Full text: St. Ingberter Anzeiger

daz Holstüdchen zwischen die Zähne und Derjenige, der sich mit ihr 
unterhalien will, spricht durch das Electro⸗Milrophon, indem er 
darauf achtet, daß die Schnur gespannt bleibt. Dadurch hoͤrt nach 
der Theorie des Erfinders Derjenige, der mit den Ohren nicht zu 
hören vermag, mit den Zähnen, in dem Sinne nämlich, daß der 
Ton durch die Zahn Nerven und Gesichtsknochen dem Gehör⸗ Nerd 
und durch diesen dem Gehirn mitgetheilt wird. Ist der Gehör⸗ 
Nerd selbst getähmt, dann kann freilich von einer Wuksamkeit des 
Audiphons nicht die Rede sein. Interessante Versuche sind nach 
amerikacischen Blättern mit dem Instrumente in der Taubstummen⸗ 
Anstalt von Cincennati gemacht worden. Ein gänzlich taubes far⸗— 
biges Madchen, mit dem der Professor aus einer Entfernung von 
25 Fuß sprach, wiederholte angeblich Wort für Wort Alles, was 
er ihm sagte. Ein anderes Mädchen, das taubstumm geboren war. 
gab durch die ihm geläufige Fiugersprache zu versteben, daß es, 
Paͤhrend dec Vrofessor mit ihm spreche, Töne vernehme. Da es 
überhaupt zum erstenmale in seinem Leben einen Ton hörtte, konnte 
es selbstverständlichüber den Sinn der dernommenen Laute nichts angeben. 
Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demes. 
Nasse Strüumpfe — oder wie der Volksmund sagt „nasse 
Füßze“ sind nicht selten die Ursache von Schuupfen, Husten, Heiser⸗ 
keit oder latarrhalischen Affectionen, häufig werden auch Magen und 
Nervenleiden dadurch erzeugt. 
Maria Benvo von Donat's weltberühmte Brustkaramels 
werden in all diesen Fällen entweder roh gegessen oder 5—6 Stück 
in heißem Katao⸗Thee oder Milch aufgelöst, aber nur lauwarm ge⸗ 
lrunlken. 
Der ugaglaublich billige Preis von 20 Pfaqa. für einen echten 
himmelblauen Karton Kakao⸗Thee und 30 oder 50 Pig. für einen 
Original: Karton Brustkaramels muß lobend hervorgehoben werden. 
Diie allgemeine Beliebtheit und der rasche stets wagsende Absatz 
zaben leichtbegreiflicher Weise vielfache Falschungen, Imitationen und 
neidische Konkurrenz bervorgerufen. 
Der echte Kakao˖Thee Maria Benno von Donat, dieses billige, 
wohlschmeckende und nahrhafte Getränk für Kinder und Erwachsene 
oll im Wasser eine halbe Stunde kochen. 
Depot in St. Inabert bei Herrn Jean Peters. 
—0 * 
Hpielwerke und Weihnachten. 
nzertrennlich, warum 7 hören wir den Leser fragen, weil man die welti⸗ 
herühmten Spielwerke des Herrn J. H. Heiller in Bern alljaͤhrlich um 
viese Zeit angekundigt, und dann auf Tausenden von Weihnachistischen als 
Blanzpunkt die kostbarsten Sachen überstrahlend, findet; es ist dieses auch ganz 
naturüich, da Herr Heller dieselben in einer Vollkommenheit erzeugt, daß 
Jeder, der je eines seiner Werke gehört, von dem Wunsche beseelt wird, eben⸗ 
alls eines zu besitzen. Was kann der Gatte der Gattin, der Bräutigam der 
graut, der Freund dem Freunde Schöneres und Willkommeneres schenlen? 
s vergegenwaͤrtigt glücklich verlebte Stunden, ist alleweil munter, lacht und 
herzi durch seine bald heitern, erhebt Herz und Gemüth durch seine ernsten 
Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafler, 
der Einsamen treuester Freund, und nun gar den Leidenden, den Kranken, den 
in das Haus Gefesselten — mit einem Worte ein Heller' sches Spielwerk 
darf und soll in keinem Salon, an keinem Krankenbette, überhaupt in keinem 
zuten Hause fehlen. 
Fuͤr die Herren Wirt he gibt es leine einfachere und sichere Anziehungs ⸗ 
traft als solch din Werk, um die Gäste dauernd zu fesseln; die gemachte Ausgabe 
hat dieselben, wie uns von mehreren Seiten bestaätigt wird, nicht nur nicht gereut, 
ondern sie veranlaßt, größere Werke anzuschaffen, nachdem sie die ersten mit 
Ruhen weiter gegeben, darum jenen Herren Wirthen, die noch nicht im 
Besitze eines Spielwerkes sind, nicht warm genug anempfohlen werden kann, 
sich dieser so sicher erweisenden Zugkraft ohne Zogern zu be⸗ 
dienen, um so mehr, da bei großeren Betragen nicht alles auf einmal bezahlt 
verden muß. 
Wir bemerken noch, daß die Wahl der einzelnen Stücke eine fein durch⸗ 
dachte ist, die neuesten, sowie die beliebtesten aͤltern Opern, Operetien, Tänze 
uind Lieder finden sich in den Heller'schen Werken auf das Schönste 
dereinigt. Herr Heller hat die Ehre, Lieferant verschiedener Höfe und Hoheiten 
zu sein, ist überdieß auf den Ausftellungen preisgekrönt. Kurz, wir können 
ur unsere Leser und Leserinnen keinen aufrichtigern Wunsch ausfprechen, als 
ich recht bald ein Heller'sches Spielwerl kommen zu lassen, reichhaltige illu⸗ 
trirte Preislisten werden franco zugesandt. 
Wir empfehlen Jedermann auch bel einer kieinen Spieldose, sich direkt 
in die Fabrik zu wenden, da vielerorts Werke fuͤr Heller'sche angepriesen 
werden, die es nicht sind; jedes seiner Werke und Dosen muß seinen vollen 
zedruckten Namen tragen, wenn es aͤcht sein soll. Wer je nach Bern kommt 
Frsäume nicht, die Fabrik zu besichtigen, was bereitwillig gestattet wird. 
SM 
Lrioger⸗ 
Veéréein. 
Die Beerdigung unseres verstotbenen Kameraden 
Carl Harth, Polizeidiene 
findet Sonntag Nachmittag halb 8 Uhr stati. 
Sammeln im Vereinslocal um halb 2 Uhr. 
FJischer, J. Vorstand. 
2 — 
Weihnachts-Ausstellung. S 
Zum Besuche meiner reichhaltigen Aussiellung in Kinder⸗ 
spielwaaren aller Att und zu allen Preisen lade ergebenst ein. 
Erm reiches Sortiment geschmadvoll gekleideter Puppen von 
10 Pf. dis zu 10 Mt., Verzierungen zu Christbäumchen 
sowie viele andere zu Weihnachtsgeschenlen passende Artikel zält 
destens empfohlen 
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ÑÊÑ 
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Joh. Weirich. 
Mit 20 Mark Anzahlung — 
und monatlichen Theilzahlungen a 6 Mark * 
gebe ich au solide Leute das bekannte großartige Pracht- 
werk: 
Pierer's 
Conversations-Lexricon 
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5 
18 Bande elegant gebunden, Preis 126 Marl, ganz neu 
* complet auf einmal ab. 
Dieses nach den Urhheilen der Presse und hervorragender 
Männer der Wissenschaft beste Werk seiner Art ist soeben voll⸗ 
ttändig geworden und bin ich so fest von der außerordentlichen Zu⸗ 
jtiedenheit der Empfärger überzeugt, daß ich mich hierdurch ver⸗ 
pflichte, das Werk innerhalb 8 Tagen nach Empfang gegen Erstat⸗ 
lung der Frachtauslagen zurüdzunehmen, Falls Jemand glaubt, 
Ausstellungen machen zu können. 
Die Zusendung der 18 Vände erfolgt direct per Frachtaut. 
Noch nie dürfte ein solches Werthobject unter so günstigen Be⸗ 
dingungen abgegeben worden sein. 
Eugen Mahlo, Buchhandlung in Berlin. 
Markgrafenstr. 68. 
Tüncherpapier 
für Muster per Bogen 10 Pf. 
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Putz Pomade 
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chen besondert zu empfehlen. 
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Mandelmühlen, 
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Otto Weigand. 
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Honig⸗ 
Lebkuchen 
à 65 Pf. empfiehlt 
J. Friedrich. 
Kelheimer und Reichen 
haller 
Kirchenbauloose 
d 2 Mart sind noch bis zum 
22. d. Mis. zu haben hei 
Frauz Wol. 
Die freiwillige 
Feuerwehr 
Zzt. Insbert ersucht alle dieje⸗ 
nigen, welche an dieselbe etwas 
ufordern haben, ihre Rechnung bis 
paͤtestens am 20. ds. einzureichen. 
Das Gommando. 
Für Weihnachten 
empfehle ich meine 
Auswähl in Fest— 
geschenken aller 
Art. 
Iranz Woll. 
Für Schuhmacher. 
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stinder und Mädchen und sonstigt 
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Piir Aumen! 
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Druck und Verlag don F. X. Demeß in St. Ingbert. 
BSiezu Illustrirtes Sonntagoblatt“ Nr. AdO.