hnheim die bis zum 16. dauernden Divisionz ⸗Manoöber. Am 17.
vird sich das ganze 15. Armeekorps in Stroßburg und dessen Um⸗
gebungen konzentriren. Am 18. am Tage der Ankunft des Kaisers,
haben die Truppen einen Ruhetag. Am Abend des 18. findet in
Straßburg zu Ehren des Kaisers ein Zapfenstreich statt, an wel⸗
dem alle Musikkorps und Trowmler des ganzen 15. Armeelorps
heilnehmen. Bei vielem Anlasse witd man von einem aus 600
Mann bestehenden Militärorchester ausgeführte Symphonien zu höcen
defkommen. Was das Gefolge des Aaisers beirifft, so erinnern wir
daran, daß dem Monarchen die Großherzoöge von Baden und Meck⸗
lenburg⸗ Schwerin, Prinz Georg von Sachsen, als Oderbefehlshaber
des 18. d. h. des sächsischen Armeeckorps, General Fabrice, säh⸗
sijcher Kriegsminister, und ihr militärisches Gefolge zur Seite stehen
verden. Die Ankunft des Königs von Sachsen ist noch nicht be—
ftinumt. Rußland, England und Oeslerreich werden durch militä⸗
Aische Gesandte vertreten sein. Der großen Parade bei Konigshofen
am 19. September werden die Kasserin und die Großherzogin von
Baden beiwohnen. Die Pierde des Kaisers und seines Gefolges,
I60 — 200 an der Zahl, werden in den Kasernen zu St. Ncolaus
und am Metzgerthot untergebracht. Als Quartiermeister des Kaisers
vird ein Siabsoffizier eines Dragonerregiments funttioniren. Kom⸗
men wir zu den Manövern zurück. Am 20. Sept. mansövrirt das
15. Armeccorpza im Nochen von Straßburg in der Noaͤhe von
Stützheim gegen einen markuten Feind. Der Sammesplatz des
Forpe befindet sich an letztgenanntem Orte. Sonntag den 21.
Sepleinber wird der Kasser mit seinem Gefolge dem Gottesdienst
in der St. Thomaskirche in Straßburg beiwohnen. Man weiß
noch nicht, ob der Kaiser Straßburag schon am 21. oder erit am
24. verlossen wird. Am 22. und 23. finden die Divisionsmanöver
in der Weise flatt, daß die Straßburger Division und die Metzer
Division gegen einander mandyriren. Dieser Scheinkrieg findet
wenfalls im Norden von Straßburg, in der Nähe von Hochfelden,
n der Zorn statt. Vom 21. bis 22. September beziehen sämmt⸗
iche Truppen ein Bivouak und am 24. am Tage des Schlusses
det Herbsimansver, kehren sie in ihre Garnison zurück. Man
schaͤzt den Bestand der Mannschaften, welche an den Mandvern
unde an der Parade vom 19. heilnehmen werden, auf 30,000 Mann.
Vhom 17. bis 28. September wird es kein Dorf noͤrdlich und west ·
lich von Straßburg, von Stützdeim dis Enzheim, geben, das nicht
mit starker Einquartierung belegt wäre. In dem gegenwärtig im
Naterelsoß konzentririen Armeekorps befinden sich Truppen aller
deuijchen Volksstäͤmme. Schließlich fügen wir noch hinzu, daß die
Regimenter der Besatzung von Siraßburg, welche gegenwättig in
verschiedenen Kantonnitungen steben, sich zur großen Parade der
Ziadt naͤhern und in Bischheim, Schilligheim und Köͤnigshofen
selbst einquartiert werden.
f Ueber eine Naturme rtwürdigkeit schreibt man
deni Hann. Kur.“ aus Todfstedt: Es dürite wohl zu den Sellen⸗
heiten gehören, daß ein Habicht Mutterstelle bei Külen vertritt, anstatt
sie zu verspeisen, wo er ihrer nur habhaft werden lann. Und doch
sann Einsender, dieses auf Grund eigener Anschauung verbürgen.
Der Oberamtmann W. in Moisburg besitzt seit laͤngerer Zeit einen
Bussard, welchen er frei auf dem Hofe umherspazieren läßi. Neben
nen von lehterem gelegten Ei, wurden von Hertn W. auch v'er
Zühnereier dem Raubvogel zum Biuten untergeschoben und von
etzlerenm auch ausgebrütet. Bei zweien der Külen hat er jedoch
cnem Triebe nicht widerßehen könnenn und solche verzehrt; die
nberen beiden, schon ziemlich ausgewachsenen üden pflegt et da⸗
jegen mit mütterlicher Liebe und loch und sucht Nahrung für sie
vie das beste Huhn. Nur schwer laßt er Jemanden sich ihnen
nahen.
Eranzosische NRaucher.) Eine Raucher-Stauislik Frank-
eich s enthaͤlt folgende interessante Daten: Es leben in Franlreich
3,671,000 Raucher, deren Durdhschnitisverbrauch an Tabakt
1098 Kg. pro Anno betraͤgt. Von jeden 15 Rauchern rauchen
3 Pfeife, 5 Cigatren und nur 2 Cigarretien, gleichwohl aber be⸗
äuft sich der Gaäjammtverbrauch von Cigarretten in Frankreich pro
Jahr auf 294 Milliarden oder 805 Millionen fäglich, 33/5 Mill.
sündlich, 559,000 pro Minute und 9323 pro Selunde. Diese
Figarrelten, der Lange nach aneinandergereiht, würden eine Strecke
son 2,957,930 Kilometer, das heißt 514 Mal den Umkreis der
xIrde bededen.
pLondon, 8. Sept. Lange bat lein Weitrennen so sehr
nteressirt als das mehrerer Velocipedisten in der Agrikulturalhall,
velches am Montag Morgen begann und am Samstag um die
Ninernachtstunde zum Abschluß gelangte. Es hatten ihrer acht um
en Siegerpreis gekämpft, daruntet ein Franzose, der am Sdlusse
sur um 14 Meilen hiuter dem Sieger, dem Englander Waller,
mäückrlieb. Der Welitkampf war aber in der That interessant, in
d fern er zeigte, was sich mit dem unscheinbaren Velociped und
raftigen Musleln zuwege bringen läßt. Sechs Tage hintereinander
annien die acht Bewerber von 6 Uhr Morgens bis Mitternacht
n der abgestechten Rundbahn, selten nur für wenige Minuten aus⸗
uhend, um etwas Nahrung (zumeist Auflern) zu sich zu nehmen.
Dder Wettlauf dauerte somit durch 108 Stunden, und in dieser
zeit legte der genannte Waller 1404, der ihm am naͤchsten kom⸗
nende Franzose Terrout 1800 englische Meilen zurück, ohne daß
je übermäß'g angegriffen erschienen wären. Das ist so ziemlich
die gradlinige Entfernung von London nach Konstantinopel. Eine
rößere Strede ist in solcher Frist noch nie zuvor auf dem Rücken
es Veloc peds zurückgelegt worden.
p Die Vermäblung des Konigs Alfonso mit der Erzherzogin
xI hristine soll am 28. Rovember, dem 22. Geburistag des Konigs,
zaufinden. Die Erzherzogin wird zur See von Triest nach Varce⸗
ona sahren und dort durch eine aus Ministern und Granden be—
debenden Deputation empfangen werden.
Fur die Redaction veranlworilich: J. A. Deme .
Wichtig für sparsame Hausfrauen. Bei den viel
achen grade in letzter Jeit so häufig. vorgelommenen Fälschungen,
noͤge man nicht außer Acht lassen, daß der Cacao⸗Thee, dieses loͤst⸗
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Si⸗u Alluarirtes Zonntaasblatt“ Nr- 87.