im „Hon“ folgende Legende mit, die er in
Szegedin erzühlen hörte: Vor hundert Jahren brannte Szegedin
oial nieder. Szegedin war auch damals eine stolze, schöͤne ungarische
Stadt. Die Bewohner saßen weinend auf den rauchenden Trümmern
hrer Häuser nud fragten sich in bangem Kummer, ob wohl Szege⸗
din noch einst so schön und groß sein werde, wie es gewesen?
Damals enistand eine Weissagung, welche im Volle sich verbreitete
uind bis auf den heutigen Tag erhalten blieb. „Wenn die Todten
in die Stadt zurückkehren, wird Szegedin wieder so groß und schön
ein, wie es war.“ Am Tage der großen Katastrophe erbrach die
sosende Sturmfluth die Gräber im Unterstädter Kirchhof und plöß⸗
iich sah die auf die Dämme“ geflüchtete Bevölkerung, daß die
Todten in ihren Särgen in die verödeten Gassen zurückkehren. Nun
slaubt das Volk fest, daß die alte Weissagung sich ihrer Erfüllung
naht. Auch ich glaube es, fügt Jokai hinzu, Gott möge uns dazu
helfen!
Aus Genf wird gemeldet: Vor Kurzem fand man den
tmordelen Korper eines Reisenden, Namens Mülller, in einer
Schlucht in der Rahbarschaft. Nach kurzer Zeit fiel Verdacht auf
die Brüder Steiner, Eigenthümer des Hotels ju den „Drei Schwei⸗
ern“. Sie wurden zur Haft gebracht und gestanden, daß sie Mül⸗
er, wilcher dei ihnen eingekehrt war, in seinem Beite etwürgt und
dann den Leichnam in die Schlucht gevorfen. Einer der Thäter
jat außerdem gestanden, daß er vor einigen Jahren seine eigene
Frau ermordet habe. 5.
In Paris koͤnnen 21,000 Kinder wegen Mangel on
Raum die Schulen nicht besuchen.
Ein muthiger Greis. In Temesvar hat am 17.
. M. der pensionirte Förster Weischl, ein 82jähriger Mann, der
ereits Ur- Colcl auf seinen Knien schautelt, sich mit einem 21jäh⸗
nigen, lebensfrischen Mädchen .... dermählt.
f (Zum Tode des Prinzen Napoleon.) Als Gegenstcd
es Verhaltens des Kapitäns Carey bei dem Ueberfalle von Zulus,
velcher dem Prinzen Napoleon das Leben koftete, sei folgende That⸗
ache erwähnt. Der verstorbene General v. Schmidt ritt in den
tagen vor dem Treffen von Spicheren mit feinem Adjutanten
elognosciren. Man stieß auf französische Infanterie, bekam Feuer
uind mußzte umkehren.“ Da gar keine Nothwendigkeit vorlag, sich
zei folchem Anlasse todischießen zu lossen, ritlen beide Herten im
halopp weg. Hierbei belam das Pferd des Adjutanten einen
odtlichen Schuß, so daß es sofort zusammenbrach. Die fran zoͤsischen
Jufanteristen drangen vor, um sich einen werthvollen Gefangenen
u holen. Als General v. Schmidt dies Alles bemerlte, wandte
r im Jafanteriefeuer sein Pferd, ritt zu seinem unter dem todten
Bferde liegenden Adjutanten zurück, nöthigte ihn, sich hinter den
Heneral — also zu Zweien — auf's Pferd zu sehen — und nun
zing's fort im Galopp. So handelt ein Soldut, der von der
dahren militärischen Ehre beseelt ist. Man läßt seinen Kameraden
nicht im Stich, ohne Alles auigeboten zu haben, um zu helfen.
xs sel hierbei erwähnt, daß obige Thatsache nicht einmal öffentlich
zekannt wurde. Selbst wenn man davon absieht, daß der Be⸗
leiter Prinz und Gast der Armee war, kann das Verhalten des
apitaͤns Carey nicht einmal eine Erklärung, geschweige denn eine
knischuldigung finden. Weiter ist es bezeichnend, daß der eng⸗
ische Oberbefehlshaber Lord Chelmsford in dem kurzen Telegramm
Raum dafür findet, die Veranwortung für das Ende des Prinzen
hon sich abzuwälzen und sie dem Generalquartiermeister zuzuschreiben.
rin fremder Prinz, der Gast des Hauptquattiers ist, ist der Ob⸗
jut des Feldherrn anvertraut. und der allein trägt alle Verant⸗
vortung.
pNeue Art Photographien. Ein Deuischer, Namens Carl
Zteinbach, hat in Lima eine wichtige Erfindung gemacht. Nach
jahrelangen Siudien und Erperimenten soll es ihm nämlich gelungen
ein, eine chemische Composition herzustellen, mittelst welcher das
Spiegelbiid selber zu fixiren iß und wie eine Photographie in den
Zandel gebracht werden lann. Mit dieser Composition wird die
Spiegelfiache bestrichen; die Rüchseite des Spiegels enthält gleich⸗
alls einen Oel⸗Anstrich. Der so zubereitete Spiegel wird der
Herson, die photographirt werden soll, vorgehalten; wie durch einen
Zauber verdunstet der Oel-Anstrich und das Bildniß der Person
leibt in natürlichen Farben und mit lebhaften Augen auf der
zichtfläche haften. Das so fixirte Bild kommt in ein Bad und
vird eine halbe Stunde dem Sonnenlichte ausgesetzt, um als fert ig
ibergeben weiden zu können. Ein reicher Capitalift in Peru hat
zie Erfindung fur Special-Photogtaphien um 400.000 Dollars
zequirirt, und es werden zur Ausbeutung dieses Verfahrens große
xtabl ssements in Norde und Südamerila eingerichtet. J
FEinen guten Magen besitzt jedenfalls ein Australier, der
zurch seine Virtuosilät, Alles zu verschluken, „was nicht niet⸗ und
agelfest ist, „elbst den seiner Zeit berühnten Gabelschlucker
n Paris weit übertrifft. Nach der medizinischen Presse wurde man
uerst auf ihn aufmerlsam bei Gelegenheit eines von ihm ausge⸗
ühtten Diebstahls. Er hatte einen goldenen Ring gestohlen, war
»abei adgesaßt und ins Gefängn'ß gebracht worden. Da er den
stting nicht sogleich wieder herbeischaffen konnte, sondern angeblich
erst nach einigen Stunden, so erhielt der Gefängnißarzt deu Auftrag
hu zu untersüchen. Bei der genauen koöͤrperlichen Untersuchung des
Delinq nenten constatirite der Arzt in der Hoͤhe des Magengrundes
Fremdtörper von harter tundlicher Beschaffenheit, welche er mit
deichtigkeit durch die Bauhdecken hindurch fühlen und gegen ein⸗
inder drücken lönne. Nun gestand denn anch der Dieb, daß er
vor neun Monaten eine große stählerne, sogenannte „Albert⸗Keite“
gestohlen und verschluckt habe, ohne die geringsten Beschwerden dabon
u empfiaden. Unter entsprechender ärztlicher Hilfe kamen nun
nicht allein der gestohlene goldene Ring und die große Stahllkette
ondern auh noch ein Federmesser und ein gewöhnlicher bronzener
sting zum Vorschein. Der Besitzer dieses hehlerischen Straußen⸗
nagens ist ein jurger Mensch von 23 Jahren, in desseͤ Wohnung
zei einer vorgenommenen Haussuchung eine schoͤne Sammlung von
Begenständen aller Art, wie Ringe, Ketten, Portemounaies, Feder⸗
messet u. s. w. vorgefunden wurden, welche von dem Gewohnheits⸗
dieb gestohlen, verschludt und spätet wieder an das Tageslicht be⸗
iördert worden waren.
Gemeinnütziges..
Billige Nahrungsmittel. Die Hausfrauen werfen gewöhnlich
die von den Erbsenkoörnern befreiten grünen Hülsen als ungemeßbar
sort und berauben sich dadurch einer vortrefflichen Suppenwürze
ür die Zeit, in welcher es an frischem Gemüse mangelt. Dr.
bleimer ertheilt den Rath,' jene Erbsenshalen zu einem Exltrakte
nuszukochen. Ein Theeldffel voll des Ertraktes genügt, um einem
Teller voll Fleischbtühe den Geschmack nach frischen Erbsen mitzu—
heilen. Beim Einschneiden des Sauerkrautes werden die Kraut⸗
trünke ebenfalls als werthlos weggeworfen und doch könnte man
dieselben zu einem Gerüchte zubereiten, welches den Koblraben an
Beschmack und Nahrwerth gleichkommt.
Zur Herstellung von Sqlackenwolle. Elbers in New-Yoik
chlägt in einem Zusatzpatent vor, die in Kasten abgelagerte Schla⸗
kenwolle zu pressen, so daß sie einen wattenarticen Filz bildet, der
zur Erreichung einer größeren Haltbarlet mit Leim oder Leim und
Hiycetin bestrichen wird. Fur manche Zwede wird er mit harzigen
»der bitumindsen Stoffen versetzt aind, wenn erforderlich, bis zur
Zersetzung derselben erhizht.
Weiterfester Anstrich. Nach A. Bruchhold in Darmstadt gibt
ein Gemisch von 75 Th. Silberschlacke, 24 Th. Leindifirniß uünd
Th. Kreosotoͤl eine Aunstrichfarbe, die Walser und Säuren
vi dersteut.
Verloosungen.
Braunschweigische 20Thl.⸗Loose v. 1868.
Bei der am 1. Statt gefundenen Nerleosung wurden folgende
Serien gezogen: 147 664 795 875 927 991 1333 1689 2153
2221 2438 2556 3349 3620 4037 4188 4669 5222 5294
5528 5712 5849 6124 6179 6268 6279 6770 6939 6957
3969 7080 7137 7467 7477 7658 7685 7828 7941 7942
3125 8196 8615 8713 8780 8865 8918 9072 9161 9167
)315 9500 9713 9885 9919 und 9928. Die Prämienziehung
ändet am 31. August Statt.
Meininger 7 fl.Loose. Serieniehung vom
. Juli. Gezogene Serien: 68 146 805 479 5327 585 610
338 909 1150 1533 1596 1663 1747 2243 2463 2526
3013 4177 4351 4784 4830 48885 4913 5009 5017 53043
5044 5070 5138 5781 5945 6420 6760 6856 7245 7324
1587 7618 7924 8162 83835 8605 9119 9215 9461 9547
2823 9948 9953.