daltfinden foll, vor der Zeit des Konfirmanden-Unterrichts absolvirt.
6) Die Mahlzeiten seien pünktlich und regelmäßig; die Zwischen⸗
mablzeiten sind unbedingt zu vermeiden. 7) Nach dem Mittagessen
ist jede anstrengende Thätigkeit zu vermeiden. 8) Nach dem Mittag
issen folge eine kurze Echolung und dann an den schulfreien Nach⸗
mitlagen die Zeit für die Schularbeiten ohne Unterbrechung bis
zum Vesper; an den übrigen Nachmittagen liegt diese Arbeitszeit
zwischen Vesper und Abendbrod. 9) Nach Vollendung der Schular⸗
heiten sei die zwischen Vesper uud Abendbrod übrige Zeit dem Pri⸗
batunterricht, den Vorbereitungen dazu und den körperlichen Beweg ˖
ungen (Spiel, Baden ꝛc.) gewidmet. 10) Nach dem Abendbrod sind
im Sommer Spaziergänge, im Winter Familienspiele die deste Er⸗
holung; fie dienen dazu, den Fam'liensinn zu festigen, den Einklang
im Hause aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen, und so das
finduͤche Gemüth weich und underbittert zu erhalten. 11) Zwischen
Abendbrod und Zubettgehen sei eine Stunde Zwischenzeit.“
F Aus Galizisen. Die zu 12 Jahren schweren Kerlers
derurtheilti gewesene und am 3. d. aus dem Lemberger Gefängniß
entwichene Giftmischerin Katharina Onischkewitsch wurde am 20.
d. in Monastyrska von Gendarmen aufgegriffen und w'eder nach
Lemberg gebtacht. Die Hyane vermochte während ihrer siebzehn⸗
zägigen Freiheit nicht weniger als sechs Personen zu vergiften und
zu berauben.
7 In Madrid ist kürzlich der Thiechändiger Karoly wäh—
rend einer Production von einer Boa eonstrictor erdruckt worden.
Er hatte d'e gelehrige Schlange wie gewöhnlich um —
winden lassen, als sie ploͤtzlich ihre Ringe enger zog. Karoly stieß
einen heiseren Schrei aus, mehrere Zuschauer applaudirten, in der
Meinung, es handle sich um eine neue Schauftellung, aber der un⸗
glückliche Thierbändiger war binnen wenigen Augenblicken zerdrückt.
Ueber eine Stunde bielt die Schlange, der sich Niemand zu nähern
wagte, den Leichnam umschlungen; endlich wurde eine Schale Milch
Zwangsversteigerung.
Am Dienstag daen 30.
Septembet 1879, Morgens 10
Uhr in der Wohnung des Satt⸗
lers Emil Grewenig dahier,
werden verschiedene demselhen
gepfändete Waaren nebst
Haus⸗Mobilien oͤffentlich
zwangsweise gegen baare Zahlung
durch den unterzeichneten kgl.
Berichisvollzieher versteigert.
St. Ingbert, 23. Sept. 1879
Der k. Gerichtsvollzieher:
Faßbender.
Morgen, Sonntag Abend
halb 7 Uhr
Spansau
dei Heusser.
L0oosso à Il Mark
zu der vom 4. —- 12. Oktober
1879 in Kaiserslautern
tattfindenden Pfälzischen
landwirthschaftlichen
Ausstellung sind hier zu
Jaben bei Joh. Weirich,
Friseur.
Er braver Junge wird in
die Lehre gesucht, um die
Bäckerei zu erlernen.
Wo, sagt die Exp. d. Bl.
Irohlich Bfalz,
Gott erhalt's!
Humoristisces Sonntagsblatt.
Eingetragen im Zeitungs⸗Katalog
unter Nr. 1547.)
Dies Blat erscheint die Woch' einmal,
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Herechnet die Expedition.
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Georg R204
RXä
donnerndes Hoch, daß die Hobel⸗
vank wadelt und in der Wirth⸗
chaft von Haas das Decdeilglas
caoppelt. Mebhrere Freunde.
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Anzügen, ist eingetroffen und empfiehlt zu den
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in ihren Kafig gestellt, worauf sie sich langsam von dem Leichnam
abwickelte und in den Käfig kroch.
Surbiton, 24. Sept. Das Gerücht circulirt, daß der
Fxkurfionsdampfer „Ramsgate“ bei der Insel Wight zusammenge⸗
fahren wurde; alle Passagiere (über hundert an der Zahl) er⸗
ranken.
4 Daß das Einathmen von Kohlenstaub den Lungen fschädlich
sei, wird duͤrch statistische Aufzeichnungen von Hirt nicht bestätigt.
Nach diesen litten an Lungentuberculose von je 1000 erkranklen
Arbeitern 260, welche der Einathmung von anorganischem Staube
zusgesetzt waren, 170, welche organischen Staub einathmen mußten,
110, deren Beschäftigunz die Einathmung von Staub überhaupt
nicht bedingle, und nur 13, welche gezwungen waren Kohlenftaub einzu⸗
thmen. Danach erscheint der Kohlenftaub fast zgeeignet, die Entw clung
zer Lungenschwindsucht zu verhüten oder wenigstens zurückzuhalten, wie
denn auch hier und da voa ärgtlicher Seite schon Kohlenstaub⸗
mhalationen verordnet worden sind.
p Der Krieg, der z wischen Mensch und Raubthier in In dien
geführ! wird, fordert mehr Opfer, als die Meisten sich träumen
assen. Im Jahr 1877 wurden daseldst nicht weniger als 19 695
MNenschen von wilden Thieren getödtet, und zwat 819 durch Tiger,
3200 durch Leoparden, 83 durch Baren, 564 durch Wölfe, 24 durch
dyãnen, 46 durch wilde Elephanten, 1180 durch andere Bestien
d 16777 durch Schlangen. Außerdem fielen 53000 Stück
Bieh wilden Thieren zum Opfer. Die Menschen ihrerseits rächten
ĩhe durch Tsdiung von 22 581 wilden Thieren und 127 295
ziftigen Schlangen. Uebrigens werden letztere in ganz unglaublich
zielen Fällen als Mordinsirumente von Menschen gegen Menschen
zenutzt, um, in Häufern und Betten auftauchend, umbequem ge⸗
vordene Ehegatten und Verwandte geräuschlos in's Jenseits zu
esörderu. —
5 Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demes.
— —
—1R
Bekanntmachung.
NMaria Renmno von Donat's weltberühmte
Brust Karamels sind heute in neuer Sendung eingetroffan.
Dieselben werden entweder roh gegessen oder 3-6 Stuck
in heißer Milch aufgelöst, aber nur lau-warm geirunken.
Bei den vielfachen Fälschungen und Nachahmungen
möge man nicht vergessen, daß die Brust-Karamels, wie
der Kakao⸗Thee, dieses so allgemein belicble, gesunde und
dislige Nahrungémittel, nur dann echt sind, wenn sich auf
der Vorderseite eines jeden Original⸗Kartons nicht Anderes
gedrudt findet, als die vier Worte: Maria
Renmno von Donat.
Jean Peters in It. Ingbert.
2CqODG.
30
—
Juteressanteste Wochenschrift!!!
* 4 9
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eutsche Montags-Nla
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Arthur Levysohn. Rudolf Mosse. Borlin
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bietet, zu einem Spiegel des Lebens und Strebens unserer Tage
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Deutsche Montags⸗Blatt⸗⸗ ist und bleibt die originenst.
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aß Deutsche Montaͤgs⸗Blait⸗“ ist eingetragen in der Pon⸗
Zeitungs⸗Vreisliste pro 1879 unter Ro. 1168.
Druck und Verlag von F. X. Demet in St. Ingbert.
Hiezu Illustrirtes Sonntaasblatte Nr. 389.