Full text: St. Ingberter Anzeiger

ung der ununterbrochenen treuen, mit stiels tadelloser 
Aufführung vom Dienstanfange bis zum Tage der 
Besuchstellung bethätigten Dienstleistung, welche Schil⸗ 
derung durch ein Zeugniß der Dienstherrschaft zu ge⸗ 
schehen hat; 
Erwähnung etwaiger besonderer mit persönlicher Gefahr 
berbundener Dienstleistungen z. B. Rettung der Dienst⸗ 
hetrschaft oder ihrer Angehörigen aus Feuersgesahr, 
sreue Pflege und Wartung bei ansteckenden oder lang⸗ 
wierigen Kranlheiten ꝛc. 
Zar Beachtung bei Prüfung der Gesuche wird noch bemerkt, 
daß die Gründung eines eigenen Familienstandes durch Verhel⸗ 
rathung des Dienstboten als das Leben im Familienverbande mit 
zer Dienstherrschaft lösend und die Anspruchsberechtigung auf einen 
Preis ausschließend erachtet wird, ferner d ß jeder Dienstwechsel — 
mit Ausnahme des ohne Absicht des Dienenden durch Tod, Wohn⸗ 
sitzzeränderung oder Verarmung der Herischaft veranlaßten — als 
Unterbrechung der Dienstzeit anzusehen ist, endlich daß die Prüfung 
der Aufführung mit der größten Strenge für d'ie ganze Dauer der 
Dienstzeit ersolgen muß und hiebei nicht allein die treue und eifrige 
Dienstleisstung, sondern auch der gänzlich fleckenlose Lebenswandel 
ausdrücklich zu bestätigen ist. 
Die kal. Bezirkzämter werden beauftragt, die ihnen im Vor⸗ 
jahre zur Abschriftnahme und fortgesetzten Evidenthaltung zugeste Lien 
Verzeichnisse der um Preise sich bewerbenden Dienstboten ihres Be⸗ 
sirkes einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. 
Hiebei ist mit der Lebensbescheinigung die Foridauer des 
Dienssperhältnisses mit derselben Herrschaft, die fortgesetzte tadellose 
Aufführung, die Nichtgründung eines eigenen Hausstandes bei jedem 
einzelnen Dienstboten zu bestätigen und besonderer Verdienste, sowie 
zrhöhter Unterslützungs ⸗Würdigleit oder Duürftigleit zu erwähnen. 
Dienstboten, welche eine mehr als 10jährige Dienstzeit nach⸗ 
veisen und nicht schon in den Vorjahren eine Geldbelohnung er⸗ 
jalten oder den Verzicht auf dieselbe erklärt hatien, lönnen den 
Anspruch hierauf erneuern oder ihren Verzicht erklären, welcher 
zleich den belohnten Ansprüchen zut allgemeinen Veröffentlichung 
Rlangen wird. 
Ansprüche auf Präbenden sind in besonderen Gesuchen zu be⸗ 
rründen, wobei jedoch bemertt wird, daß nach dem gegenwärtigen 
Ztande der Bewerbungen und der Mittel nur solche Gesuche zur 
BZrüfung gelangen werden, denen eine 40jährige Dienstzeit bei 
erselben Herrschaft als Unterstützung dient. 
Sämmtliche Gesuche sind mit dem geprüften Verzeichnisse der 
rüheren Bewerber und einem Nachgangéverzeichnifse der pro 1880 
neun auftretenden Bewerber vor dem 1. Dezember l. Is. mit ge⸗ 
nauester Berücksichtigung der vorstehenden Direltiven in Vorlage zu 
ringen. 
Speiter, den 15. Ottober 1879. 
Königlich Bayerische Regierung der Pfalz, 
Kammer des Janern. 
v. Braun, k. Regierungs Präsident. 
coll. Woscher, k. Reg.⸗Sectelät. 
Holzversteigerung. 
mus Staatswaldungen des kgl. 
Forstreviers St. Ingbert. 
Montag den 24. November 
1879, früh 10 Uhr, im Saale 
des Herrn Oberhauser zu 
Zt. Ingbert: 
Schlage: Stiefel, Mühlthal, 
Taubenthal und zuf. Ergebnisse. 
35 eichen Stämme III. bis 
V. Kl. 
1ahorn Stamm II. al. 
25 duchen Stämme III. Al. 
32 hiefern und birken Stamme. 
20 liefern Sparren. 
8 ahorn und erlen Stangen. 
5. Sier eichen Misselhdolz IV. 
u. V. Al. 
buchen Misselholz 
IM. Kl. 
69 eichen Zaunprügel 
6 liefern 
217 , bichen Scheit IL., 
U. Kl. und anbrüdig. 
20 Ster eichen Scheit I. Kl. 
und anbrüchg. 
69 , birken, aspen und 
aborn Scheit. 
266, biuchen Stangen u. 
Astprügel. 
96, eichen, kiefern, bir⸗ 
ken und aspen Prügel. 
220 Sier buchen Kohlprügel. 
90 , eichen, birken, lie⸗ 
fern u. aepen Kohlprügel. 
6. Ster Klotzho!z. 
St. Inabert, 8. Nov. 1879. 
Tochtermann, 
. Oberfbster. 
Oer Unterzeichnete 
empfiehlt sein Lager in 
Geschäftsbüchern 
aus der bekannten Fabrik von 
Könia d Ebhardt 
onnover. 
anz Woll. 
eue 
Holl. Häringe 
empfiehlt billigst 
W. Jevyp. 
Reichenhaller 
Kirchenbau⸗vLotterie. 
200,000 Loose. 
Geldgewinnste 185,000 Mark. 
Ziehung am 830. Decemb. 1879 
Treffer 60,000 M., 25, 000 M., 
oοο V, οο . s. w. 
Joost à2 M. 
zu beziehen durch die General⸗ 
Agentur 
Carl Larig, 
Bankgeschäft in München 
* und 
Franz Woll in St. Inabert. 
Geschäftsempfehlung. 
Den geehrten Einwohnern von hier und Umgegend die erge— 
een daß ich im untern Stocke meines —XI 
Sattler und Tapeziergeschäft 
roffnet habe und alle in diese Btanche einschlagenden Arukel untee 
Zusicherung prompter und billiger Bedienung einer geneigten Ab— 
nahme empfehle. 
St. Ingbett im Nodember 1879. * 
Hochachtungsvollft 
Julius Ehrhardt. 
SEBREGCCECGICCEIiIIGCA, 
doppelkräutermagenbitter, 
mach einem alten aus einem Be— 
nedictinerkloster stammenden Recep 
abrizitt und nur en gros ver⸗ 
sandt von 
D. PNGEL in Göttingen 
(Provinz Hannover.) 
Der Benedictiner ist bis 
etzt das kostbarste Hausmittel uud 
deßhalb in jeder Familie beliebt 
geworden. Der Benedictiner 
st nur aus Bestandtheilen zusam ⸗ 
mengesetzt, welche die Eigenschaften 
besißen, die zum Wiederaufbau 
bn zerrütteten dahinfiechenden 
Körpers unbedingt nöthig find 
ẽr ist werhtn bei Magenleiden, Unverdaulichteit, Haͤmor⸗ 
hoiden, Nervenleiden, Krämpfen, Hautaus⸗ 
chlägen (Flechten), Athemnoth, Gicht, Nheumatiemus, 
e sowie bei Leber⸗ und Nieren leiden 
und vielen anderen Störungen im Organismus. 
Der Benedictiner reinigt das Blut und vermehrt dasselbe, 
er entfernt den trüben, matten, sorgenvollen Ausdruck des Gesichts, das 
gelbfarbige Auge, die faffranfarbige Haut, macht den Geist munter und 
rrisch, stellt die Harmonie des Körpers wieder her und verlängert das 
Leben bis zu seinem vollen Maße. 
NB. Jede Flasche ist mit dem Siegel „C. Pingel in Göttingen“ 
derschlofsen und mit dem geschutzten Etiquett versehen. 
Preis à Fl. von ca. 330 Gr. Inhalt 8 M. 30 pf. 
—— — —0 — 669 e 6 M. 73 Pf. 
Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Verpackung u. 1 Fl. gra⸗ 
zis. Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlage. En gros- 
Versandt durch die Fabrik. 
Attest: 
Marie Hofmeister, Lehrersfrau in Steinhofen b. Pfarrkirchen 
»erichtet: Da die erste Sendung Benedictiner (bezogen aus dem d 
des Herrn Ludwig Wopfener in Munchen) so gute Dienste leistete, bine 
ch um weitere Sendung von 10 Fl. ꝛc. 
Niederlage in St. Inabert bdei Herrn J. Friedrich. 
5 Uenestte 
vom Staute garanlirie 
Hamburger 
Geld⸗Lotterie 
Groͤßler Gewinn event. 
400,000. Mark 
Zur Gew'nnziehung erster 
Abtheilung kosten 3J— 
zanze Originalloose Ml. 6. — 
dalbe Mk. 3. — 
VBierteMt. 1. 50 
ind versende ich solche geger 
kinsendung des Betroges oder 
uch pr. Postnachnahme. Auf 
räge erbitte bis sPpatestens 
15. Novembera. c. 
Gewinnprogramm und Ge— 
zinnlisten gratis. 
Abr. Kaufmann. 
Vandbgeschäft, 
IIABIBVUVMS.. 
P. S. Alle von ande⸗ 
rer Seite an— 
noneirten Ori 
zinalloose find 
zuch von mir zu 
berziehen. 
Am Kirchweihsonntag 
wurde in der Unterstadt eine 
silberne Reitbrille 
zefunden. Der Eigenthümer kann 
Signirzettel ʒieselbe beĩ Lampel auf der 
FX. Demek. Mes in Embianag nebmen. 
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Unserem heu⸗ 
gen Blatte liegt 
ein Prospell bei 
etreffend ,Gich““⸗tten mit 
Flußabtheilung,“ von 6 
Winet in Beruͤn, woraus 
mir hiermit ousmerkson machen. 
hilligst bei 
druck und Verlao mn F. x. Deme« “u St. Jnabert.